das erste dekorationsobjekt hängt schon: der TRaIl kalender 2011
Wo wir wieder beim Drang zur Bewegung sind – Mars schön und gut, aber wann fing denn der Higheagle dann mit dem Laufen als Sport an? <strong>In</strong> der Schule war er beim 50 Meterlauf immer schlecht. Bei den Bundesjugendspielen gab es dann aber mal 1000 Meter. Und da war er so gut, daß er trotz miserabler Resultate in den anderen Disziplinen gleich eine Ehrenurkunde bekam. Sein Sportlehrer fand, er habe ja eine gute Ausdauer, und schickte ihn zum Kreissportfest. So kam es, daß Higheagle schon mit 12 Jahren zu trainieren anfing... Dann kamen Phasen in seinem Leben, da fuhr er Moped, dann Motorrad, mit 20 Jahren dann die Gleitschirmfliegerei. Er war auch viel Tauchen, in Ägypten, Australien,... 1984 fuhr er schon mit dem Mountainbike umher, damals hat das in Bayern noch keiner verstanden. Dann war er mit dem Land Rover zum Offroadfahren in Slowenien und Kroatien. Immer geht es um die Fortbewegung bei ihm, und dann ist da noch das, was er einen Lebenstraum nennt: Einmal den New york Marathon laufen. Also legt er los, doch der erste Anlauf ist ein Reinfall, er läuft mit den falschen Schuhen und eine Knochenhautentzündung wirft ihn 2 Wochen vor dem Marathon aus dem Rennen. Im Jahr 2000 läuft er den München Marathon ohne große Vorbereitung, und ab dann jedes Jahr einen dieser 42 Kilometer-Läufe. 2005 sieht er den Ironman von Hawaii im Fernsehen und hat nur zwei Gedanken: „Die sind ja alle verrückt! Schwimmen da in den Wellen...!“ und: Einmal will er so einen Ironman machen! Er kauft sich das Buch „24 Wochen zum Ironman“ und trainiert los, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal richtig schwimmen kann. Er leiht sich ein Fahhrad, fährt nach Roth, und schafft es in 9:49:59. Ab jetzt ist er infiziert, dieses Erlebnis war so intensiv! Noch im selben Jahr kauft er sich ein eigenes Rad und wird dritter beim Elbaman. Higheagle hat einen Freund und Kollegen, der in Ruhpolding den Chiemgau 100er organisiert und 2005 hilft er als Freiwilliger bei dem Rennen. Im Jahr darauf hat er in Malaysia die qualifikation für den Ironman auf Hawaii schon in der Tasche, als er anschliessend beim Chiemgauer startet, nur so zum Spaß. Higheagle läuft mit einem Freund zusammen, und nach der ersten Runde um den Rauschberg ist er ganz hinten. Das langweilt ihn, also gibt er Gas, überholt fast alle und wird zum Schluß zweiter auf 100 Kilometer. „Danach konnte ich kaum mehr laufen, weil ich ja das Bergablaufen nicht gewohnt war!“ Dennoch holt er in der folgenden Woche beim Ironman in Frankfurt die zweite Hawaii-qualifikation, mit seiner bis dahin schnellsten Ironmanzeit. Viel Bewegung ist gesund, aber zu viel Bewegung nicht unbedingt – 2007 ignoriert Higheagle die Schmerzen in seiner linken Ferse, nur eines vor Augen: Lanzarote. Beim letzten langen Lauf vor Abreise ist Schluß. Ermüdungsbruch. Jetzt muß selbst ein Typ wie er doch mal Ruhe geben, Pause machen. Stattdessen macht er ein halbes Jahr lang Aquajogging. Im Oktober legt er beim Ironman Hawaii seine beste Zeit hin, und erfüllt sich 2 Wochen danach noch seinen Traum in New york. Bei der nächsten Untersuchung sagt sein Arzt: „Das sieht ja schon viel besser aus, machen’s schön weiter so ruhig...“ Doch ein Freund hat ihm einen neuen Floh in’s Ohr gesetzt. Und jetzt hat er Sponsoren für den Marathon des Sables 2008. Sand haben wir nicht viel im Chiemgau, aber im Winter Schnee! Also rennt Higheagle los, erst mit Laufschuhen, die Schneeschuhe auf dem Rücken. Dann wechselt er und weiter geht’s: „Da haben’s blöd gschaut, wie ich da mit den Schneeschuhen Volldampf die Skipisten rauf und runter bin...“ 2008 läuft Higheagle allein in Wettkämpfen 1000km. „Da wurde dann nicht mehr erholt...“ Ganze vier Ironmans legt er in diesem Jahr auf’s Parkett, macht mit beim x-Terra auf Maui, weil er ja schon mal in Hawaii ist. Rennt den