Konzept und Umsetzung einer Service-orientierten Datenintegration ...
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� ERP-basierte Integration<br />
Ein Enterprise Resource Planning (ERP) System ist eine komplexe Anwendungssoftware<br />
zur Unterstützung der Ressourcenplanung eines gesamten Unternehmens. Die Einführung<br />
von ERP-Paketen ist für viele Unternehmen ein wesentlicher Fortschritt bezüglich der<br />
Anwendungsintegration. Der Integrationsbedarf sinkt, da die umfangreichen funktionalen<br />
Module der ERP-Pakete vom Hersteller in vorintegrierter Form angeboten werden. Das<br />
ERP-Paket als solches ist in der Lage, wesentliche Geschäftsprozesse umfassend zu<br />
unterstützen. Da die Funktionalitäten des ERP-Pakets durch branchen- <strong>und</strong>/oder<br />
unternehmensspezifische Lösungen ergänzt werden sollen, besteht nach Einführung eines<br />
ERP-Pakets der Bedarf zur Integration betriebswirtschaftlicher Anwendungen weiter.<br />
Es bleibt aber anzuerkennen, dass ERP-Pakete in vielen Unternehmen die Rolle der<br />
zentralen Kernanwendung eingenommen haben. Hierauf baut der ERP-basierte<br />
Integrationsansatz auf. Das ERP-Paket übernimmt hier die Rolle <strong>einer</strong> zentralen<br />
Integrationsplattform, indem Einzelanwendungen für den spezifischen Bedarf auf dem<br />
gemeinsamen ERP-„Backbone“ aufgesetzt werden.<br />
Insgesamt erscheint der ERP-basierte Ansatz nur dann als sinnvoll, wenn tatsächlich ein<br />
Großteil der Anwendungsunterstützung durch das zentrale ERP-Paket eines Anbieters<br />
unterstützt wird <strong>und</strong> wenn nicht gleichzeitig ein hoher Abstimmungsbedarf zwischen den<br />
verteilten Anwendungen besteht. Sind diese Voraussetzungen gegeben, erscheint der ERPbasierte<br />
Integrationsansatz als durchaus attraktiv, insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
zunehmenden Öffnung der ERP-Systeme durch weitere standardisierte Schnittstellen.<br />
� Middleware-basierter Integrationsansatz<br />
Beim Middleware-basierten Integrationsansatz (Abbildung 6) wird zur Lösung des<br />
Integrationsproblems eine vermittelnde Softwareschicht, sog. Middleware, zwischen zwei<br />
oder mehrere Systeme geschaltet. Diese ermöglicht es den angeb<strong>und</strong>enen Anwendungen,<br />
hersteller- <strong>und</strong> gegebenenfalls plattformunabhängig Daten auszutauschen. Auf diese Weise<br />
erfolgt die Integration in <strong>einer</strong> stärker standardisierten Weise, als dies bei Punkt-zu-Punkt-<br />
Verbindungen der Fall ist. Entsprechend geringer sind in der Regel die Integrationskosten<br />
<strong>und</strong> die Projektdauer.<br />
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