Konzept und Umsetzung einer Service-orientierten Datenintegration ...
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� Überwindung der schematischen Heterogenität durch eine geeignete Abbildung<br />
zwischen Quellschema <strong>und</strong> globalem Schema<br />
Der Ablauf bei diesem Ansatz ist wie folgt: Der Mediator nimmt eine Anfrage von der<br />
Anwendung entgegen <strong>und</strong> beantwortet diese, indem er mit den benötigten Datenquellen<br />
kommuniziert. Dieser Ansatz stellt bereits eine konkrete Softwareausprägung von<br />
Middleware dar.<br />
Bei diesem Ansatz bleiben alle Daten in den Quellen, wodurch es keine red<strong>und</strong>ante<br />
Datenhaltung wie bei dem Data Warehouse gibt. Die Informationsquellen sind in diesem Fall<br />
autonom <strong>und</strong> wissen oft nichts von ihrer Integration. Ein anderer Vorteil besteht darin, dass<br />
bei diesem Ansatz die Aktualität der zu integrierenden Daten gewährleistet werden kann.<br />
Ein wesentlicher Nachteil dieses Ansatzes sind mögliche Geschwindigkeitsprobleme. Da bei<br />
der virtuellen Integration alle Daten erst zum Zeitpunkt der Datenanfrage von den<br />
Quellsystemen geholt werden, kann es wegen einzelner langsamer Datenquellen zu <strong>einer</strong><br />
insgesamt längeren Antwortzeit kommen.<br />
3.4 Vergleich der beiden Ansätze<br />
Anhand mehrerer Kriterien können die beiden Ansätze zur <strong>Datenintegration</strong> verglichen<br />
werden. Die wichtigsten Kriterien sind [LN06]:<br />
� Aktualität<br />
Die Daten sind bei der virtuellen Integration immer aktuell, da sie für jede Anfrage direkt<br />
von den Datenquellen geholt werden. Bei der materialisierten Integration hängt die<br />
Aktualität der Daten von der Aktualisierungsfrequenz des Systems ab.<br />
� Antwortzeit<br />
Bei der virtuellen Integration werden Daten erst zum Zeitpunkt der Anfrage von den<br />
Quellsystemen geholt. Dies bringt in der Regel einen Geschwindigkeitsnachteil mit sich;<br />
das integrierte System kann niemals schneller sein als die langsamste Datenquelle, die an<br />
<strong>einer</strong> konkreten Anfrage beteiligt ist. Bei der materialisierten Integration werden Daten<br />
direkt von der zentralen Datenbank geholt.<br />
� Änderungen an den Daten<br />
Da bei der virtuellen Integration die Daten physisch nur in den Quellsystemen vorliegen,<br />
können meist keine Änderungen vorgenommen werden, die die Integration erleichtern<br />
könnten. Bei der materialisierten Integration hingegen können Änderungen an den Daten<br />
vorgenommen werden, ohne dass eine Quelle dies unterstützen muss. Dafür müssen<br />
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