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„Methodik wissenschaftlichen Arbeitens“ - Martin-Andersen-Nexö ...

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wenig an der zuk¸nftigen Entwicklung teilhaben und etwas zu unserer Zukunft beitragen zu<br />

kˆnnen.<br />

Die Wissenschaftliche Arbeit ist f¸r mich viel mehr als eine Pflichtaufgabe. Sie hat bei mir<br />

auch bewirkt, mit neuen, unerwarteten Situationen umgehen zu lernen, sich zu organisieren<br />

und strukturieren und letztlich auch, dass Schule ja auch mal wieder Spafl machen kann, wenn<br />

man sich mit einem Thema besch‰ftigen darf, f¸r das man sich ernsthaft interessiert.<br />

Daher ist jede Arbeit f¸r sich einzigartig, nicht nur, auch wenn vor allem, wegen des<br />

selbstgew‰hlten Themas, doch auch die unterschiedlichen Heran- und Vorgehensweisen,<br />

nicht zu vergessen die Zeiteinteilung (schliefllich schaffen es auch immer wieder einige<br />

Experten ihre Arbeit erst in den letzten Wochen vor Abgabetermin anzufangenÖ), aber auch<br />

die verschiedenen Gestaltungen der Dokumentationen und Vortr‰ge rechtfertigen diese<br />

Einzigartigkeit. Deswegen ist es meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll, Preistr‰ger<br />

auszeichnen zu lassen bzw. nicht auf die Wiese, wie es zurzeit geschieht. Die Unternehmen,<br />

die diese Auszeichnung finanzieren und unterst¸tzen, begrenzen sich meist nur auf die<br />

Bereiche Informatik, Technik, Chemie und Physik. Doch wer ein Thema in der Biologie, die<br />

doch wohl auch ein Bestandteil der Naturwissenschaften und somit auch des vertieften Profils<br />

ist und daher mindestens genauso viel Bedeutung erhalten sollte wie die anderen genannten<br />

Bereiche/F‰cher, hat Pech gehabt, weil die Unternehmen sich schlicht nicht f¸r solche<br />

Themen interessieren. Aber die Themen, die bearbeitet wurden, auch im Bereich Musik oder<br />

‰hnliches (auch wenn das nicht ganz dem Profil der Schule entspricht, aber schliefllich hat<br />

jeder seine eigenen Interessen und das Thema war und ist frei w‰hlbar), sind mindestens<br />

ebenso komplex wie in den anderen Bereichen. Eine derartige Auszeichnung ist meiner<br />

Ansicht nach ungerecht, und kommt nicht dem Geist einer gleichberechtigten Behandlung der<br />

bearbeiteten Themen nahe, denn in jeder Arbeit steckt eine Menge Arbeit, egal aus welchen<br />

Themenbereich sie stammt! Auch bringt die Auszeichnung und damit verbundenes Preisgeld<br />

weitere Probleme mit sich: Die Preistr‰ger sind quasi gezwungen, wenn auch vielleicht nicht<br />

direkt so formuliert wird, die Arbeit als BeLL weiterzuf¸hren, schliefllich ist das Preisgeld<br />

daf¸r gedacht, egal ob die ausgezeichneten Sch¸ler das wollen oder nicht. Das kann doch<br />

nicht der Sinn dieser Veranstaltung sein, jemanden in seiner Entscheidung einzuschr‰nken.<br />

‹ber dieses Problem der Auszeichnung sollte unbedingt noch mal verst‰rkt nachgedacht und<br />

diskutiert werden, denn unter den jetzigen Bedingungen, weifl man schon, wenn man sich ein<br />

Thema in einem bestimmten Bereich ausgesucht hat, ob die Chance auf einen Preis besteht<br />

oder nicht. Auch wenn dieser Preis nicht unbedingt das am meisten angestrebte Ziel der WA<br />

sein sollte, sondern eher ein netter Nebeneffekt, ist er dennoch ungerecht verteilt und so sollte<br />

es meiner Meinung nach nicht weitergehen, sonst f¸hlen sich viele Sch¸ler/innen ungerecht<br />

behandelt!<br />

Bis auf diesen Mangel der WA-Auszeichnung denke ich, dass die Wissenschaftliche Arbeit<br />

den meisten doch auf irgendeine Weise etwas gebracht hat, und wenn es die erneute<br />

Erkenntnis ist, nicht erst alles auf den letzten Pfiff zu erledigen.<br />

Mir hat die WA viel Stress, Arbeit und Kraft abverlangt, aber auch das freudige Gef¸hl, es am<br />

Ende doch geschafft und etwas Sinnvolles getan zu haben, was mir, so hoffe ich, schliefllich<br />

wird das auch seitens der Lehrer immer wieder betont, in meinen weiteren Leben bestimmt<br />

noch einige Vorteile bringen wird!<br />

Stephanie Poetke 11/3<br />

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