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Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...

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GL 5/2005 <strong>Das</strong> <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> - <strong>Geist</strong> <strong>und</strong> Leben<br />

13<br />

3. <strong>Die</strong> Schriften des <strong>Wort</strong>es <strong>Gottes</strong><br />

3.1 <strong>Die</strong> unterschiedlichen Sinnebenen des <strong>Wort</strong>es<br />

Aus den Schriften Lorbers <strong>und</strong> Swedenborgs erfahren wir, dass keine<br />

göttliche K<strong>und</strong>e unverhüllt zu den Menschen gelangen kann. So heißt es in<br />

der „<strong>Geist</strong>igen Sonne“:<br />

„Aber solches wisst ihr nicht, dass eben aus den Himmeln keine K<strong>und</strong>e<br />

völlig enthüllt zu den Menschen auf der Erde gelangen kann, sondern noch<br />

allezeit ist eine jede K<strong>und</strong>e mit einer Hülse umschlossen. Denn ohne eine<br />

solche hülsige Umschließung könnte keine K<strong>und</strong>e aus den Himmeln,<br />

welche rein geistig ist, zu den Menschen gelangen, so wenig <strong>als</strong> da jemand<br />

von euch imstande wäre, den für den Leib nur tauglichen ätherischen<br />

Nahrungsstoff ohne Beigabe gröberer Materie in sich aufzunehmen.“<br />

(GS.02_015,03)<br />

Hier werden wir mit dem Prinzip der „Umhülsung“ bekannt gemacht,<br />

das für das göttliche <strong>Wort</strong> in folgender Weise gilt: Danach ist der äußere<br />

Sinn eine Hülle für den inneren Sinn <strong>und</strong> dieser umschließt wiederum den<br />

innersten Sinn. So erfahren wir aus der „<strong>Geist</strong>igen Sonne“, „... dass der<br />

Herr, so Er auf der <strong>Welt</strong> Seinen Willen k<strong>und</strong>gibt, Er ihn für äußere<br />

Menschen nach Seiner ewigen göttlichen Ordnung nicht anders k<strong>und</strong>geben<br />

kann, <strong>als</strong> eben nur durch äußere, bildliche Darstellungen, in denen dann<br />

offenbar ein innerer <strong>und</strong> ein innerster Sinn zugr<strong>und</strong>e liegt.“ (GS.02_096,18)<br />

Von daher kommen wir – zunächst einmal grob – auf drei Sinnebenen<br />

des <strong>Wort</strong>es:<br />

• der natürliche bzw. naturmäßige Sinn oder Buchstabensinn (GS.01_040,14.)<br />

• der geistige oder innere Sinn (GS.01_040,14.)<br />

• der himmlische oder innerste Sinn. (GS.02_007,05)<br />

Im „Großen Evangelium“ drückt Jesus diese Wahrheit wie folgt aus:<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Wort</strong>e der Schrift sind gleich der Schale eines Eies, innerhalb<br />

welcher sich auch ein Dreifaches birgt, nämlich das Weiße <strong>und</strong> das Gelbe<br />

<strong>und</strong> in der Mitte des Gelben erst das rötliche Lebensknäulchen, welches<br />

den Lebenskeim birgt.“ (GEJ.05_272,12)<br />

Wir können hier auch von einem „Schalenmodell“ des göttlichen <strong>Wort</strong>es<br />

sprechen <strong>und</strong> es um der besseren Anschauung wegen in dem<br />

nachfolgenden Schaubild darstellen:<br />

Äußerer oder Buchstabensinn<br />

Innerster oder himmlischer Sinn<br />

Innerer oder geistiger Sinn

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