Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...
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50 Dankbarkeit <strong>als</strong> Schlüssel zur Fülle<br />
GL 5/2005<br />
unser Leben eben hierauf ab <strong>und</strong> machen uns zu Kanälen, durch die die<br />
Kraft <strong>und</strong> der Reichtum <strong>Gottes</strong> in unser Leben einströmen.<br />
Doch wir müssen noch weiter gehen: wir müssen sogar dazu<br />
kommen, dass wir diese Gesinnung der Dankbarkeit beibehalten, selbst<br />
wenn Angehörige oder Fre<strong>und</strong>e von uns scheiden. <strong>Das</strong> ist gewiss nicht<br />
leicht, aber es ist möglich <strong>und</strong> gibt uns Frieden <strong>und</strong> neue Kraft.<br />
Ich habe einst auch nicht geglaubt, dass ich mich je zu dieser<br />
Einstellung würde aufraffen können. Aber ich habe mich bemüht <strong>und</strong><br />
nach <strong>und</strong> nach ist es mir gelungen. Heute ist es mir nicht nur möglich,<br />
sondern leicht. Es ist wenig bekannt, dass Niedergedrücktheit <strong>und</strong><br />
Trauer nicht nur krank machen, sondern auch arm. Sokrates sagt mit<br />
Recht: „Wer sich der Trauer <strong>und</strong> dem Trübsinn hingibt, der wird<br />
zu einem Magneten, der alles Gute <strong>und</strong> allen Besitz von sich stößt.“<br />
<strong>Die</strong> Erfahrung bestätigt, dass Menschen, die sich ständig negativen,<br />
unfrohen, trüben Gedanken <strong>und</strong> Stimmungen hingeben, in gesteigertem<br />
Maße Enttäuschungen <strong>und</strong> Verluste erleiden - ganz abgesehen von<br />
Krankheiten aller Art, die ihre negative Seelenstimmung anzieht.<br />
Ich kenne Menschen, bei denen dauernde Verstimmung <strong>und</strong><br />
Niedergeschlagenheit zu Rheuma <strong>und</strong> Nervenentzündungen führte; erst<br />
<strong>als</strong> sie lernten, sich innerlich umzustellen, ihren Verlust zu segnen <strong>und</strong><br />
Gott für alles zu danken, was geschehen war - in der Gewissheit, dass<br />
jeder Verlust nur ein scheinbarer <strong>und</strong> zeitlicher ist <strong>und</strong> dass der von ihnen<br />
Geliebte in Gott geborgen <strong>und</strong> glücklicher ist, <strong>als</strong> er auf Erden war -, da<br />
fanden sie nicht nur ihre Ges<strong>und</strong>heit wieder, sondern auch ihre<br />
wirtschaftliche Lage besserte sich <strong>als</strong> Folge ihrer seelischen Umstimmung.<br />
Es gibt kein zuverlässigeres Mittel, Kummer, Enttäuschungen <strong>und</strong><br />
Verluste zu überwinden, <strong>als</strong>: Gott für alles zu danken, was das Leben<br />
mit sich bringt, alles zu segnen <strong>und</strong> alles zu bejahen! Lernen wir,<br />
alles in <strong>Gottes</strong> Hände zu legen, statt uns darum zu sorgen <strong>und</strong> zu<br />
grämen, Ihm, der die Liebe selbst ist, zu vertrauen <strong>und</strong> Ihm im Voraus<br />
für seine Güte <strong>und</strong> Hilfe zu danken, dann tragen wir zu unserem<br />
Teile dazu bei, dass sich alles zum Besten wendet <strong>und</strong> <strong>als</strong> Segnung <strong>und</strong><br />
Förderung erweist. Wir erfahren dann, dass wir keinen Gr<strong>und</strong> zum<br />
Traurig-, Besorgt- oder Ängstlichsein haben, weil die Wirklichkeit, das<br />
Reich <strong>Gottes</strong>, ein Reich grenzenloser <strong>und</strong> unaufhörlicher Freude <strong>und</strong> Fülle<br />
ist.<br />
Und schließlich wollen wir, wenn wir beten, dem Ewigen im Voraus<br />
dafür danken, dass er unser Gebet beantwortet <strong>und</strong> unseren Wunsch<br />
bereits erfüllt hat. Als Jesus hinging, um Lazarus von den Toten<br />
aufzuerwecken, da betete er: „Vater, ich danke Dir, dass Du mich erhört