Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...
Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...
Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GL 5/2005 <strong>Das</strong> <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> - <strong>Geist</strong> <strong>und</strong> Leben<br />
23<br />
ausgeht. Aber erst durch sie gelangt der Mensch zum wahren <strong>und</strong><br />
unzerstörbaren Leben.<br />
<strong>Die</strong> Bedeutung der Aufnahme des <strong>Wort</strong>es <strong>Gottes</strong> für das Leben in der<br />
geistigen <strong>Welt</strong> finden wir in der „<strong>Geist</strong>igen Sonne“ dargestellt, wo es<br />
zunächst heißt:<br />
„...Der Same zum Himmelreich ist das <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong>; wer dasselbe in<br />
sich aufnimmt <strong>und</strong> darnach tätig wird, der hat dieses himmlische<br />
Samenkorn in sein Erdreich gelegt, <strong>und</strong> der Himmel wird aus ihm gleich<br />
einem Baume erwachsen.“ (GS.01_057,09)<br />
Anhand von Beispielen wird deutlich, wie fruchtbringend sich die<br />
regelmäßige Aufnahme des <strong>Wort</strong>es <strong>und</strong> der darin vorhandenen Wahrheiten<br />
im Jenseits auswirken kann: Denn durch die Vielfältigkeit des <strong>Wort</strong>es, das<br />
ein „vollkommener Same“ ist, öffnet sich auch für die Seele eine<br />
unendliche <strong>Welt</strong>, die immer wieder neue Seligkeiten bereithält.<br />
(GS.01_057,10f)<br />
5.3 Der rechte Umgang mit dem <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong><br />
Im Neuen Testament werden wir von Jesus immer wieder darauf<br />
hingewiesen, dass wir „Täter des <strong>Wort</strong>es“ werden sollen, d.h. dass wir das<br />
Gehörte <strong>und</strong> Erkannte auch in die Tat umsetzen sollen. So antwortet Jesus<br />
auf den Hinweis, dass Seine Verwandten auf Ihn warten:<br />
„Denn wer den Willen <strong>Gottes</strong> tut, der ist mir Bruder <strong>und</strong> Schwester <strong>und</strong><br />
Mutter.“ (Mk 3,35)<br />
Und am Ende der Bergpredigt erzählt Er das Gleichnis vom Haus auf<br />
dem Felsen, das Er mit folgenden <strong>Wort</strong>en einleitet:<br />
„Ein jeder nun, der diese meine <strong>Wort</strong>e hört <strong>und</strong> sie tut, ist einem<br />
klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.“ (Mt<br />
7,24)<br />
Aus diesen <strong>und</strong> einer Reihe anderer Beispiele wird deutlich, dass das<br />
Hören des <strong>Wort</strong>es <strong>und</strong> das Tun desselben entscheidend sind. Wer nur im<br />
klugen Verstehen stecken bleibt, hat vom <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> noch nicht viel<br />
begriffen.<br />
In den „Schrifttexterklärungen“ des Lorberwerkes werden uns<br />
dementsprechend Winke zum rechten Umgang mit dem <strong>Wort</strong> <strong>und</strong> zu einer<br />
richtigen Ordnung bei der Umsetzung gegeben. Der Herr verwendet dabei<br />
das Bild eines Baumeisters, der sein Material bekommen hat <strong>und</strong> dies nun<br />
ordnen muss. Er sagt:<br />
„Worin aber besteht diese wahre Ordnung? <strong>Die</strong>se wahre Ordnung<br />
besteht ganz einfach darin, dass ein jeder eine jede neue Ladung oder<br />
Überkommung des Materi<strong>als</strong> <strong>als</strong>o gleich zu einem Wohngebäude zu