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Unser Jahresbericht 2009 - Sparkasse LeerWittmund

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Das ist bei uns in Ostfriesland so. Ich<br />

brauche auch nicht immer alles sofort<br />

schriftlich, manchmal reichen auch telefonische<br />

Vorabsprachen, wenn ich den<br />

Kunden gut kenne.<br />

Wofür brauchen Ihre Kunden diese<br />

Kredite denn in der Regel?<br />

Meine Kunden befassen sich viel mit Vermietung<br />

und Verpachtung. Hier gibt es<br />

eben schon Häuser, die um die 300.000<br />

Euro kosten, und dann ist da auch Eigenkapital<br />

dabei. Manche dieser Kunden<br />

betreue ich schon seit zwölf Jahren.<br />

Woran erinnern Sie sich denn im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> besonders gern?<br />

Auf Einladung einer Reederei war ich zu<br />

Gast beim jährlichen Nautischen Essen<br />

in Emden, als eine von sechs Damen bei<br />

380 Herren. Durch meine guten Beziehungen<br />

zu meinen Kunden profitiere ich<br />

häufig von Empfehlungen, die diese aussprechen.<br />

Dadurch entstehen wiederum<br />

neue Kontakte.<br />

Wie ist es überhaupt, sich als Frau in<br />

einer Männerdomäne zu behaupten?<br />

Ich kann damit gut umgehen. Es ist aber<br />

manchmal nicht so einfach. Das Vertrauen<br />

muss man sich eben erarbeiten. Mit<br />

meinen männlichen Kollegen komme ich<br />

gut zu Recht. Wir kennen uns hier aber<br />

auch schon sehr lange, wir sind ein gutes<br />

Team. Die Mitarbeiter des Firmenkundenzentrums<br />

sitzen hier alle auf einem<br />

Flur, das ist auch für die Kunden sehr gut,<br />

weil man immer gemeinsam an Fällen<br />

arbeiten kann.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>LeerWittmund</strong> / Privatkunden / Firmenkunden / Zahlen, Daten, Fakten<br />

„Im Vertrieb<br />

muss man sich Vertrauen<br />

erst einmal erarbeiten.“<br />

Würden Sie sagen, dass eine Frau<br />

Finanzprodukte anders verkauft als ein<br />

Mann?<br />

Das kann ich schlecht einschätzen.<br />

Dazu muss man aber eines wissen:<br />

viele Frauen finden meine Tätigkeit<br />

zunächst interessant. Aber wenn ich<br />

dann beschreibe, mit welcher Belastung<br />

ich hochflexibel umgehen muss, sind<br />

manche doch erstaunt. Schließlich muss<br />

ich auch Verantwortung für meine Fälle<br />

übernehmen. Damit tun sich einige<br />

sehr schwer, für einen Kredit in Höhe<br />

von 300.000 Euro zu unterschreiben.<br />

Ich gehe da aber meinen geraden Weg.<br />

Wenn das mal bei einem Kunden eng<br />

wird, sage ich das auch. Anders geht es<br />

nicht. Ich kann nur gut betreuen, wenn<br />

ich Klartext rede. Scheidungsfälle sind<br />

auch immer besonders schwierig. Ich<br />

habe schon viel erlebt, ich bin ja auch<br />

schon seit 25 Jahren bei der <strong>Sparkasse</strong><br />

und das immer noch gern. Obwohl es<br />

auch einige Veränderungen gegeben hat.<br />

Welche denn?<br />

Seit der Fusion betreue ich sehr viele<br />

Kunden und es werden immer mehr.<br />

Die alten Kundenbeziehungen muss<br />

ich daher manchmal aufgeben. Das ist<br />

für die Kunden nicht immer schön, aber<br />

das muss schon mal sein, sonst geht es<br />

nicht. Bei einigen Großbanken ist der<br />

Kunde ja nur eine Nummer. Wir sehen<br />

aber immer den Menschen dahinter.<br />

Daher spreche ich auch in solchen Fällen<br />

mit dem Kunden persönlich und versuche<br />

eine Lösung in seinem Sinne zu<br />

finden.<br />

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