Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 55 / 14. 12. 2007<br />
Personalia<br />
Schumpeter-Preis an Fürst Hans<br />
Adam II. von Liechtenst<strong>ein</strong><br />
Bürgermeister Michael Häupl überreichte am 07. Dezember den<br />
Schumpeter-Preis 2007 an Fürst Hans Adam II. von <strong>und</strong> zu Liechtenst<strong>ein</strong><br />
Der Fürst erhielt den Preis, der in Erinnerung<br />
an den aus <strong>Österreich</strong> stammenden<br />
Harvard-Ökonomen Joseph A. Schumpeter<br />
alljährlich für innovative Leistungen auf den<br />
Gebieten der Wirtschaft, der Politik <strong>und</strong> der<br />
Wirtschaftswissenschaften vergeben wird,<br />
für s<strong>ein</strong>e Leistungen in eben diesen Bereichen<br />
sowie für die Einrichtung des Liechtenst<strong>ein</strong><br />
Museums in Wien. Altbürgermeister<br />
Helmut Zilk würdigte in s<strong>ein</strong>en Begrüßungsworten<br />
die Persönlichkeit des Geehrten <strong>und</strong><br />
auch die Nahbeziehung zwischen dem Fürstentum<br />
<strong>und</strong> <strong>Österreich</strong>. Die Laudatio hielt<br />
Univ. Prof. Herbert Matis. In s<strong>ein</strong>en Dankesworten<br />
vermerkte der Preisträger, daß ihn<br />
gerade das Denken Schumpeters seit s<strong>ein</strong>em<br />
Studium der Wirtschaftswissenschaften in<br />
St. Gallen wesentlich be<strong>ein</strong>flusst habe.<br />
Hans Adam von Liechtenst<strong>ein</strong> hat das<br />
Fürstentum Liechtenst<strong>ein</strong> in die moderne Zeit<br />
hinübergeführt. Er hat die politischen <strong>und</strong> finanziellen<br />
Belange des Fürstenhauses neu<br />
geregelt <strong>und</strong> die Verwaltung des Landes reorganisiert.<br />
Unter s<strong>ein</strong>er Regentschaft trat<br />
das Fürstentum 1990 der UNO <strong>und</strong> 1995<br />
dem EWR bei. 2003 wurde <strong>ein</strong>e von ihm initiierte<br />
Verfassungsreform durch <strong>ein</strong>e Volksabstimmung<br />
bestätigt. Die fürstliche Finanzverwaltung<br />
LTG entwickelte sich unter der<br />
Leitung von Hans-Adam zu <strong>ein</strong>er der führenden<br />
Privatbanken weltweit mit 1300<br />
MitarbeiterInnen an 26 Standorten.<br />
Der besonderen öffentlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />
Stellung des Fürstenhauses hat<br />
Hans-Adam von Liechtenst<strong>ein</strong> in besonderem<br />
Maße auch mit der Einrichtung des 2004<br />
eröffneten Museums Liechtenst<strong>ein</strong> in Wien<br />
Rechnung getragen. Die fürstliche Kunstsammlung<br />
kam damit wieder nach Wien, das<br />
Palais Liechtenst<strong>ein</strong> wurde aufwendig renoviert<br />
<strong>und</strong> der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Die Sammlung wird auch mit großem<br />
finanziellen Aufwand weiter ausgebaut. Das<br />
Museum zählt zu den wichtigen Attraktionen<br />
der Stadt <strong>und</strong> ist wesentlicher Bestandteil<br />
des Kulturstandortes Wien <strong>und</strong> <strong>ein</strong> wichtiger<br />
Faktor für den Wiener Fremdenverkehr.<br />
Mit dem Schumpeter-Preis wird an<br />
Joseph A. Schumpeter (1883-1950) erinnert,<br />
dessen Werk gleichermaßen von wirtschaftlicher<br />
Theorie, Praxis <strong>und</strong> Politik gekennzeichnet<br />
ist. Zahlreiche prominente Politiker,<br />
Wissenschaftler <strong>und</strong> Wirtschaftstreibende<br />
wurden bereits mit dem Preis ausgezeich-<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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net. An der Feier nahmen auch Kulturstadtrat<br />
Andreas Mailath-Pokorny <strong>und</strong> Altb<strong>und</strong>eskanzler<br />
Franz Vranitzky, der Präsident<br />
der Schumpeter- Gesellschaft ist, teil. �<br />
http://www.liechtenst<strong>ein</strong>museum.at<br />
Wiens Bürgermeister Michael Häupl (li.) überreicht den Schumpeter-Preis an Fürst<br />
Hans Adam II. von <strong>und</strong> zu Liechtenst<strong>ein</strong> Foto: Pressefoto Votava<br />
Mit der Eröffnung des Liechtenst<strong>ein</strong> Museum am 29. März 2004 ist <strong>ein</strong> Teil der<br />
Kunstschätze der Fürstlichen Sammlungen wieder in das Wiener Gartenpalais<br />
zurückgekehrt. Dort war sie schon bis 1938 der Öffentlichkeit als die »schönste<br />
Privatsammlung« der Welt zugänglich. Foto: Liechtenst<strong>ein</strong> Museum