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Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 55 / 14. 12. 2007<br />

Urania: 110 <strong>Jahr</strong>e<br />

Bildung im Zentrum<br />

Die Kombination aus Volksbildungshaus,<br />

Urania-Kino, Puppentheater, Sternwarte <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>em Café-Restaurant macht aus der Wiener<br />

Urania mehr als <strong>ein</strong> durch s<strong>ein</strong>e Architektur<br />

auffälliges Gebäude an der Mündung<br />

des Wien Flusses in den Donaukanal.<br />

Längst wurde das Haus zu <strong>ein</strong>em Wahrzeichen<br />

Wiens <strong>und</strong> beim Blick vom Dachsaal<br />

auf die „Wiener Skyline“ erblickt man<br />

<strong>ein</strong> weiteres österreichisches Wahrzeichen,<br />

mit dem man dieses <strong>Jahr</strong> das 110-<strong>Jahr</strong>es<br />

Jubiläum feiert: das Wiener Riesenrad. Nicht<br />

nur in dieser Wiener Institution wird „r<strong>und</strong>herum“<br />

viel geboten, auch das Volksbildungshaus<br />

Urania „treibt es r<strong>und</strong>“ <strong>und</strong> präsentiert<br />

für Bildungsinteressierte <strong>ein</strong> breitgefächertes,<br />

umfassendes kulturelles Angebot.<br />

Leckerbissen<br />

für Cineasten<br />

Hervorzuheben ist besonders der Bereich<br />

Film, da hier die Wiener Urania auf <strong>ein</strong>e geschichtsträchtige<br />

Vergangenheit zurückblickt.<br />

Die Wiener Urania entwickelte sich<br />

in den 30er-<strong>Jahr</strong>en des vorigen <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>erts<br />

zum <strong>ein</strong>zigen täglich spielenden Kulturfilmtheater<br />

im deutschen Sprachraum. Es entstand<br />

der Begriff „Uraniafilm“, der zum Synonym<br />

für den Kulturfilm schlechthin wurde.<br />

Um als Kulturfilm zu gelten, wurde der so<br />

genannte Uraniafilm speziell „volksbildnerisch“<br />

<strong>ein</strong>gerichtet. Das Bildmaterial wurde<br />

in geschlossene Teile zerlegt <strong>und</strong> jeder Teil<br />

mit erläuternden Worten <strong>ein</strong>geleitet, Musik<br />

wurde als dramatisches Element genützt <strong>und</strong><br />

der Film mußte <strong>ein</strong> hervorstechendes Element<br />

haben, das ethisch erziehend wirkte.<br />

Mit der Einführung des Kulturfilms als<br />

Alternative zum „Kitsch- <strong>und</strong> Sch<strong>und</strong>film“<br />

wurde das Volksbildungshaus Wiener Urania<br />

zur zentralen Musterlichtspielbühne <strong>Österreich</strong>s.<br />

Mit zielstrebigem Einsatz wurde versucht,<br />

den „Spielfilm“ immer mehr durch<br />

den Kulturfilm zu ersetzen.<br />

Doch den Verantwortlichen war zu Beginn<br />

des 19. <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>erts schon klar, daß der<br />

Kulturfilm nie das Filmdrama verdrängen<br />

könnte, es ist eher so, daß der lehrhafte Film<br />

nur <strong>ein</strong>en Teil des öffentlichen Vorführungsprogramms<br />

bilden kann.<br />

Heutzutage spielt Film noch immer <strong>ein</strong>e<br />

große Rolle in der Wiener Urania, vor allem<br />

im Bereich von internationalen Filmtagen.<br />

Durch Zusammenarbeit mit Vertretern aus<br />

Botschaften bzw. Kulturinstituten Wiens<br />

Foto: Urania<br />

Foto: <strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong><br />

Kultur<br />

Längst wurde das durch s<strong>ein</strong>e Architektur auffällige Haus zu <strong>ein</strong>em Wahrzeichen<br />

Wiens. Über der Mündung des Wienflusses in den Donaukanal kann man …<br />

… im Café in der Urania den herrlichen Ausblick genießen<br />

werden unterschiedlichste Projekte realisiert.<br />

Zu erwähnen wäre dabei vor allem die<br />

Nordische Filmwoche, die seit 2005 jährlich<br />

im Frühjahr Fans des Nordens begeistert.<br />

Einem offenen Publikum präsentierten<br />

sich darüber hinaus iberoamerikanische,<br />

griechische, sowie koreanische <strong>und</strong> rumänische<br />

Filmvorführungen. Präsentiert werden<br />

die Lichtspiele in den Originalfassungen mit<br />

deutschen bzw. englischen Untertiteln.<br />

Auch das „Vienna International Film<br />

Festival – Viennale“ schlägt jedes <strong>Jahr</strong> s<strong>ein</strong><br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

76<br />

Hauptquartier im Dachsaal der Wiener<br />

Urania auf (das „<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>“ berichtet<br />

jährlich ausführlich darüber).<br />

Die Wiener Urania ist somit <strong>ein</strong>e gelungene<br />

Verbindung aus Tradition <strong>und</strong> Modernität.<br />

Sie versteht sich als Treffpunkt von<br />

Kultur, Wissenschaft <strong>und</strong> Bildung um Geschichte<br />

zu erleben, <strong>Neues</strong> zu erfahren <strong>und</strong><br />

weiterzudenken. In diesem Sinne ist das<br />

Haus bestens für die nächsten 110 <strong>Jahr</strong>e gerüstet.<br />

�<br />

http://www.urania.vhs.at/

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