27.02.2013 Aufrufe

Pfarrbrief 171 - 2012 - Lebendige Pfarre - St.Jakob Windischgarsten ...

Pfarrbrief 171 - 2012 - Lebendige Pfarre - St.Jakob Windischgarsten ...

Pfarrbrief 171 - 2012 - Lebendige Pfarre - St.Jakob Windischgarsten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diese Kongregation ist für die missionarische<br />

Tätigkeit der Kirche zuständig. Dabei erstreckt<br />

sich das Aufgabenfeld in zwei Richtungen:<br />

zum einen die konkreten kirchenrechtlichen<br />

Kompetenzen für die traditionell als Missionsgebiete<br />

der Kirche bezeichneten Regionen der<br />

Welt; zum anderen die theologische Reflexion<br />

über Mission und Evangelisierung der Kirche.<br />

Die Kirche hat für die ihr zugeordneten<br />

Gebiete weitreichende Kompetenzen: Sie<br />

ernennt, versetzt und verteilt die pastoralen<br />

Mitarbeiter; sie errichtet und verändert<br />

kirchliche Verwaltungsbezirke, setzt die Ordinarien<br />

ein und nimmt die Aufgaben wahr,<br />

die die Kongregation für die Bischöfe für die<br />

übrigen Gebiete der Kirche wahrnimmt. Zu<br />

ihren Aufgaben gehören auch die Weckung<br />

von geistlichen Berufungen in den Missionsländern<br />

sowie der Aufbau lokaler kirchlicher<br />

<strong>St</strong>rukturen. Sie sammelt materielle Hilfsmittel<br />

für die Missionstätigkeit.<br />

1599 errichtete Papst Clemens VIII. (1592-<br />

1605) durch Kardinal Giulio Antonio Santori<br />

die Kongregation „Propaganda Fide“. Schon<br />

nach einem Jahr wurde die Arbeit der Kongregation<br />

aus verschiedenen Gründen unterbrochen.<br />

Der Name ist heute noch gebräuchlich<br />

für die Bezeichnung der Kongregation. Bereits<br />

vor dieser Zeit gab es seit dem späten 16. Jahrhundert<br />

Kommissionen und Einrichtungen,<br />

die sich speziell der Verbreitung des Glaubens<br />

unter den „Ungläubigen“ widmeten. Gregor<br />

Der Vatikan<br />

in Vergangenheit und<br />

Gegenwart (49)<br />

KOnGrEGatIOn Für DIE<br />

EVanGElISIErunG DEr<br />

VÖlKEr<br />

XV. ließ sich von den Missionswerken seiner<br />

Vorgänger Pius V., Gregor XIII. und Clemens<br />

VIII. anregen und errichtete die Kongregation<br />

Propaganda Fide neu mit dem doppelten Ziel,<br />

den katholischen Glauben bei den Ungläubigen<br />

zu verbreiten und das Glaubensgut<br />

zu schützen. Der Zuständigkeitsbereich der<br />

„Kongregation für die Glaubensverbreitung“<br />

erstreckte sich über den größten Teil der Welt<br />

und blieb auch nach der allgemeinen Reform<br />

der Röm. Kurie durch Pius X. erhalten. In<br />

Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />

(1962-1965), das im Dekret Ad gentes vom 7.<br />

Dezember 1965 noch einmal die Wichtigkeit<br />

der Missionstätigkeit der Kirche anerkannt<br />

hat (Nr.6), erhielt die Kongregation ihren<br />

heutigen Namen. Ihre Zuständigkeiten blieben<br />

auch nach der Kurienreform von 1967<br />

durch Paul VI. und 1988 durch Johannes<br />

Paul II. erhalten.<br />

Zur Kongregation gehören vier Kommissionen,<br />

an ihrer Spitze jeweils ein Prä-<br />

adventbesinnungstage in admont<br />

30. November – 1. Dezember <strong>2012</strong><br />

Impulse für die Adventszeit von <strong>Pfarre</strong>r Dr. Gerhard Maria Wagner<br />

Anmeldung im Pfarramt: 07562/5258<br />

Fünf Mal im Jahr trifft sich dieser Arbeitskreis,<br />

der aus 8 Mitarbeitern besteht und<br />

sich mit den verschiedensten Bereichen<br />

der Verkündigung beschäftigt. So gehört in<br />

unseren Aufgabenbereich die Gestaltung des<br />

<strong>Pfarrbrief</strong>es „<strong>Lebendige</strong> <strong>Pfarre</strong>“. Betreut wird<br />

auch der Schriftenstand in der Pfarrkirche,<br />

um alle Interessierten mit guter geistlicher<br />

Literatur zu versorgen. Aktuell und ansprechend<br />

wird unser Schaukasten gestaltet,<br />

damit alle Interessierten sofort sehen, welche<br />

Angebote und Veranstaltungen es in der<br />

<strong>Pfarre</strong> gibt. Anfang November laden wir<br />

zur Buchausstellung ins Pfarrheim, wo sich<br />

ein breitgefächertes Angebot an Büchern,<br />

Spielen, Kleinschriften, Kalendern … findet.<br />

Und schließlich wird es auch in Zukunft<br />

wieder vermehrt das Angebot von Vorträgen<br />

in unserer <strong>Pfarre</strong> geben, immerhin gibt es<br />

das Katholische Bildungswerk in unserer<br />

<strong>Pfarre</strong> schon mehr als 50 Jahre.<br />

arbeitskreis<br />

„Verkündigung“<br />

sident, dazu ein Sekretär, Konsultoren<br />

und Fachleute, die sich mit besonderen<br />

Fragen beschäftigen: Theologie und Spiritualität,<br />

Kommission für die Revision<br />

der Synoden, Pastoralkommission für das<br />

<strong>St</strong>udium der Grundsätze der Mission und<br />

die Kommission für Katecheten und Katechese.<br />

Zur Kongregation gehören auch<br />

das Leitungsgremium der „Päpstlichen<br />

Missionswerke“ sowie ihr oberster Rat. Sie<br />

sind die Organisationen des Heiligen <strong>St</strong>uhls<br />

für die missionarische Zusammenarbeit auf<br />

wirtschaftlichem Gebiet. Zu ihren Aufgaben<br />

gehört auch die Förderung des Missionsbewusstseins<br />

und des Bewusstseins<br />

für die Weltkirche sowie die materielle<br />

Unterstützung der Missionsarbeit.<br />

Unter dem Vorsitz eines Kardinalpräfekten<br />

gehören zur Kongregation ca. 50 Mitglieder:<br />

37 Kardinäle, dazu von Amts wegen<br />

die Kardinal-Präsidenten der drei Päpstlichen<br />

Räte für die Einheit der Christen,<br />

für den interreligiösen Dialog und für die<br />

Kultur, sechs Erzbischöfe und Bischöfe,<br />

drei Nationaldirektoren der Päpstlichen<br />

Missionswerke, zwei Generalobere. Sie<br />

verfügt über ein Beraterkollegium, dem<br />

über 40 Experten verschiedener kirchlicher<br />

Disziplinen aus verschiedenen Ländern<br />

angehören. Die Kongregation gehört zu den<br />

einflussreichsten und mächtigsten Dikasterien<br />

innerhalb der Römischen Kurie.<br />

Cäcilienfestmesse<br />

Donnerstag, 22. November,<br />

19.00 Uhr, Pfarrkirche<br />

Musikantentreffen im Pfarrheim<br />

Am Foto von links nach rechts: DI Bernhard<br />

<strong>St</strong>einer, Rosina Pernkopf, Elisabeth<br />

Baumschlager, Birgit Klappacher, <strong>Pfarre</strong>r Dr.<br />

Gerhard M. Wagner, Luzia Thallinger, Mag.<br />

Michael Thallinger und Mag. Anita Groß<br />

Philadelphia war der unbedeutendste Ort<br />

der sieben Gemeinden aus der Offenbarung.<br />

Erst spät entwickelte er sich zur<br />

<strong>St</strong>adt, heute sieht man nur wenige Ruinen.<br />

Der Ort lag am äußersten Rand des Gebietes,<br />

in dem hellenistische Zivilisation und<br />

christliche Gemeinde Fuß gefasst hatten.<br />

Daher kam ihm eine große Bedeutung für<br />

die weitere Verbreitung dieser umwälzenden<br />

Einflüsse zu. Neben Smyrna ist<br />

Philadelphia die einzige Gemeinde der<br />

sieben, über die der Hl. Johannes nichts<br />

Negatives schreibt.<br />

Das alte Philadelphia, die <strong>St</strong>adt der brüderlichen<br />

Liebe, liegt etwa 45 km südöstlich<br />

von Sardes. Oberhalb der <strong>St</strong>adt gab es eine<br />

Zitadelle, die Angreifern wohl Widerstand<br />

leisten konnte, im unteren Teil der <strong>St</strong>adt sieht<br />

man noch Überreste dicker byzantinischer<br />

Mauern, die im Mittelalter die äußere Verteidigungslinie<br />

darstellten. Philadelphia liegt in<br />

einer Zone der Westtürkei, in der Erdbeben<br />

Sommmerprogramm<br />

der Jugend<br />

Auch in den Ferien trafen sich Jugendliche<br />

unserer <strong>Pfarre</strong>. So gab es auch heuer<br />

wieder verschiedene Sommerangebote<br />

für unsere Jugend. So trafen sich junge<br />

Leute aus unserer <strong>Pfarre</strong> nicht nur zu<br />

einem Wuzzelturnier, sondern auch zum<br />

Wandern usw. Danken wollen wir allen,<br />

die Verantwortung für das Sommerprogamm<br />

übernommen haben, aber auch<br />

jenen, die daran teilgenommen haben.<br />

In Röm 15,19b-21 schaut Paulus auf die von<br />

ihm bisher geleistete Missionsarbeit zurück.<br />

In diesem kurzen Rückblick nimmt Paulus<br />

<strong>St</strong>ellung zu seinem missionarischen Vorgehen:<br />

Er hat nicht in Gebieten missioniert,<br />

in denen andere Missionare den Namen<br />

Christi schon verkündigt haben (vgl. 2 Kor<br />

10,15.16). Darüber hinaus umreißt der Völkerapostel<br />

sein Missionsgebiet: Ausgangspunkt<br />

seiner missionarischen Tätigkeit ist<br />

Jerusalem, vorläufige Grenze die römische<br />

Provinz Illyrien. Wie aus seiner Romkorrespondenz<br />

deutlich wird, betrachtete Paulus<br />

Spanien, das äußerste Ende der damaligen<br />

Welt, als eigentlichen Zielpunkt seiner Missionstätigkeit<br />

(Röm 15,24). Auf dem Weg<br />

dorthin beabsichtigte er, seinen lang gehegten<br />

Wunsch zu verwirklichen und die<br />

Gemeinde in Rom zu besuchen (Röm 1,13),<br />

von der er sich auch Reisegeleit und Unterstützung<br />

für die Spanienmission erhoffte<br />

Die Sendungsschreiben<br />

an die sieben Gemeinden<br />

der Offenbarung (6)<br />

an DIE GEMEInDE VOn<br />

PHIlaDElPHIa ( OFFB 3,7-13)<br />

sehr häufig sind. Der Ort wurde 17 n. Chr.<br />

und 23 n. Chr. von Beben zerstört, aber<br />

dank der Großzügigkeit des Kaisers Tiberius<br />

wurde er wieder aufgebaut.<br />

Johannes beginnt sein Sendschreiben an die<br />

Kirche von Philadelphia, indem er Christus<br />

als den Wahrhaftigen, der den Schlüssel<br />

Davids hat, vorstellt. Das ist der Schlüssel,<br />

der die heilige <strong>St</strong>adt Jerusalem öffnet, es ist<br />

der Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt<br />

(Offb 1,18). Die Tür schließen bedeutet, dass<br />

eine Gelegenheit nicht mehr besteht, sie<br />

auS DEM lEBEn DES<br />

Hl. PauluS (16)<br />

Sein Missionsgebiet<br />

(Röm 15,24). Vorher allerdings plante Paulus<br />

die Übergabe der Kollekten der Gemeinden<br />

aus Achaja (Südgriechenland) und Mazedonien<br />

(Nordgriechenland) in Jerusalem (Röm<br />

15,25-26). Die Erwähnung Jerusalems als<br />

Ausgangspunkt der Völkerweltmission hebt<br />

die theologische Bedeutung der <strong>St</strong>adt für<br />

Paulus hervor. In Jerusalem befand sich der<br />

Tempel als Ort der Präsenz Gottes bei seinem<br />

Volk Israel, hier war Jesus Petrus und dem<br />

Zwölferkreis als Auferstandener erschienen<br />

(vgl. 1 Kor 15,5). In Jerusalem war die erste<br />

an Jesus als Messias glaubende jüdische<br />

Gemeinschaft, die Urgemeinde, entstanden,<br />

die von <strong>Jakob</strong>us, Petrus und Johannes, den<br />

öffnen heißt, dass sie durch Christus in das<br />

himmlische Königreich eintreten. Gemeint<br />

sein könnte aber auch die Tür zum christlichen<br />

Leben, das immer neue Ansprüche<br />

stellt und neue Möglichkeiten bietet. Hat<br />

man einerseits den Eindruck, dass die Gemeinde<br />

in Philadelphia klein und arm ist, so<br />

wird ebenso deutlich, dass ihre Anhänger<br />

Christus nicht verleugnet haben. Obwohl<br />

die Christen nur wenig Macht besitzen,<br />

haben die Christen in dieser <strong>St</strong>adt sich an<br />

das Wort Gottes gehalten. In der <strong>St</strong>unde der<br />

Versuchung wird Christus bei ihnen sein,<br />

zur Belohnung wird der Sieger eine Säule<br />

im Tempel Gottes sein und immer darin<br />

verweilen. Die Säule trug drei Namen: Gott,<br />

Jerusalem und Christus. Das ist die endgültige,<br />

eschatologische Vision des Johannes in<br />

der Offenbarung, und sie beschreibt die letzte<br />

Hoffnung der Gläubigen – eine himmlische<br />

<strong>St</strong>adt. Sie wird vom Himmel als Braut Christi<br />

herabkommen. Die Sieger werden die Bürger<br />

dieser <strong>St</strong>adt sein.<br />

sog. „Säulen“ (Gal 2,9) geleitet wurde. Die<br />

Berufung zum Apostel ereignete sich hingegen<br />

nicht in Jerusalem, sondern in der Nähe<br />

von Damaskus (Gal 1,17), von wo aus sein<br />

missionarisches Wirken dort und im nabatäischen<br />

Königreich seinen Anfang nahm. Von<br />

diesem ersten Wirken ist die vom syrischen<br />

Antiochien ausgehende sog. antiochenische<br />

Mission auf Zypern und in den <strong>St</strong>ädten<br />

Antiochiens in Pisidien, Ikonion, Lystra und<br />

Derbe, die zur Provinz Galatia gehörten,<br />

zu unterscheiden. Paulus unternahm diese<br />

sog. „erste Missionsreise“ (vgl. Apg 13-14)<br />

mit Barnabas, wahrscheinlich unter dessen<br />

Leitung. Einen weiteren Einschnitt stellt das<br />

Apostelkonzil dar, auf dem die paulinische<br />

Mission der Völkerwelt seitens der Jerusalemer<br />

Gemeinde anerkannt wurde. Ihm<br />

folgten die Verkündigung des Evangeliums<br />

Jesu Christi und Gemeindegründungen in<br />

den Metropolen der Mittelmeerwelt.<br />

28 Nr. <strong>171</strong> September <strong>2012</strong><br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!