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Ausgabe 12/2008 - bayernhafen Gruppe

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Intermodale Verkehre<br />

TriCon Nürnberg betreibt KV-Anlage der DB<br />

Die TriCon Container-Terminal Nürnberg<br />

hat den Auftrag zum Betrieb des<br />

neuen trimodalen Umschlagterminals<br />

der DB Netz im GVZ <strong>bayernhafen</strong><br />

Nürnberg erhalten. Noch laufen die<br />

Erdbauarbeiten – aber bereits zum<br />

Fahrplanwechsel 2009/2010 sollen<br />

die ersten Ladeeinheiten umgeschlagen<br />

werden. Rund 32 Millionen Euro<br />

investiert die DB Netz in das zweite<br />

Modul der KV-Anlage.<br />

„Mit dem Neubau des Umschlagbahnhofs<br />

im Hafen schaffen wir einen zukunftsfähigen<br />

Ersatz für unser altes Terminal in<br />

der Nürnberger Austraße, das bereits an<br />

der Kapazitätsgrenze arbeitet“, betont<br />

Wolfgang Müller, Leiter Netzinvestition<br />

der DB Netz AG. Im neuen Terminal können<br />

nach Fertigstellung jährlich 155.000<br />

Container, Wechselbrücken und kran-<br />

8 kurs <strong>bayernhafen</strong><br />

bare Sattelauflieger umgeschlagen werden.<br />

Dafür sind vier 700 Meter lange<br />

Umschlaggleise sowie zwei ebenfalls 700<br />

Meter lange Zugbildungsgleise vorgesehen,<br />

die jeweils von zwei schienenfahrbaren<br />

Hochleistungskränen überspannt<br />

werden. Komplettiert werden die Gleisanlagen<br />

durch ein Umfahrungsgleis.<br />

Terminalbetriebsleitsystem sichert<br />

effizienten Umschlag<br />

Die Gesamtumschlagkapazität der bereits<br />

2006 fertig gestellten KV-Anlage im<br />

GVZ <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg verdoppelt<br />

sich durch das neue Terminal auf mehr<br />

als 300.000 Ladeeinheiten pro Jahr. Die<br />

TriCon, die Betreibergesellschaft beider<br />

Module, hat im ersten vollen Betriebsjahr<br />

2007 fast 74.500 Ladeeinheiten im bestehenden<br />

ersten KV-Modul umgeschlagen.<br />

Gesellschafter des Unternehmens sind<br />

RoLa Regensburg – Trento sattelt weiter auf<br />

Die Rollende Landstraße (RoLa) zwischen<br />

Regensburg und Trento brummt. In den<br />

ersten neun Monaten wurden knapp<br />

14.000 Lkw befördert, 170 Prozent mehr<br />

als im Vorjahreszeitraum. „Die Auslastung<br />

beträgt derzeit 80 Prozent“, zieht<br />

Dieter Berlinghof, Niederlassungsleiter<br />

<strong>bayernhafen</strong> Regensburg, zufrieden<br />

Bilanz. Erst im Juni <strong>2008</strong> wurde wegen<br />

der hohen Nachfrage ein drittes Zugpaar<br />

auf die Schiene gesetzt. Im kommenden<br />

Jahr soll nach den Plänen der Wiener<br />

Ökombi GmbH, die die RoLa betreibt, ein<br />

weiteres Zugpaar hinzukommen und die<br />

Anzahl der LKW-Stellplätze pro Zug von<br />

19 auf 21 erhöht werden. Bis zu 19 Lkw<br />

die Hafen Nürnberg-Roth GmbH (Betreibergesellschaft<br />

des GVZ <strong>bayernhafen</strong><br />

Nürnberg), die Container Depot Nürnberg<br />

GmbH, die DUSS Deutsche Umschlaggesellschaft<br />

Schiene-Straße GmbH und die<br />

Kombiverkehr – Deutsche Gesellschaft<br />

für kombinierten Güterverkehr mbH &<br />

Co. KG. Für <strong>2008</strong> erwartet Olaf Schreiner,<br />

Geschäftsführer der TriCon Container-<br />

Terminal Nürnberg, eine Zunahme auf<br />

knapp 90.000 Ladeeinheiten: „Mit beiden<br />

Terminaleinheiten verfügen wir dann über<br />

eine der leistungsstärksten kombinierten<br />

Umschlaganlagen im europäischen Binnenland.“<br />

Beide Terminals werden eng<br />

miteinander verzahnt. Dabei wird das DB-<br />

Modul vom gleichen, effizienten Terminalbetriebsleitsystem<br />

gesteuert wie das<br />

bestehende Terminal, so TriCon-Geschäftsführer<br />

Alexander Ochs. Zusätzlich wird den<br />

Kunden ein Rundum-Paket ergänzender<br />

Services angeboten. Darin enthalten sind<br />

Leistungen wie Zollabfertigung, Organisation<br />

des Vor- und Nachlaufs, Vollcontainerdepot,<br />

Chassis-Vermietung, Bremsprobenvorrichtung<br />

oder die Kühl- und Heizversorgung<br />

von Containern.<br />

Da durch die Kapazitätserweiterung eine<br />

starke Zunahme der Bahnverkehre auf<br />

den hafeneigenen Gleisanlagen erwartet<br />

wird, investiert auch die Hafen Nürnberg-<br />

Roth GmbH vorbereitend ca. 2,5 Mio. Euro<br />

in die Gleisanbindung und Elektrifizierung<br />

der Trassen. „Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

können dann ohne Traktionswechsel<br />

schnell und direkt bis unter den Kran<br />

durchfahren“, erläutert Harald Leupold,<br />

Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth<br />

GmbH, „das erhöht noch einmal die Effizienz<br />

und Kapazität und somit auch die<br />

Attraktivität des Standortes.“<br />

mit einem Höchstgewicht von 44 Tonnen<br />

finden derzeit auf einem Zug Platz.<br />

Er benötigt für die 460 Kilometer lange<br />

Bahnstrecke rund neun Stunden, die die<br />

Lkw-Fahrer als Ruhezeit nutzen können.<br />

Die RoLa Regensburg – Graz hat dagegen<br />

die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise<br />

in der Automobilindustrie<br />

zu spüren bekommen und ist mangels<br />

Auslastung vorerst eingestellt worden.<br />

„Dafür gibt es aber Überlegungen für<br />

eine neue Relation von Regensburg in den<br />

Großraum Wien“, sagt Franz Dirnbauer,<br />

Geschäftsführer Ökombi. „Das Interesse<br />

für eine solche RoLa ist vorhanden.“

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