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Geochemische und wasserisotopische Untersuchungen im ...

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Diplomarbeit Resultate<br />

Aus der Abbildung 14 geht hervor, dass bei allen Zuströmen die Calciumkonzentrationen<br />

deutlich höher sind als die Magnesium- <strong>und</strong> Silikakonzentrationen. Die SiO2/Ca 2+ -<br />

Verhältnisse liegen zwischen 0.01-0.1, die Mg 2+ /Ca 2+ -Verhältnisse zwischen 0.15-0.4.<br />

Auffällig ist, dass die SiO2/Ca 2+ -Verhältnisse der <strong>im</strong> Einzugsgebiet des Rhoneabschnittes<br />

südseitig (bzw. linksufrig) gelegenen Kraftwerke <strong>und</strong> Seitengewässer (KW Nendaz, KW<br />

Mauvoisin <strong>und</strong> Printse, eine Ausnahme bildet die Fare) deutlich höhere<br />

Kieselsäurekonzentrationen <strong>im</strong> Vergleich zu den Calziumkonzentrationen zeigen, als<br />

diejenigen der nordseitig (bzw. rechtsufrig) gelegenen Seitengewässer <strong>und</strong> Kraftwerke.<br />

In Abbildung 15 sind die Sulfatkonzentrationen <strong>im</strong> Verhältnis zu den Calzium- <strong>und</strong><br />

Magnesiumkonzentrationen aufgetragen. Bei praktisch allen Zuströmen variieren die<br />

Ca 2+ /SO4- <strong>und</strong> die Mg 2+ /SO4 2- -Verhältnisse um ungefähr einen Faktor zwei. Die<br />

Calziumkonzentrationen dominieren die Sulfatkonzentrationen <strong>und</strong> liegen ein- bis<br />

sechsmal höher. Generell sind die Sulfatkonzentrationen etwa doppelt so hoch wie die<br />

Magnesiumkonzentrationen. Die Printse zeigt höhere Magnesiumkonzentrationen als die<br />

anderen Zuströme. Man beachte, dass die geochemischen Konzentrationen der Morge <strong>im</strong><br />

Tagesverlauf stark schwanken (siehe S. 41).<br />

5.2.2 Schneeschmelze<br />

Zur Zeit der <strong>Untersuchungen</strong> (5.-6. Juli 2001) lag die Schneegrenze bei 2600-2700 m; an<br />

Nordhängen <strong>und</strong> in Muldenlagen 200-300 m tiefer (Mündliche Mitteilung Charlie Viu,<br />

Schnee- <strong>und</strong> Lawinenforschung Davos 2001). In der Periode des 29. Juni bis zum 5. Juli<br />

regnete es bei den nahegelegenen Meteostationen Sion-Aéroport <strong>und</strong> Fey nicht<br />

(Schweizerische Meteorologische Anstalt 2001). Gezeigt werden soll der Einfluss der<br />

Schneeschmelze auf die beiden hydrologisch unbeeinträchtigten Seitengewässer Losentse<br />

<strong>und</strong> Salentse. Ihre Einzugsgebiete grenzen aneinander <strong>und</strong> liegen nordseitig der Rhone<br />

(siehe Abb. 3). Die rechte Abbildung der Abbildungspaare 16 <strong>und</strong> 17 zeigt die<br />

Veränderung der Leitfähigkeit <strong>und</strong> der δ 18 O-Werte während des 24-St<strong>und</strong>enzyklus. Die<br />

zweite Abbildung zeigt die tageszeitliche Veränderung der Globalstrahlung der<br />

Meteostation Fey (Schweizerische Meteorologische Anstalt 2001), sowie die relative<br />

Konzentrationsveränderung 8 der Leitfähigkeit, der Kationen (Ca 2+ <strong>und</strong> Mg 2+ ), der Anionen<br />

(Cl - <strong>und</strong> SO 4 2- ) <strong>und</strong> des Silika. Die Kurve der Globalstrahlung in Fey soll qualitativ die<br />

Sonnenintensität <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet repräsentieren.<br />

8 Die relative Konzentrationsangabe wurde zur besseren Vergleichbarkeit <strong>und</strong> Darstellung der Parameter<br />

verwendet. Es wurde jeweils die höchste Konzentration eines einzelnen Parameters auf 100% gesetzt <strong>und</strong> die<br />

anderen Konzentrationen des selben Parameters relativ zum höchsten Wert ausgedrückt.<br />

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