Führung in der Praxis Modul 3: Betriebswirtschaft 1 ... - Home FH LU

Prof. Dr. Stefan Kronenberger 22 03. –05. September 2001
1. Betriebswirtschaftliche Grundlagen
1.2 Zentrale Begriffe
1.2.3 Abgrenzung: Einnahmen – Ertrag – Leistung
�� Einnahmen sind alle in Geld gemessenen Werte, die dem
Unternehmen zufließen (Bargeldzufluss + Erhöhung von
Bankguthaben)
�� Ertrag nennt man den Zufluss von Werten innerhalb einer
Rechnungsperiode.
�� Leistung sind die in Geld bewerteten Güter, die im betrieblichen
Leistungsprozess erbracht werden.
Einnahme
Einnahme, kein Ertrag
(=erfolgsunwirks. Einn.)
Einnahme= Ertrag
(=erfolgswirksame Einn.)
Ertrag =
Einnahme
Ertrag, keine Leistung
(Neutraler Ertrag)
Ertrag
Ertrag,
keine Einnahme
Ertrag = Leistung
(Betriebsertrag)
Leistung = Ertrag Leistung, kein Ertrag
Leistung
Ertrag, keine Einnahme: z.B. Auflösung von Rücklagen oder Rückstellungen,
�� Schuldenerlass von Gläubigern
�� Betriebsertrag nennt man den Ertrag, der sich aus den an den Markt abgegebenen
und/oder im eigenen Betrieb verwendeten Leistungen ergibt. Man unterscheidet
auch:
- Umsatzertrag (Umsatz, Erlös):Verkauf der Leistungen des Untern.
- Innerbetrieblicher Ertrag: z.B. selbst hergestellte Werkzeuge, selbst
durchgeführte Reparaturen
- Nebenertrag, z.B. Verwertung von Schrott, Abfällen und Reststoffen
�� Neutraler Ertrag nennt man den Zufluss an Vermögenswerten, der nicht aus der
betrieblichen Leistungserstellung resultiert. Es wird unterschieden:
- Betriebsfremder Ertrag: Ertrag aus nicht betriebsnotwendigen Vermögensw.
- Außerordentlicher Ertrag: Ertrag aus Verkäufen über Buchwert (Auflösung
stiller Reserven)
- Periodenfremder Ertrag: z.B. Steuerrückvergütung, Eingänge auf bereits
abgeschriebene Forderungen.
Führung in der Praxis Ministerium des Innern und für Sport, RLP
Modul 3: Betriebswirtschaft