Bebauungsplan WEIDENWEG - VG Bodenheim
Bebauungsplan WEIDENWEG - VG Bodenheim
Bebauungsplan WEIDENWEG - VG Bodenheim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GEMEINDE NACKENHEIM Seite 16<br />
<strong>Bebauungsplan</strong> <strong>WEIDENWEG</strong><br />
1.9.9 Landespflegerische Zielvorstellungen<br />
Die nachstehende Formulierung der landespflegerischen Zielvorstellungen<br />
zum <strong>Bebauungsplan</strong> berücksichtigt die auf der Ebene des Flächennutzungsplanes<br />
mit integrierter Landschaftsplanung getroffene grundsätzliche<br />
Entscheidung für eine Bebauung des Gebietes.<br />
Boden-/Wasserpotenzial<br />
• Beschränkung der Bodenversiegelung auf das absolut notwendige Minimum.<br />
• Herstellung der befestigten Flächen wie Stellplätze und Zufahrten mit<br />
wasserdurchlässigem Aufbau bzw. Ableitung des überschüssigen Niederschlagswassers<br />
über den Eichelsbach in die Ausgleichsfläche mit<br />
Retentionsraumfunktion nördlich des geplanten Sportplatzes.<br />
• Verwendung des auf den Dachflächen anfallenden Niederschlagswassers<br />
als Brauchwasser, Versickerung des Überschusswassers in Geländemulden,<br />
Ableitung des Notüberlaufes und der Straßenentwässerung<br />
im Trennsystem in den Eichelsbach.<br />
• Schutz und Wiederverwendung des bei den Erdarbeiten anfallenden<br />
Oberbodens.<br />
• Aufwertung von Bodenfunktionen als Ersatz für den Verlust von offenem<br />
Boden durch Überbauung/Versiegelung.<br />
Klimapotenzial<br />
• Reduzierung der Wärmewerte durch die Beschränkung der Flächenversiegelung,<br />
Durchgrünung des Plangebietes sowie Zulassen von Anlagen<br />
für die solare Energiegewinnung und Dachbegrünungen zur Förderung<br />
der Luftqualität und Luftreinhaltung.<br />
• Erhalt der zur B 9 hin gelegenen Baum-/Strauchhecke als Immissionsschutz.<br />
Arten-/Biotoppotenzial<br />
• Sukzessive Umstellung der Pappeln entlang des Eichelbaches, auf<br />
standortgerechte Baumstrukturen, Erhalt der Baum-/Strauchhecke am<br />
Fuß des Rheindammes, der wertvollen Einzelbäume und der Gehölzstruktur<br />
an der südwestlichen Grenze des Plangebietes.<br />
• Pflanzung von heimischen, standortgerechten Bäumen und Sträuchern<br />
auf den Baugrundstücken.<br />
• Aufwertung von Lebensräumen für Flora und Fauna als Ersatz für deren<br />
Verlust durch Bebauung/Versiegelung.<br />
Orts-/Landschaftsbild/Erholungseignung<br />
• Einfügen des Baugebietes in die Landschaft durch landschaftstypische<br />
Ein- und Durchgrünung, Erhalt der wertvollen Biotopstrukturen sowie<br />
Entwicklung einer Ortsrandeingrünung im Norden des Baugebietes in<br />
Verbindung mit dem geplanten Lärmschutzwall.