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DSS-Heft 80-2006

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vorgesehene Personalstärke von 120.000 auf 90.000 Mann zurückgenommen<br />

werden musste. Unter Beibehaltung der Verwaltungen (ab 15.05.1957 Kommandos)<br />

der Militärbezirke, der Luft- und Seestreitkräfte, der Divisionen,<br />

Flottillen, Regimenter und Geschwader erfolgten die Reduzierungen in den<br />

Bataillonen, Abteilungen und Kompanien. Jeweils ein Drittel der geplanten<br />

Einheiten wurde nicht aufgestellt. Die bereits gebildeten Einheiten hatten einen<br />

Auffüllungsstand von 60 Prozent. Ein Teil der Truppenteile wurde<br />

kadriert.<br />

In der Phase der Formierung (Mitte 1956) wurden außerdem die vorgesehenen<br />

Infanterie- und mechanisierten Divisionen als motorisierte Schützen- und<br />

Panzerdivisionen neu gegliedert, wobei die reduzierte Auffüllung und die<br />

Kadrierung beibehalten wurden. Ende 1958 wurde die 6. Motorisierte Schützendivision<br />

ganz aufgelöst. Ähnliche Entwicklungen gab es bei den Luftstreitkräften/Luftverteidigung<br />

sowie der Volksmarine.<br />

Nach Auflösung der Kasernierten Volkspolizei und der abgeschlossenen Bildung<br />

der NVA hat sich ihre Organisationsstruktur bis zur Auflösung (1990)<br />

nur unwesentlich verändert. Die NVA bestand aus den Führungsorganen,<br />

den Kampftruppen, den Sicherstellungskräften, den Wehrkommandos sowie<br />

den Lehr- und Forschungseinrichtungen. Dazu gehörten:<br />

� das Ministerium für Nationale Verteidigung mit den zentralen Einrichtungen,<br />

den Sicherstellungstruppen und der Militärakademie Friedrich Engels;<br />

� das Kommando der Landstreitkräfte (ab 1972) mit den Militärbezirken III<br />

und V, einer Artilleriebrigade, einem Fla-Raketenregiment, einem Luftsturmregiment,<br />

den Sicherstellungstruppen, den Offiziershochschulen<br />

Ernst Thälmann und Otto Winzer sowie der Technischen Unteroffiziersschule<br />

Erich Habersaath;<br />

� der Militärbezirk III (Leipzig) 12 mit der 4. und 11. Motorisierten Schützendivision,<br />

der 7. Panzerdivision, den Unteroffiziersschulen/Ausbildungszentren<br />

6, 10, und 17, den Militärbezirkstruppen sowie den Wehrbezirkskommandos<br />

Halle, Leipzig, Cottbus, Erfurt, Gera, Karl-Marx-Stadt,<br />

Dresden und Suhl.<br />

� Der Militärbezirk V (Neubrandenburg) mit der 1. und 8. Motorisierten<br />

Schützendivision, der 9. Panzerdivision, den Unteroffiziersschulen/Ausbildungszentren<br />

19 und 20, den Militärbezirkstruppen sowie den Wehrbezirkskommandos<br />

Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Magdeburg, Potsdam,<br />

Berlin und Frankfurt/O.;<br />

12 Die Militärbezirke III und V waren bis zur Bildung des Kommandos der Landstreitkräfte<br />

(1972) dem Minister für Nationale Verteidigung direkt unterstellt.

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