DBK-Leitfaden (Page 58) - DBK-SBBK-CSFP-CRFP
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Zielgruppen und Zuständigkeiten<br />
Unterstützt werden in erster Linie die betrieblichen Ausbildungsverantwortlichen. Im Bedarfsfall<br />
wird auch den Lernenden selber eine fachkundige individuelle Begleitung im Sinn der sozialpädagogischen<br />
Begleitung angeboten. Primär ist die fachkundige Unterstützung von Ausbildungsverantwortlichen<br />
der Betriebe Sache der Arbeitgeber und der Verbände. Ist der Ausbildungserfolg<br />
in Frage gestellt, müssen auch Betriebe berechtigt sein, die in BBG/BBV verankerte<br />
umfassende Begleitung anzufordern. Mustervereinbarungen und Regelungen betreffend Umfang<br />
dieses Angebotes und Abrechnungsmodalitäten sind von den Kantonen noch zu entwickeln. In<br />
Bezug auf die Professionalität gelten die Rahmenbedingungen und personellen Voraussetzungen,<br />
wie sie im Kapitel 4.4.2 beschrieben sind.<br />
Qualifikation der Ausbildnerinnen/Ausbildner<br />
Die Grundqualifikation der Ausbildungsverantwortlichen (Lehrmeisterkurs) als Voraussetzung ist<br />
sicherzustellen. Für die persönliche Aus- und Weiterbildung sind sowohl Verbandslösungen wie<br />
Teilnahme an staatlichen Weiterbildungsangeboten denkbar, zum Beispiel solche aus der Weiterbildung<br />
der Lehrpersonen. Wertvolle Qualifikationen können sich betriebliche Ausbildnerinnen<br />
und Ausbildner auch im fachlich geleiteten Erfahrungsaustausch erwerben (s. 4.4.1). Positive<br />
Erfahrungen wurden mit Supervisionsgruppen, angeleiteten Intervisionsgruppen und mit Teamcoaching<br />
gemacht. Bewährt haben sich solche rekurrenten Weiterbildungen vor allem im<br />
Anschluss an eine Ausbildungssequenz.<br />
Vernetzung, betriebliche Lernunterstützung<br />
Erstrebenswert ist eine optimale Vernetzung aller an der Ausbildung Beteiligten. Formen des<br />
Erfahrungsaustausches wie oben beschrieben können betriebsintern und -übergreifend innerhalb<br />
des Umfeldes (Branche, Betriebe, Verbände) sehr fruchtbar sein.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsfachschule erfolgt idealerweise ab Beginn der<br />
Ausbildungszeit. Synergieeffekte und übergreifende Aspekte sind zahlreich vorhanden. Betriebe<br />
können auf verschiedene Weise zum Lernfortschritt beitragen, z.B. durch<br />
– Unterstützung bei Hausaufgaben (Zeit, Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, nachfragen,<br />
Nachhilfe), Aufgabenkontrolle, Übungsgelegenheiten (Stoff und Themen vorschlagen, Zeit<br />
zur Verfügung stellen), Übungsmöglichkeiten vor Prüfungen etc.<br />
– thematische und zeitliche Abstimmung der Lerninhalte in der betrieblichen Ausbildung mit<br />
überbetrieblicher und schulischer Ausbildung (synchron oder ergänzend)<br />
– Koordination von Standortbestimmungen mit den anderen Ausbildungspartnern.<br />
Bestehende Verbands- und Schulstrukturen bieten sich zudem an als Plattform für einen gegenseitigen<br />
Austausch: Besuchs- und Lehrmeisteranlässe in der Berufsfachschule, Verbandsanlässe,<br />
Austauschforen etc.<br />
Fachkundige Begleitung<br />
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