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Peripherie<br />
Leistung -12V&5Vstby<br />
Ausgang: 10W; 6%<br />
Leistung 3,3V&5V<br />
Ausgang: 16W; 9%<br />
Ausgang Strom rated Leistung rated Strom max. 12V Leistung max.<br />
12V<br />
Leistungsverteilung MPI-822H bei<br />
maximaler 12V Dauerlast<br />
Leistung 12V<br />
Ausgang: 144W; 85%<br />
Leistung 12V Ausgang<br />
Leistung 3,3V&5V Ausgang<br />
Leistung -12V&5Vstby Ausgang<br />
Bild 3: Das MPI-822H kann am 12-V-Ausgang 144 W erbringen (links). Genügen hier 70 W (rechts), steht an den anderen Ausgängen mehr Leistung bereit.<br />
MPI-822H liegt die Mindestlast bei 2,5 W, die auf dem 5- und/oder<br />
12-V-Ausgang entnommen werden kann.<br />
Die Umgebungstemperatur berücksichtigen<br />
Neben dem bereits angesprochenen U- oder L-Kanal ist es bei Auswahl<br />
und Einbau der Netzteile wichtig, die Umgebungstemperatur<br />
für das Netzteil sowie die Leistungsreduzierung bei höheren Temperaturen<br />
zu berücksichtigen. Für die lüfterlosen Netzteile von Magic<br />
Power Technology gilt im Allgemeinen, dass sich die Netzteile<br />
bis zu einer Temperatur von 70 °C einsetzen lassen, wobei ab 50 °C<br />
eine Reduzierung der Leistung von -2,5 % / °K kalkulatorisch einfließt.<br />
Sollte also zum Beispiel ein Netzteil wie das MPI-706H mit<br />
60 W bei 50 °C nun bei 55 °C eingesetzt werden, so ist darauf zu<br />
achten, dass die Dauerleistung um (55 °C - 50 °C) * 2,5 % = 12,5 %<br />
reduziert wird. Liegt die Dauerleistung der Anwendung bei Maximaltemperatur<br />
über diesem berechneten Wert, so ist entweder das<br />
nächststärkere Modell auszuwählen oder Rücksprache mit dem<br />
Hersteller zu halten. Dieser kann detaillierte Angaben zu den entsprechenden<br />
Arbeitspunkten des Netzteils liefern oder mit Hilfe<br />
einer Applikationsnachstellung das Netzteil unter diesen Bedingungen<br />
testen. Während bei einem lüftergekühlten Netzteil die Einbaulage<br />
verhältnismäßig unkritisch ist, muss der Anwender bei einem<br />
lüfterlosen Netzteil darauf achten, die Position zu berücksichtigen,<br />
um eine entsprechende Wärmeabfuhr zu gewährleisten.<br />
Wird das Netzteil beispielsweise über Kopf montiert, so entsteht<br />
ein entsprechendes Wärmepolster um die Bauteile herum, was zur<br />
Überhitzung führen kann. Bei seitlicher, gekippter Montage ist<br />
entweder das Datenblatt zu Rate zu ziehen – oder aber der Hersteller<br />
gibt eine entsprechende Applikationsunterstützung. Im Zuge<br />
dessen sollte der Anwender darauf achten, dass sich über dem<br />
Netzteil keine Stauwärme ergibt, zum Beispiel durch einen nahe<br />
montierten Deckel. Falls das jedoch unumgänglich ist, muss dieser<br />
Fakt mittels der Umgebungstemperaturbetrachtung entsprechend<br />
Leistung 3,3V&5V<br />
Ausgang: 90W; 53%<br />
Leistungsverteilung MPI-822H bei<br />
maximaler 3,3V&5V Dauerlast<br />
Leistung 12V Ausgang<br />
Leistung 3,3V&5V Ausgang<br />
Leistung -12V&5Vstby Ausgang<br />
Strom max.<br />
3,3V/5V<br />
Leistung -12V&5Vstby<br />
Ausgang: 10W; 6%<br />
Leistung max.<br />
3,3V/5V<br />
OP1 3,3 7,562 25W 1,29 4W 11 36W<br />
OP2 5 11 55W 2,3 12W 10,7 54W<br />
OP3 12 6,65 80W 12 144W 5,8 70W<br />
OP4 -12 0,5 6W 0,5 6W 0,5 6W<br />
stby 5 0,85 4W 0,85 4W 0,85 4W<br />
Summe 170W 170W 170W<br />
Leistung 12V Ausgang 80W 144W 70W<br />
Leistung 3,3V & 5V Ausgang 80W 16W 90W<br />
Leistung -12V & 5V stby Ausgang 10W 10W 10W<br />
Leistung 12V<br />
Ausgang: 70W; 41%<br />
berücksichtigt werden. Magic Power Technology stellt als Service<br />
entsprechende wärmetechnische Betrachtungen der Kunden/<br />
Lastapplikation zur Verfügung. Sämtliche Netzteilserien des Herstellers<br />
sind bereits nach den entsprechenden Sicherheitsvorschriften<br />
der EN/UL/CB 60950 beziehungsweise 60601 geprüft. Beim<br />
Einbau muss der Anwender darauf achten, dass – wenn ein elektrisch<br />
leitender Deckel nahe über dem Netzteil installiert wird – die<br />
Luft- und Kriechstrecken entsprechend eingehalten werden. Weil<br />
die Schutzerde teilweise über das Eingangskabel zum Netzteil und<br />
dann über das Netzteilgehäuse zum Kundengehäuse geführt wird,<br />
ist hier auf niedrige Übergangswiderstände zu achten.<br />
Funktionierende EMV<br />
Für eine funktionierende elektromagnetische Verträglichkeit ist es<br />
notwendig, dass sowohl das Netz- als auch das Ausgangskabel auf<br />
kurzem Weg zum Netzteil geführt werden und nicht die Elektronik<br />
und/oder das Netzteil mit geringem Abstand kreuzen. Auf diesem<br />
Wege können sonst Störungen in die Kabel eingespeist werden. Das<br />
kann beispielsweise bei der Emissionsmessung der leitungsgeführten<br />
Störspannung oder abgestrahlten Störfeldstärke oder bei Prüfungen<br />
im Bereich Immunität, wie Surge oder Burst, zu Problemen<br />
und Überschreitungen führen, wie Bild 2 zeigt. Alle Netzteile von<br />
Magic Power Technology wurden nach Herstelleraussagen in einem<br />
externen, akkreditierten Labor auf die Einhaltung der entsprechenden<br />
Normen aus der IT oder Medizintechnik hin getestet. Auch<br />
hier stellt das Unternehmen mit dem hauseigenen EMV-Labor einen<br />
entsprechenden Support während der Design-In-Phase zur<br />
Verfügung, um eine optimale Funktion der Netzteile in Zusammenarbeit<br />
mit der Kundenapplikation zu gewährleisten. (eck) n<br />
Der Autor: Frank Cubasch ist Geschäftsführer von Magic Power<br />
Technology in Dahn.<br />
26 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 01/2012<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Magic Power