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Freie Wahl<br />

Das passende Linux für unterschiedliche Embedded-Designs<br />

Embedded-Systeme ohne OS zu programmieren ist out. Heute greifen Entwickler selbst in simplen Projekten zu<br />

einem Betriebssystem. Embedded-Linux hat hier viel zu bieten, vor allem wenn ein Mikrocontroller-Anbieter wie<br />

Toshiba dieses System unterstützt. Autoren: Roland Gehrmann und Nils Faerber<br />

Heute erwarten Kunden, dass sie ihre Embedded-Geräte<br />

einfach vernetzen und per attraktiver Benutzerschnittstelle<br />

bedienen können. Dieser Trend gilt für Consumer-<br />

Geräte ebenso wie für industrielle und medizintechnische<br />

Einrichtungen. Um ein zuverlässiges Design in kurzer Zeit zu erhalten,<br />

greifen immer mehr Entwickler auf Betriebssysteme zurück.<br />

Das OS soll komplexe, aber grundlegende Aufgaben integrieren,<br />

etwa die Kommunikation über Ethernet oder USB. Das und<br />

viel mehr leistet Linux: Dieses anerkannte, modulare, skalierbare<br />

und konfigurierbare OS belegt nur wenig Speicherplatz und eignet<br />

sich somit auch für Embedded-Anwendungen. Es ist lizenzfrei und<br />

bietet als Open-Source-OS vollen Zugriff auf den Quellcode und<br />

die dazugehörigen Tools.<br />

Komplexe Aufgaben leicht gemacht<br />

Embedded-Profis haben die Applikationsentwicklung rund um<br />

ein OS oft als unnötig und sogar unerwünscht betrachtet, da ihre<br />

Designs Prozessor-Zyklen und Speicherkapazität mit großer Sorgfalt<br />

verwalten. Features wie das Decodieren von Media-Dateien,<br />

Sicherheitsfunktionen, industrielle Netzwerke, USB, Ethernet, Datenlogger,<br />

M2M-Kommunikation, Web-Clients und -Server und<br />

einfallsreich entwickelte Benutzerschnittstellen In-House zu entwickeln,<br />

wäre jedoch enorm aufwändig.<br />

Vermeintlich einfache Vorgänge wie das Lesen von Ports fordern<br />

in Wahrheit komplexe Code-Sequenzen. Diesen Code neu zu schreiben,<br />

ist fehlerträchtig und langwierig. Trotzdem führt das Ergebnis<br />

kaum zu einem Aha-Effekt beim Endprodukt. Bestehenden<br />

Code wiederzuverwenden ist die naheliegende Antwort. Wurde<br />

der Code jedoch für eine andere CPU/MCU entwickelt, muss ihn<br />

der Entwickler für den Einsatz im neuen Design modifizieren. Updates<br />

und Code-Pflege geraten damit zum Problem.<br />

Ein Embedded-OS übernimmt solche grundlegenden, aber<br />

komplexe Aufgaben. Auf dieser Basis kann der Entwickler schnelle,<br />

bequeme und weit verbreitete Schnittstellen implementieren,<br />

genauso wie fortschrittliche Grafik, um die Optik und Usability zu<br />

verbessern. Darüber hinaus lassen sich solche Funktionen effizient<br />

einbinden – in Sachen Zeitaufwand und Entwicklungsressourcen.<br />

Das Entwicklerteam erhält mehr Spielraum, um wirklich differenzierende<br />

Merkmale zu implementieren.<br />

Linux wird als OS für Embedded-Anwendungen immer beliebter.<br />

Sein quelloffener Kernel-Code bietet Entwicklern hohe Flexibilität<br />

und das OS ist modular sowie skalierbar mit geringer<br />

ARM9-Mikrocontroller für<br />

High-End-Grafik.<br />

64 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 01/2012<br />

www.elektronikjournal.com<br />

Bilder: Toshiba

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