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Module<br />

Neue Konkurrenz<br />

Der Markt für Embedded-Module kommt in Bewegung<br />

Waren ARM-Cores bisher eher im unteren Leistungsbereich angesiedelt und auf ASICs und Mikrocontrollern<br />

zu finden, so dringen Cortex-A8 und -A9 zusehends in die Welt der x86-Prozessoren vor und wirbeln hier das<br />

Geschäft mit Embedded-Modulen auf. Ein Überblick. Autor: Wolfgang Heinz-Fischer<br />

Intel freut sich über ein Rekordjahr 2011: Der Branchenprimus<br />

konnte das schon sehr gute 2010 nochmals deutlich übertreffen.<br />

Doch in jüngster Zeit werfen einige negative Entwicklungen<br />

bei Intel-Chips ihre Schatten auf die Bilanz. So blieben die<br />

Umsätze mit Atom-Prozessoren hinter den Ergebnissen des Vorjahres<br />

zurück. Analysten haben prompt einen Trend ausgemacht:<br />

Die Kunden wenden sich vom Netbook ab und kaufen Tablet-PCs.<br />

In diesen rechnet in der Mehrheit aber ein ARM-Prozessor.<br />

Auch in anderen Applikationen drängen ARM-CPUs Schritt für<br />

Schritt in angestammte Intel-Märkte vor. Der Trend ist selbst im<br />

Embedded-Sektor spürbar. Die etablierten x86-Embedded-Modul-Anbieter<br />

stellen sich der Herausforderung und präsentieren<br />

Modullösungen mit ARM-Prozessoren. Die Idee ist nicht neu und<br />

es wurde schon mehrmals ohne Erfolg versucht, sie umzusetzen –<br />

die neuen Ansätze scheinen jedoch erfolgversprechender, stehen<br />

doch hinter den Ideen nicht einzelne Firmen, sondern ganze Interessengruppen.<br />

Bisher waren ARM-Prozessoren, wie ARM9 oder<br />

ARM11 in der Leistung und in den Schnittstellen<br />

weit weg von der x86-Welt. Jeder Chiphersteller<br />

brachte sein spezielles Derivat für spe zielle Applikationen<br />

auf den Markt. In den Stückzahlen<br />

ist der Low-End-ARM-Prozessormarkt auch entsprechend<br />

weit weg von den Stückzahlen von x86-Anwendungen,<br />

speziell in der Industrie. Auf der Modulanbieterseite<br />

finden sich entsprechend viele Anbieter, die spezielle Märkte<br />

adressieren und nie zu einem Standard gefunden haben.<br />

Da sich ARM-Prozessoren deutlich untereinander und von x86-<br />

Prozessoren unterscheiden, ist eine Standardisierung kaum möglich<br />

oder sinnvoll. Alle Ansätze einzelner Anbieter führen letztendlich zu<br />

erheblichen funktionalen Einschränkungen auf dem Modul. Versuche,<br />

ARM9- oder ARM11-Prozessoren auf eine x86-Modulplattform<br />

zu bringen, haben entweder die x86-Standardvorgaben erheblich<br />

verletzt oder den Platz- und Stromverbrauchsvorteil<br />

des ARM-Prozessors verspielt, weil Zusatzchips nötig waren.<br />

Es gibt viele Gründe für die etablierten x86-Modulanbieter,<br />

diesen Marktbereich zu ignorieren.<br />

Aufholjagd<br />

Mit der Vorstellung der Cortex-A8- und Cortex-<br />

A9-Prozessoren ändert sich das Bild jetzt erheblich.<br />

So haben die ARM Cortex-A8-Prozessoren<br />

mit den bekanntesten Vertretern Texas<br />

Bild fotolia: @ imageteam<br />

34 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 01/2012<br />

www.elektronikjournal.com

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