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Human Enhancement - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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Verbreitung von pharmakologischem <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong> 81<br />

Tabelle 5: Übersicht zur Verbreitung verschiedener Formen von <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong> in <strong>der</strong> Schweiz. Die<br />

<strong>an</strong>gegebenen Werte stammen teilweise aus Erhebungen im Ausl<strong>an</strong>d und werden in gerundeter<br />

Form verwendet (Quellen: Medikamentenmissbrauch (Maffli & Gmel, 2000,<br />

S. 70), weitere vgl. Abschnitt 5.1.1 bis 5.1.5)<br />

Form des <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong><br />

resp. verw<strong>an</strong>dter Praktiken<br />

Neuroenh<strong>an</strong>cement<br />

Schüler<br />

illegale Drogen o<strong>der</strong><br />

rezeptpflichtige Pharmaka<br />

zur Leistungssteigerung<br />

Berufstätige bis 50 Jahre<br />

rezeptpflichtige Pharmaka,<br />

regelmässiger Konsum<br />

nicht rezeptpflichtige<br />

Pharmaka,<br />

regelmässiger Konsum<br />

Lebenszeitprävalenz bezogen<br />

auf die Gesamtbevölkerung<br />

Prävalenz bezogen<br />

auf die Gesamtbevölkerung<br />

4 %<br />

1-2 %<br />

3-4 %<br />

Doping in Fitnessstudios 5-10 % <strong>der</strong> weiblichen<br />

Besucher<br />

ca. 20 % <strong>der</strong> männlichen<br />

Besucher<br />

Sexuelles <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong><br />

mit erektionsför<strong>der</strong>nden Subst<strong>an</strong>zen<br />

Schönheitsoperationen 1 %<br />

nicht bek<strong>an</strong>nt nicht bek<strong>an</strong>nt<br />

Konsum harter Drogen 5 % 0.5 %<br />

Problematischer Konsum<br />

von Medikamenten<br />

Keine Angabe >3 %<br />

Durch das öffentlichkeitswirksame Doping bei Spitzensportlern, Drogenkonsum<br />

und Medikamentenmissbrauch in <strong>der</strong> Musikszene sowie die Verbreitung von<br />

Schönheitsoperationen bei bek<strong>an</strong>nten Schauspielerinnen und Models entsteht<br />

<strong>der</strong> Eindruck, <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong> werde häufig <strong>an</strong>gewendet, um Spitzenleistungen zu<br />

erzielen. Untersuchungen in <strong>der</strong> breiten Bevölkerung dagegen vermitteln ein<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>es Bild: Junge Menschen tendieren zum Experimentieren, auch wenn sie<br />

dafür höhere Risiken eingehen. Erwachsene Menschen betreiben <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong><br />

vor allem, um realen o<strong>der</strong> vermeintlichen Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arbeitswelt und<br />

im Privatleben gewachsen zu sein, von denen sie sich tendenziell überfor<strong>der</strong>t<br />

fühlen.<br />

TA-Swiss (Hrsg.): <strong>Hum<strong>an</strong></strong> <strong>Enh<strong>an</strong>cement</strong> © <strong>vdf</strong> <strong>Hochschulverlag</strong> 2011

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