Oktober - Kantonaler Gewerbeverband Zürich

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Herausforderungen in der ICT-Berufsbildung Gegen ICT-Mangelerscheinungen Barbara Jasch, Leiterin Zürcher Lehrbetriebsverband ICT (ZLI) ICT-Fachkräftemangel in der Schweiz: Es braucht bis 2017 eine Verdoppelung der Absolventenzahlen aus der höheren ICT-Berufsbildung. Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz aktualisiert deshalb die Berufsprüfung und schafft vier neue eidgenössische ICT-Fachausweise. Das Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) ist mit einem BIP-Anteil von 5% (25 Mrd. CHF) von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Innovations- und Technologiestandorts Schweiz. Zwei im Jahr 2010 durchgeführte Studien zeigten auf, dass bis 2017 in der Schweiz 32000 ICT-Fachkräfte fehlen werden und dass die Wirtschaft dringend auf optimal ausgebildete ICT-Fachkräfte angewiesen ist. Diese Resultate haben die neue nationale Organisation der Arbeit (OdA) ICT- Berufsbildung Schweiz dazu bewogen, den eidgenössischen Fachausweis Informatik neu zu beurteilen und die Ausbildungsinhalte noch besser auf die künftigen Erfordernisse von Wirtschaft und Arbeitskräften abzustimmen. Neu-Positionierung der Berufsbildung ICT-Berufsbildung Schweiz hat die im letzten Herbst vorgestellten Studienresultate zum Anlass genommen, diverse Projekte aufzugleisen. Ziel ist es, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, damit den Betrieben und Verwaltungen der Schweiz eine ausreichende Anzahl genügend qualifizierter ICT-Fachkräfte zur Verfügung stehen. Mit dem vorliegenden Projekt «Repositionierung Berufsprüfung» soll dazu beigetragen werden, dass die ICT-Abschlüsse der höheren Berufsbildung verdoppelt werden können. Nun sind vier neue Fachausweise geschaffen worden: • eidg. Fachausweis ICT-Applikationsentwicklung • eidg. Fachausweis ICT-System- und Netzwerktechnik • eidg. Fachausweis Wirtschaftsinformatik • eidg. Fachausweis Mediamatik Die vier neuen Fachausweise wurden in einer breit abgestützten Arbeitsgruppe Das Projekt «Repositionierung Berufsprüfung» soll dazu beitragen, die ICT-Abschlüsse der höheren Berufsbildung zu verdoppeln. mit ICT-Experten sowie Vertretern der Wirtschaft und der Berufsbildung konzipiert. Besonders auch Vertreter des BBT und der kantonalen Organisationen der Arbeitswelt wurden frühzeitig einbezogen. In intensiver Arbeit wurden Kompetenzprofile erstellt, die zugehörigen Module und die Prüfungsregelungen überarbeitet resp. erweitert. ICT ist (fast) überall Der ZLI wird ab Februar 2012 den Fachausweis ICT-System- und Netzwerktechnik und im Herbst 2012 den Fachausweis Mediamatik anbieten. Neben www.kgv.ch – 13. Oktober 2011 – 10/2011 den Fachausweisen ist es auch sehr wichtig, die Anzahl Lehrstellen weiter auszubauen. Im Kanton Zürich konnte mit Lehrbeginn 2011 ein Zuwachs von 23% auf 465 Ausbildungsplätzen verzeichnet werden. Dies ist sehr wichtig, da die Lehrabsolventen die zukünftigen Teilnehmer in der höheren Berufsbildung repräsentieren. Da die ICT eine «Querschnittsbranche» ist, können alle Betriebe mit eigener IT-Infrastruktur und IT-Abteilung Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Der Verband ist sehr froh über das schon gute Engagement von kleinen wie auch mittleren und grossen Betrieben. h 11 3086
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