Oktober - Kantonaler Gewerbeverband Zürich

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Fürd‘Chrampfer in Nationalrat Hans Frei 2x auf Ihre Liste Liste1 In den Ständerat: Christoph Blocher Hans-Ulrich Bigler Doris Fiala «Wir nehmen Partei für Gewerbe und KMU.» Liste Liste 3 In den Nationalrat 3 In den Nationalrat, bisher Zürich verbindet Wir wünschen viel Erfolg bei Ihrer Weiterbildung Fraumünsterstrasse 21 Tel. 044 225 40 50 www.bank-sparhafen.ch www.hans-frei.ch 2981 3037 www.schluer.ch eigenständig,gründlich, erfahren Schweizerischer Gewerbeverband Ulrich Schlüer in den Nationalrat 2xauf Liste1 Nicht vergessen: 2xauf Ihre Liste! Überzeugend –aus Erfahrung. Am 23. Oktober 2011: Markus Hutter wieder in den Nationalrat. 2x auf jede Liste! Komitee Co-Präsidium: Dr. Peter Baumberger, Ehrenpräsident HEV Region Winterthur/a. Nationalrat. Dr. Rudolf Bolliger, alt Gemeindepräsident. Dr. Ruth Enzler-Denzler, Präsidentin ACS Zürich. Dr. Ursula Gut, Regierungsrätin Kanton Zürich. Dr. Rolf Hartl, Präsident Erdöl-Vereinigung. Nationalrat Hans Rutschmann, Präsident Kantonaler Gewerbeverband Zürich. Truls Toggenburger, Unternehmer. Valentin Vogt, VRP Burckhardt Compression Holding AG. www.markus-hutter.ch PC-Konto: 85-217014-9 3015 2989 2973
Wahlen 2011: Standpunkte der KGV-Spitzenkandidaten Die KMU-Wirtschaft braucht die Personenfreizügigkeit Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband (sgv) Die Personenfreizügigkeit aufs Spiel zu setzen, würde nichts anderes bedeuten, als den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz zu gefährden. Der Schweizerische Gewerbeverband (sgv) will das bilaterale Erfolgsmodell weiter stärken und zu Lösungen beitragen, mit denen den derzeitigen Problemen begegnet werden kann. Der Befund ist richtig. Die Wohnungspreise sind gestiegen in den letzten Jahren, vor allem im freien Wohnungsmarkt. In den Stosszeiten sind die Züge oft überfüllt, und es kann vorkommen, dass man mit einem Erstklassbillett in der zweiten Klasse sitzen muss. Es stimmt auch, dass in den letzten Jahren der Energieverbrauch gestiegen ist. Nicht richtig ist aber, dass sich diese Entwicklungen allein mit der Zuwanderung von Ausländern begründen liessen. Deshalb ist es auch völlig verfehlt, an eine Kündigung des Abkommens über die Personenfreizügigkeit zu denken. Wachstum dank Fachkräften Natürlich sind in den Jahren seit der Einführung des freien Personenverkehrs mit den Ländern der Europäischen Union mehr Menschen in unser Land eingewandert als früher. Aber es sind vor allem Menschen mit einem guten Bildungsstand, Menschen, die mit ihrer Arbeit, ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz – die sie im Übrigen auf Kosten ihrer Herkunftsländer erworben haben – mithelfen, unsere Wirtschaft zu dem zu machen, was sie ist, nämlich Weltspitze. Es sind nicht in der Mehrheit Küchengehilfen, die einwandern, wie das jetzt so effekthascherisch herumgeboten wird, es sind Ingenieure, Techniker und Facharbeiter, für welche man in unserem Land nicht genügend Nachwuchs findet. Auch unsere KMU-Wirtschaft hat von der Zuwanderung profitiert: Die Bauwirtschaft hätte die grosse Nachfrage mit Sicherheit nicht erfüllen können, ohne die 50 Prozent Beschäftigten mit einem EU-Pass. Und ohne die EU-Bürger, die einen Anteil von 40 Prozent der Hans-Ulrich Bigler: Erfolgsmodell stärken, punktuelle Schwächen eliminieren. Beschäftigten im Gastgewerbe ausmachen, wären die Wartezeiten beim Mittagsmenü noch länger. Neue Arbeitsplätze geschaffen Oder in generelleren Zahlen: In den letzten zehn Jahren seit der Einführung des freien Personenverkehrs wurden in der Schweiz insgesamt 460000 neue Jobs geschaffen. Nur ein kleiner Bruchteil davon ging in der Krise 2008/09 wieder verloren. Wie die offiziellen Statistiken zeigen, weisen die neuen Einwanderer im Gegensatz zu jenen, die im letzten Jahrtausend in die Schweiz gekommen sind, in der überwiegenden Mehrheit ein höheres Bildungsniveau auf. Die Einwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften erspart uns Millionen an Ausbildungskosten. Gleichzeitig werden aber gerade dadurch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft sowie die Standortattraktivität unseres Landes gestärkt. Denn wenn die Schweiz wirtschaftlich an der Weltspitze mithalten will, muss sie in Fragen der Innovation erste Güte bleiben. Und das kann sie nur mit den entsprechenden Fachleuten. Hochqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben schliesslich auch einen positiven Einfluss auf den Privatkonsum, was besonders dann von grosser Bedeutung ist, wenn die Wirtschaft unter Druck steht wie eben durch den www.kgv.ch – 13. Oktober 2011 – 10/2011 starken Franken. Schliesslich hat sich die Einwanderung positiv auf die Fiskalbilanz ausgewirkt –sowohl die Steuereinnahmen wie die Sozialbeiträge sind gestiegen. Erfolg im Kampf gegen Scheinselbständige Die starke Zuwanderung der letzten Jahre ist Folge unserer stabilen Wirtschaft und beflügelt sie ihrerseits. Sie heute als Ursache von Wohnungsnot, Verkehrsstaus und zunehmendem Energieverbrauch darzustellen, ist ein falscher Schluss. Das heisst nicht, dass die Probleme, die durch die Zuwanderung akzentuiert und verschärft wurden, einfach auszublenden sind. Ganz im Gegenteil. Die Politik muss die nötigen Massnahmen treffen, um nachhaltig negative Entwicklungen zu verhindern. So sind in Fragen der Raumplanung und der Siedlungspolitik mehrheitsfähige Lösungen zu suchen, damit unser Land nicht weiter zubetoniert wird. Wir müssen Lösungen finden, damit wir dem überbordenden Verkehr die Spitzen brechen können. Dass die Politik fähig ist zu handeln, hat sie gerade in den letzten Tagen bewiesen. Nachdem der Schweizerische Gewerbeverband gemeinsam mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund auf akute Probleme bezüglich der Scheinselbständigkeit aufmerksam machte, hat der Bundesrat die bestehenden Regeln griffiger gemacht. So können fortan Scheinselbständige von den Baustellen weggewiesen werden, wenn sie ihre Selbständigkeit nicht ausweisen können. Damit wird es ihnen immer weniger möglich, Schweizer Arbeitnehmer mit konkurrenzlosen Angeboten aus Markt und Arbeit zu drängen. Aber weiszumachen, es wäre alles besser, wenn wir weniger Ausländer hätten, ist kurzsichtig und blauäugig. Keine Wohnung würde billiger, kein Stau kleiner, und es würde kaum weniger Energie verbraucht. Dafür gingen unseren Sozialwerken zahlreiche junge und gutverdienende Nettozahler verloren. Der Befund ist richtig, die Analyse greift aber zu kurz. Es ist wie in der Medizin: Nichts ist verheerender, als den Patienten mit falschen Medikamenten kurieren zu wollen. h 25
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