Oktober - Kantonaler Gewerbeverband Zürich

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«Aapacke und durezieh!» Das ist die Stärke von Ernst Schibli die er seit 10 Jahren im Nationalrat ausspielt. Darum gehört erwieder 2mal auf jede Liste! Bewahrung der schweizerischen Kultur und Identität, Unabhängigkeit und Freiheit, gesunde Wirtschaft und intakte Landwirtschaft –dafür setzt sich Ernst Schibli im eidgenössischen Parlament ein. Nicht als Lautsprecher und Luftschloss-Architekt, sondern mit kontinuierlichem Einsatz und Durchsetzungsvermögen. Deshalb verdient er weiterhin unser Vertrauen! Ernst Schibli (bisher) Liste 1 1952, Landwirt Otelfingen In den Ständerat: Christoph Blocher Besuchen Sie uns auf www.zkb.ch 3046 internet-treuhänder DieclevereLösung, um Siespürbar zu entlasten Arbeiten Sie modern und webbasiert mit dem Internet-Treuhänder vonBDO. Dies mit den Tools AbaWeb, der Abacus Business SoftwarefürsInternet und einer Online-Datenablage. Kein E-Mail-Verkehr mit vertraulichen Informationen, kein Versand von Originaldokumenten. Alle IhreUnterlagen sind elektronisch archiviert,leicht auffindbar und jederzeit auch vonunterwegs zugänglich. PERSÖNLICH, MOBIL,EFFIZIENT! Lassen Sie sich beraten Wir freuen uns auf Sie! BDO AG · Fabrikstrasse 50 �8031Zürich Tel. 044 444 35 55 ·zo@bdo.ch · www.bdo.ch Prüfung•Treuhand •Beratung Wir wünschen dem KGV einen interessanten Gewerbekongress. 3084 3093
Berufsbildung – Schlüssel zur Beschäftigung Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft» Der Kantonale Gewerbeverband Zürich (KGV) engagiert sich umfassend und stark in der Berufslehre nach dem Dualsystem. Sichtbar wird das am besten jeden Herbst an der Berufsmesse Zürich; vom 22. bis 26. November ist es im 2011 wieder so weit. Wieso aber bildet die Berufsbildung den Schlüssel zur hohen Beschäftigungsquote der Schweiz? Während hierzulande rund 18 Prozent der Bevölkerung die gymnasiale Maturität ablegen, weitere 8 Prozent die Berufsmaturität, absolvieren rund 70 Prozent der Jugendlichen eine Berufslehre. Diese Grössenverhältnisse lassen im europäischen Kontext nur einen Schluss zu: Die Schweiz ist tatsächlich ein Sonderfall! Allerdings ein äusserst erfolgreicher. Sozialprestige statt Erfolgsmodell? Von den zwei Strängen des schweizerischen Berufsbildungssystems fokussieren wir hier auf den berufspraktischen. Er zeichnet sich durch die Stufen Berufslehre, Berufsmaturität, Höhere Fachschule und Fachhochschule aus. In der jüngeren Vergangenheit sind der rein schulische Bildungsweg sowie der berufspraktische in sich und gegenseitig durchlässig geworden. Wer in der Schweiz über die Berufslehre eine Karriere antritt, geniesst nach wie vor beste Aussichten. Das Modell der dualen Berufsbildung muss sich aber zahlreichen neuen Herausforderungen stellen. Bedeutendste ist die Tendenz zur Nivellierung von Bildungsgängen im Rahmen des Bologna-Prozesses. Mit dem Ziel einer hohen Mobilität von Arbeitskräften in Europa werden die Studiengänge angeglichen, was bei den Fachhochschulen zwangsläufig zu einem «Downgrading» führt. Schlicht deshalb, weil die berufspraktische Erfahrung nicht angerechnet wird. Zum Beispiel der Fachhochschulingenieur schweizerischer Prägung: Die absolvierte Berufslehre wird in diesem System nicht bewertet. Die einmalige, be- Die Berufswelt unter einem Dach: Impressionen von der Berufsmesse Zürich 2010. rufsbefähigende Kombination von praktischen Fähigkeiten (Skills) und theoretischem Ingenieurwissen (Know-how) bleiben bei der Anerkennung auf der Strecke. Selbst aktiv werden muss die Wirtschaft beim Thema der Verbreitung und Verankerung der Berufslehren in den neuen (Dienstleistungs-)Branchen: Das Berufsbildungssystem hält nicht Schritt mit dem Strukturwandel der Wirtschaft und stellt zu wenig Lehrstellen in diesen neuen Branchen bereit. Aber: Branchen sterben, neue entstehen. Ziel muss es sein, diese Angebotslücke zu schliessen, um den Einstieg in neue, spannende Berufsfelder zu fördern. Herausragendes Merkmal: hoher Beschäftigungsgrad Die Berufsbildung in der Schweiz kommt die öffentliche Hand sehr Foto: MCH Messe Schweiz (Zürich) AG günstig zu stehen; jährlich rund CHF 8600 pro Lernenden. Es sind also vor allem die Lehrbetriebe sowie die Lernenden selbst, die für die Ausbildungskosten aufkommen. Am Beispiel der angehenden Kauffrau heisst das: Im ersten Ausbildungsjahr ergeben sich nach bildungsökonomischen Erhebungen für die Betriebe Nettokosten von CHF 500. Diese entstehen aus der Differenz von Lohn, Personal- und Materialkosten verglichen mit der produktiven Leistung. Im zweiten und dritten Lehrjahr beläuft sich der Nettonutzen auf CHF 1500 bzw. CHF 5000. Während die Kosten des Systems also tief sind, ist die schweizerische Erwerbsquote von 83 Prozent im Vergleich mit andern Industrieländern die höchste. Erstaunlich ist vor allem, wie solid sich die Schweiz mit ihrer Erwerbsbeteiligung selbst in Zeiten grosser Wachstums- www.kgv.ch – 13. Oktober 2011 – 10/2011 schwäche an der Spitze hält. Der Hauptgrund liegt in unserem Berufsbildungssystem, das Arbeitskräfte Effizient integriert. Diese enorme Arbeitsmarktfähigkeit ist kein Zufall: Die Berufsleute haben sich seit der Lehre an den Wandel gewöhnt; sie bekunden keine Mühe, mit der Entwicklung der Technik zu gehen. KMU und Innovation Wie kann ein Land wie die Schweiz mit verhältnismässig wenigen Hochmisschul- und Fachhochschulabsolventen innovativ sein? Belegt ist dieser Fakt durch Statistiken, die der Schweiz Spitzenpositionen bei den KMU mit eigener Innovationstätigkeit zuweisen. Die schweizerische Unternehmenslandschaft besteht zu 99,3 Prozent aus KMU. Viele der gewerblich-industriellen KMU beschäftigen wenige bis keine Akademiker. Und trotzdem: Sie bekleiden eine Spitzenstellung bei der Innovation. Diese Unternehmen engagieren sich in der Berufsbildung und legen bei der Ausund Weiterbildung grossen Wert auf Betriebsnähe. Ihre Meister, ihre Technikerinnen sowie Absolventen von Fachhochschulen sind meist über die berufliche Berufsbildung in ihre Karrieren eingestiegen. Solch ein Rucksack aus praktischen Fähigkeiten und theoretischem Wissen belohnt die kleinen und mittleren Unternehmen mit einer Spitzenstellung in der Innovation. Wer Lernende hat, glaubt an die Zukunft Weil der Kantonale Gewerbeverband Zürich (KGV) von den Vorzügen und der Durchschlagskraft der dualen Berufsbildung überzeugt ist, veranstaltet er in Zusammenarbeit mit der MCH Messe Schweiz (Zürich) AG die Berufsmesse Zürich. Diese illustre Bühne der Berufswelt ermöglicht vertiefte, lebendige Einblicke in einzelne Berufe. Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler vor Ort sind Ausbildner, aber auch Lernende. Die Berufsmesse fördert so unkomplizierte Gespräche und einen Erstkontakt für den baldigen Berufseinstieg. Denn: Unternehmen, die an die Zukunft glauben, bilden auch Lernende aus. h 7
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