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Auslegung Fachgutachten Vögel - Lensahn

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Gemeinde Riepsdorf – B-Plan Nr. 7, B-Plan Nr. 5 – 1. Änd., Antrag auf Bau<br />

und Betrieb von je 4 Windenergieanlagen E 101 – <strong>Fachgutachten</strong> <strong>Vögel</strong><br />

wurde zunächst die Empfindlichkeit gegenüber Kollisionen für die betroffenen Arten aus der<br />

Literatur und anderen Studien beschrieben (s. Kapitel 5), um aus diesen Ergebnissen eine<br />

Auswirkungsprognose zum gebietsspezifischen Kollisionsrisiko herleiten zu können (Kapitel 6).<br />

Eine hohe Empfindlichkeit wird für Arten angenommen, die nach der gesamtdeutschen<br />

Fundkartei unter Berücksichtigung ihrer Bestände und Fundwahrscheinlichkeiten relativ häufig<br />

als Kollisionsopfer gefunden werden (z. B. Seeadler, Rotmilan, DÜRR 2012) oder deren Verhalten<br />

gegenüber WEA (geringes Meidungsverhalten, regelmäßiger Aufenthalt in Windparks etc.)<br />

Anlass zur Annahme eines erhöhten Risikos gibt (z. B. Turmfalke, Feldlerche). In diese Kategorie<br />

fallen auch Arten, die aufgrund ihrer geringen Bestände und/oder geringer<br />

Auffindwahrscheinlichkeiten nur selten als Opfer von WEA gefunden werden (z. B.<br />

Wiesenweihe).<br />

Die Auswirkungsprognose zum lokalen, gebietsspezifischen Kollisionsrisiko ergibt sich für jede<br />

Art aus dem Flugverhalten und der Nutzungsfrequenz innerhalb des Vorhabensgebietes. Arten<br />

mit einer hohen artspezifischen Empfindlichkeit aufgrund eines Kollisionsrisikos können dennoch<br />

innerhalb der Vorhabensgebiete einem geringen (lokalen) Risiko ausgesetzt sein, wenn sie dort<br />

nur selten auftreten (geringe Bedeutung des Gebietes) oder ihr Flugverhalten im Gebiet ein<br />

geringes Risiko erwarten lässt (z. B. Nahrungsflüge der Wiesen- und Rohrweihen in geringen<br />

Flughöhen unterhalb der Rotoren).<br />

Die Bewertung möglicher Auswirkungen der Windkraftplanungen sowie des resultierenden<br />

Konfliktpotenzials auf die Arten wird in drei Stufen vorgenommen (hoch-mittel-gering).<br />

2.3.2 Bewertung sonstige Brutvögel, Tagvogelzug, Rastbestände<br />

Die Bewertung dieser drei Gruppen erfolgt anhand von Potenzialabschätzungen, die auf der Lage<br />

und Strukturausstattung der Vorhabensgebiete einerseits und den Kenntnissen und<br />

vorliegenden Literaturdaten über die Brut- und Rastbestände sowie dem Vogelzug Schleswig-<br />

Holsteins andererseits basieren. Die Bewertung der Vorhabensgebiete erfolgt nach den lokal zu<br />

erwartenden Artenspektren und Abundanzen sowie den Zugintensitäten. Die Bewertung basiert<br />

auf den Angaben der Standardwerke zur Avifauna Schleswig-Holsteins (Berndt et al. 2002, Koop<br />

2002, 2010, 2011) und wurde durch zahlreiche Einzel-Veröffentlichungen ergänzt.<br />

Die Bewertung möglicher Auswirkungen der Windkraftplanungen sowie des resultierenden<br />

Konfliktpotenzials auf die Brutvögel, Rastvögel und Vogelzug wird jeweils in drei Stufen<br />

vorgenommen (hoch-mittel-gering).<br />

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