Auslegung Fachgutachten Vögel - Lensahn
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Gemeinde Riepsdorf – B-Plan Nr. 7, B-Plan Nr. 5 – 1. Änd., Antrag auf Bau<br />
und Betrieb von je 4 Windenergieanlagen E 101 – <strong>Fachgutachten</strong> <strong>Vögel</strong><br />
Empfindlichkeit gegenüber Scheuch- und Barrierewirkungen<br />
Eine Empfindlichkeit der zu erwartenden Brutvogelarten gegenüber Scheuch- und<br />
Barrierewirkungen wird als gering bewertet.<br />
Empfindlichkeit gegenüber Kollision<br />
Eine Empfindlichkeit der zu erwartenden Brutvogelarten gegenüber dem Kollisionsrisiko wird als<br />
gering bewertet.<br />
5.3 Tagvogelzug - Potenzialabschätzung<br />
Die Vorhabensgebiete Koselau und Gosdorf weisen einen Abstand von mindestens ca. 3,7 km zur<br />
Küstenlinie auf (Südostecke Gosdorf), die meisten Teile liegen weiter entfernt. Somit liegen sie<br />
außerhalb des 3 km-Prüfbereiches für Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogelzug<br />
Schleswig-Holsteins (LANU 2008). Während der Erfassungen der Flugaktivität, die teilweise<br />
innerhalb der Zugperioden lagen ergaben sich keine Hinweise auf Zugaktivitäten in diesem<br />
Gebiet. Aufgrund der vorliegenden Kenntnisse des Vogelzuges über Schleswig-Holstein (Koop<br />
2002, 2010, 2011) und eigene Zugplanerfassungen in Rahmen von Windkraftplanungen in<br />
Ostholstein ist davon auszugehen, dass der sich der Tagzug der Landvögel in dieser Region<br />
abseits der Küstenlinien über dem Binnenland stark auffächert und verteilt, so dass innerhalb<br />
der küstenfernen Agrarlandschaften allgemein mit geringen Zugintensitäten zu rechnen ist.<br />
Empfindlichkeit gegenüber Scheuch- und Barrierewirkungen<br />
Es liegen keine Hinweise von bedeutsamen Barrierewirkungen auf ziehende Arten des Tagzuges<br />
vor. Einzelne Arten wie der Kranich oder Gänsearten reagieren auf Windparks mit<br />
Ausweichverhalten (z. B. BioConsult & ARSU 2010). Die Vorhabensgebiete liegen jedoch abseits<br />
der Zugrouten dieser Arten. Aufgrund der zu erwartenden geringen Zugintensitäten und dem<br />
beteiligten Artenspektrum im Bereich der Vorhabensgebiete wird die Empfindlichkeit der<br />
Zugvögel gegenüber Barrierewirkungen durch WEA als gering erachtet.<br />
Empfindlichkeit bzgl. des Kollisionsrisikos<br />
Es liegen bislang keinerlei Hinweise über eine besondere Gefährdung von Zugvogelarten durch<br />
Kollisionsrisiken an WEA vor (Hötker 2006). Die Empfindlichkeit von Zugvogelarten bzgl. des<br />
Kollisionsrisikos innerhalb der Vorhabensgebiete werden als gering bewertet.<br />
5.4 Rastvögel<br />
Die Vorhabensgebiete liegen außerhalb der Rastgebiete von landesweiter bzw. überregionaler<br />
Bedeutung und befindet sich nicht in einem Verbindungskorridor von Rastgebieten (LANU 2008).<br />
Auch wenn die Entfernung zur Ostseeküste relativ gering ist, ist für das Gebiet von einer<br />
geringen Bedeutung als Rastvogelhabitat auszugehen.<br />
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