Wienbach KNEF Endfassung - Kreis Recklinghausen

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Abbildung 2: Fließgewässerlandschaften umweltbüro essen - Stand: 02.10.2012 Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (KNEF) Wienbach Dorsten, Heiden, Raesfeld, Reken 10
2.1.3 Boden und Grundwasser umweltbüro essen - Stand: 02.10.2012 Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (KNEF) Wienbach Dorsten, Heiden, Raesfeld, Reken Im Einzugsgebiet kommt vorrangig Braunerde und Pseudogley in verschiedenen Mischformen (z.B. Braunerde-Pseudogley, Podsol-Pseudogley) vor, untergeordnet Podsol und Plaggenesch. Daneben sind im direkten Umfeld der Fließgewässer in hohen Anteilen Gley und abschnittsweise Niedermoortorf ausgebildet. Insgesamt sind die Böden entweder durch Grundwasser in Gewässernähe oder Stauwasser auf den etwas höherliegenden Grundmoränenflächen geprägt. Die natürlichen Grundwasserflurabstände im unmittelbaren Gewässerumfeld liegen in der Regel bei 6 dm, sind aber vielfach künstlich abgesenkt. Während des Sommers sinkt der Grundwasserstand oftmals so weit ab, dass Fließgewässer komplett oder abschnittsweise trockenfallen. Ob auch Grundwasserentnahmen zu einem Trockenfallen von Gewässern führen, konnte anhand der vorliegenden Daten nicht beurteilt werden. Diesbezüglich wurde im Rahmen des KNEF auch keine weiteren Recherchen angestellt. 2.2 Leitbild von Gewässer und Aue Der Fließgewässertypenatlas NRW (LUA-Merkblatt 36 1 , 2002) wird zeitgleich mit der Erarbeitung des KNEF überarbeitet. Zu erwarten ist, dass sich im Rahmen dieser Überprüfung die bisherige Typzuweisung für zahlreiche Gewässer verändern werden. Die umfangreichsten Änderungen betreffen voraussichtlich die als „Fließgewässer der Niederungen“ eingestuften Gewässer bzw. Gewässerabschnitte. Durch Verschärfung der Ausweisungskriterien werden viele Fließgewässer, die bislang diesem Fließgewässertyp zugewiesen worden sind zukünftig in Abhängigkeit von den jeweiligen naturräumlichen Bedingungen (Geologie, Boden, Gefälle) als „Sandgeprägte Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen“, als „Organisch geprägte Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen“ oder als „Löss-lehmgeprägte Fließgewässer der Bördenlandschaften“ eingestuft werden. Gemäß noch gültigem Fließgewässertypenatlas und der im LUA- Merkblatt Nr. 17 und 34 beschriebenen Gewässertypologie sind bei den im Typenatlas verzeichneten Gewässern (Hammbach, Wienbach, Midlicher Mühlenbach, Kalter Bach, Schafsbach, Moorbecke, Zitterbach, Wortbach, FG 1.30, 1.37, 1.50, 2.1, 2.11, 2.14, 2.32) fünf Gewässertypen zu unterscheiden (vgl. Abbildung 3). Der überwiegende Teil (ca. 40 %) der Fließgewässer ist dem „Fließgewässer der Niederungen“ zugeordnet. Dazu gehört fast der gesamte Hammbach und der Schafsbach, die Hälfte des Wienbaches und des Kalter Baches, die ersten 3.200 m des Midlicher Mühlenbaches, sowie der gesamte Hervester Bruchgraben, die Fließgewässer 2.1, 2.11, 2.12 und der Wortbach. Einen großen Anteil (ca. 22 %) hat auch der Typ „Sandgeprägte Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen“, der dem Mittellauf des Midlicher Mühlenbaches, dem Oberlauf des Kalter Baches und Wienbaches zugeordnet ist. 1 einschließlich CD Fließgewässertypologisches Informationssystem (FTIS) 11
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