Wienbach KNEF Endfassung - Kreis Recklinghausen
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Tabelle 3: Leitbildgemäße Strukturparameterausprägung –<br />
Sandgeprägtes Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen<br />
Gewässerabschnitte:<br />
(s. Karten)<br />
umweltbüro essen - Stand: 02.10.2012<br />
Konzept zur naturnahen Entwicklung<br />
von Fließgewässern (<strong>KNEF</strong>)<br />
<strong>Wienbach</strong><br />
Dorsten, Heiden, Raesfeld, Reken<br />
Gewässertyp:<br />
Sandgeprägtes Fließgewässer der Sander<br />
und sandigen Aufschüttungen<br />
Hydrologischer Typ grundwasserarm, grundwassergeprägt, sommertrocken<br />
Relief und geologische Verhältnisse<br />
Sohlen-Auetal, Sohlen-Muldental, Podsol und Pseudogley in verschiedenen<br />
Ausprägungen<br />
Laufentwicklung<br />
Laufkrümmung ausgeprägte Mäanderbögen, grundwassergeprägte FG gestreckter<br />
Erosion steile Uferwände in Mäanderbögen (Prallhang) durch Seitenerosion;<br />
kurzzeitige Erosionsereignisse, vereinzelt Krümmungserosion, schwache<br />
Breitenerosion<br />
Längsbänke ausgeprägte Krümmungsbänke an den Gleithängen<br />
besondere Laufstrukturen Treibholzverklausungen, Laufweitungen<br />
Längsprofil<br />
Talbodengefälle 1 – 7 ‰ (1,5 – 4 ‰)<br />
kritische Sohlschubspannung<br />
2 N/m²<br />
Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)<br />
Strömungsdiversität gering<br />
Tiefenvarianz/<br />
Strömungsbild<br />
groß (tiefe Kolke an Prallhängen und hinter Totholzbarrieren, flach überströmte<br />
Kies- und Sandbänke sowie Fließstrecken mittlerer Tiefe/<br />
gemächlich fließend mit Strömungswalzen in Kolken<br />
Sohlstruktur<br />
Sohlensubstrattyp Dominanz von Sand, lokal Kiesbänke, Ton, Mergel, geringe organische<br />
Anteile<br />
Mesolithal + Akal: 0 - 20 %; Psammal: 70 - 99 %; Schluff + Ton: 1 - 10 %<br />
Substratdiversität gering bis mäßig<br />
besondere Sohlenstrukturen Kolke hinter Totholzbarrieren, Kehrwasser<br />
Makrophyten Ranunculus peltatus, Elodea canadensis, Nasturtium officinale<br />
Querprofil<br />
Profiltyp Kastenform, unregelmäßige Uferlinie; Prall- und Gleithänge ausgeprägt<br />
Sohlbreite 1 - 10 m<br />
Einschnittstiefe 30 - 80 cm<br />
Profiltiefe flach bis tief<br />
Breitenvarianz groß<br />
Uferstruktur<br />
Ufergehölze Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald, Eichen-Hainbuchenwald (jeweils<br />
ärmere Ausprägungen) mit Alnus glutinosa, Betula pendula, Carpinus betulus,<br />
Fraxinus excelsior, Prunus padus, Quercus robur<br />
besondere Uferstrukturen Nistwände, Sturzbäume<br />
Aue/Gewässerumfeld siehe Ufergehölze<br />
(bei der Zuordnung sind die prinzipiellen Abweichungen von Quellläufen und temporären Gewässerabschnitten<br />
gegenüber der Bachtypologie zu beachten!)<br />
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