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Nr. 2-03 - Gruner AG

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Parkhausinstandsetzung<br />

Nicht Vision,<br />

sondern Notwendigkeit<br />

Roland Marty<br />

Dipl. Bauing. ETH<br />

Abteilung Bautenerhalt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

22 mailing. 2-<strong>03</strong><br />

Das Beispiel «Storchen-Parking» in Basel zeigt, dass periodische<br />

Instandsetzungsmassnahmen unabdingbar sind und zu einem<br />

verbesserten Kosten-Nutzen-Verhältnis der Parkanlage führen.<br />

Das Parkhaus Storchen, das einzige<br />

Parking in der Innenstadt, liegt auf der<br />

Grossbasler Seite des Rheins. Entsprechend<br />

seines zentralen innerstädtischen<br />

Standorts ist es tagsüber<br />

höchstfrequentiert. Nach einer Betriebsdauer<br />

von über 40 Jahren mit<br />

nur kleineren Unterhalts- und Sanierungsarbeiten<br />

ist eine Instandsetzung<br />

der Parkanlage vordringlich.<br />

Instandsetzung als Chance<br />

Eine detaillierte Analyse des Bauwerkzustandes,<br />

bei der vor allem Bauingenieur-<br />

und Fachwissen in der<br />

Materialtechnologie gefragt waren,<br />

bildete die Basis für die durchzuführenden<br />

Arbeiten. Aufgrund des <strong>Gruner</strong>-Gutachtens<br />

stellte sich heraus,<br />

dass der Stahlbeton des Parkhauses<br />

beträchtliche Schäden aufwies. Diese<br />

wurden vor allem durch chlorhaltiges<br />

Wasser verursacht, das in die Fahrbahn-<br />

und Parkflächen eindringen und<br />

durch Risse bis auf die Deckenunterseite<br />

gelangen konnte. Eine umfassende<br />

Betoninstandsetzung war deshalb<br />

unumgänglich.<br />

Weitere Punkte, wie geringe Geschosshöhen<br />

der Parkdecks, stark beschmutzte<br />

Oberflächen oder düstere<br />

Lichtverhältnisse waren zudem einem<br />

sicheren, angenehmen Parkhausaufenthalt<br />

nicht förderlich. Deshalb beschloss<br />

die Bauherrschaft, die anstehende<br />

Instandsetzung gleichzeitig<br />

dazu zu nutzen, dem Parkhaus ein<br />

attraktiveres Erscheinungsbild und<br />

eine angenehmere «Ambiance» zu<br />

geben. Als Sofortmassnahme wurde<br />

entschieden, die Betonoberflächen<br />

durch Beschichtungen und Anstriche<br />

aufzuhellen sowie das Beleuchtungssystem<br />

den heutigen Erfordernissen<br />

anzupassen.<br />

Dreiphasiges Vorgehen<br />

Bei der Durchführungsplanung für die<br />

Instandstellungsarbeiten galt es, die<br />

folgenden Vorgaben der Bauherrschaft<br />

einzuhalten:<br />

> Minimierung des Mietzinsausfalls<br />

aufgrund gesperrter Parkfelder<br />

> Kurze Bauzeit<br />

> Offenhaltung möglichst vieler Parkflächen<br />

> Garantierter Parkplatz und ungehinderter<br />

Parkhauszugang für alle<br />

Dauermieter.<br />

Diese schwierigen Randbedingungen<br />

erforderten ein Bauvorgehen in drei<br />

Phasen. Dabei mussten die einzelnen<br />

Etappen vor allem in den Bereichen der<br />

Rampen sowie der Ein- und Ausfahrtsspuren<br />

exakt eingegrenzt werden.<br />

Dabei waren die speziellen Kenntnisse<br />

der <strong>Gruner</strong>-Verkehrsplaner gefragt.<br />

Dieses Wissen war insbesondere auch<br />

darum notwendig, weil die Platzverhältnisse<br />

im Storchen-Parking bereits<br />

bei Normalbetrieb begrenzt sind.<br />

Das Parkhaus Storchen in Basel<br />

Facts Besitzer: <strong>AG</strong> zum Storchen, Basel Betreiber: Parkhäuser Basel-Stadt Erstellungsjahr: 1959 Parkplätze:<br />

total 213, 76 für Dauermieter, 137 für Kurzparkierer Einfahrten: täglich zwischen 650 und 700 Kurzparkierer<br />

Auslastung: werktags 100% von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr Fahr- und Parkfläche: ca. 6800m 2 Parkdecks:<br />

6 Geschosse Instandsetzung 1. Etappe: Juli/August 2002, 2. Etappe: Juli bis September 20<strong>03</strong>, 3. Etappe:<br />

Juli/August 2004 Baukosten 1.–3. Etappe (total) ca. CHF 1,7 Mio.<br />

«<br />

Dank der grossen Erfahrung<br />

der Verkehrsplaner von <strong>Gruner</strong> war<br />

es möglich, in der Analysephase<br />

die Abgrenzungen der einzelnen Bauabschnitte<br />

exakt zu bestimmen.<br />

»<br />

«<br />

Während der Analyse- und der<br />

Bauphase haben wir mit dem<br />

<strong>Gruner</strong>-Team sehr partnerschaftlich<br />

zusammengearbeitet.<br />

»<br />

Nutzer und Betreiber<br />

zufrieden<br />

Nach Abschluss der ersten Bauphase<br />

zeigt sich, dass die instand gesetzten<br />

Parkdecks viel grösser und angenehmer<br />

wirken und die gewählten Massnahmen<br />

hinsichtlich Kosten-Nutzen-<br />

Relation zu überzeugen vermögen. Bei<br />

der Instandsetzung dieser Parkanlagen<br />

hat das ganzheitliche Vorgehen<br />

von <strong>Gruner</strong> zu einer optimalen Lösung<br />

geführt – zur Zufriedenheit des Betreibers<br />

und der Automobilisten.<br />

Après plus de 40 ans d’exploitation, le<br />

béton armé du parking Storchen présente<br />

de grands dégâts. On a profité de la rénovation<br />

nécessaire pour donner un aspect<br />

plus attrayant à ce parking couvert. Les<br />

travaux doivent être effectués à l’étroit,<br />

selon un échéancier sévère et en entravant<br />

au minimum l’accès aux places de<br />

stationnement.<br />

«<br />

Unsere Budget-,<br />

Bauzeit- und<br />

Benutzervorgaben<br />

sind von <strong>Gruner</strong><br />

erfüllt worden.<br />

»<br />

Peter Schenker<br />

Betriebsleiter<br />

Parkhäuser Basel-Stadt<br />

mailing. 2-<strong>03</strong> 23

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