Nr. 2-03 - Gruner AG
Nr. 2-03 - Gruner AG
Nr. 2-03 - Gruner AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
INTERKANTONALES GYMNASIUM<br />
PAYERNE VD<br />
Bauherr: Kantone Freiburg und Waadt<br />
Architekt: _Boegli_Kramp Architekten <strong>AG</strong><br />
Gebäude: Gymnasium mit Turnhalle und Cafeteria<br />
Energiebezugsfläche (EBF): 20 000 m 3<br />
Gebäudehüllzahl: 0,74<br />
Flachdach: U = 0,16 W/m 2 K, F = 7570 m 2<br />
Aussenwand: U = 0,20 W/m 2 K, F = 5730 m 2<br />
Boden: U = 0,21 W/m 2 K, F = 7200 m 2<br />
Fenster: U = 1,43 W/m 2 K, F = 2750 m 2<br />
Flächenanteil Fenster an EBF: 13,8%<br />
Heizung/Warmwasser: Gasfeuerung 305 kW, BHKW 118 kW<br />
Kontrollierte Lüftung in allen Schulzimmern<br />
Minergiegrenzwert: 35,3 kWh/m 2<br />
Erreichter Wert: 29,8 kWh/m 2<br />
Bausumme: CHF 77,7 Mio.<br />
Bauzeit: Juni 20<strong>03</strong> bis August 2005<br />
26 mailing. 2-<strong>03</strong><br />
Interkantonales Gymnasium,<br />
Payerne<br />
Für die Region Broye erstellen die<br />
Kantone Freiburg und Waadt in Payerne<br />
VD ein neues Gymnasium. Es<br />
umfasst 40 Klassenzimmer, Spezialräume,<br />
Bibliothek, Cafeteria, Aula und<br />
eine Dreifachturnhalle.<br />
Die Bauherrschaft führte Ende 2000<br />
und Anfang 2001 einen offenen Architekturwettbewerb<br />
in zwei Schritten<br />
durch. Die Jury empfahl das von den<br />
Architekten _Boegli_Kramp Architekten<br />
<strong>AG</strong>, Freiburg, dem Bauingenieur<br />
ZPF <strong>AG</strong>, Basel, und dem Haustechnikplaner<br />
Gruneko <strong>AG</strong> eingereichte Projekt<br />
zur Realisierung. Idee des Projektes<br />
ist es, alle Funktionen der Schulanlage<br />
in einem hufeisenförmigen<br />
Gebäude unterzubringen, das sich auf<br />
einen Innenplatz öffnet.<br />
Die sich zur Zeit im Bau befindliche<br />
Schulanlage unterschreitet den Minergiegrenzwert<br />
um 15%.<br />
Minergie – ein neuer Standard<br />
Der Baustandard Minergie geniesst<br />
heute eine breite Akzeptanz. Er führt<br />
zu höherem Komfort der Gebäudenutzer<br />
und trägt zur Werterhaltung der<br />
Liegenschaft bei. Die damit verbundene<br />
Zielsetzung, ohne Komforteinbusse<br />
den Energieverbrauch eines Objektes<br />
auf weniger als vier Liter pro Quadratmeter<br />
und Jahr zu senken, stellt eine<br />
grosse Herausforderung dar. Die<br />
erfolgreich realisierten Minergiebauten<br />
der Gruneko zeigen, dass deren<br />
Fachingenieure diese Aufgabe erfolgreich<br />
lösen.<br />
Neues Logistikzentrum –<br />
and the winner is…<br />
Kurt Rau<br />
Dipl. Bauingenieur ETH<br />
Abteilung Hochbau<br />
<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />
En l’espace de deux ans, un<br />
nouveau centre logistique<br />
représentatif a été réalisé<br />
dans le port rhénan de Bâle,<br />
à la satisfaction de toutes<br />
les personnes impliquées<br />
dans le projet et en respectant<br />
les délais. Une rentabilité<br />
élevée, une conception<br />
architectonique séduisante<br />
et un système statique clair<br />
sont trois des caractéristiques<br />
essentielles du nouveau<br />
bâtiment de Gondrand<br />
<strong>AG</strong> à Bâle.<br />
Mehrere Gewinner dank Teamarbeit:<br />
Bauherr, Generalplaner, Architekt und Bauingenieur<br />
– sie alle freuen sich über<br />
die erfolgreiche Realisation eines Logistikneubaus<br />
von hoher Wirtschaftlichkeit.<br />
Das Ergebnis<br />
Vorweg das erfreuliche Resultat:<br />
Innert zwei Jahren ist im Basler Rheinhafen<br />
ein repräsentatives Logistikzentrum<br />
termingerecht realisiert worden,<br />
das alle am Projekt Beteiligten mit<br />
Genugtuung erfüllt. Hohe Wirtschaftlichkeit,<br />
eine ansprechende architektonische<br />
Gestaltung sowie ein klares<br />
statisches System bilden die wichtigsten<br />
Charakteristika des Neubaus<br />
der Gondrand <strong>AG</strong> in Basel.<br />
Der Projektbeschrieb<br />
Das neue Logistikzentrum liegt im<br />
verkehrstechnisch ideal gelegenen<br />
Rheinhafen Basel-Kleinhüningen und<br />
verfügt zum Warenumschlag über<br />
einen direkten Bahnanschluss sowie<br />
über 14 LKW-Andockstellen. Auf mehr<br />
als 12 000 m 2 Fläche werden hauptsächlich<br />
Speditionsgüter kommissioniert,<br />
gelagert und umgeschlagen.<br />
Integriert ist auch ein selbsttragendes<br />
Hochregallager. Der Gebäudekomplex,<br />
in welchem 150 Personen arbeiten,<br />
umfasst ausserdem ein unterirdisches<br />
Parkhaus mit 70 Einstellplätzen.<br />
Die Aufgabe<br />
Im Rahmen des Generalplanungsteams<br />
der Sulzer + Buzzi Baumanagement<br />
<strong>AG</strong>, Olten, zeichnete die Abteilung<br />
Hochbau der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Basel für<br />
die gesamte Tragwerkprojektierung<br />
verantwortlich. Nach einer Optimierung<br />
des bereits vorhandenen Vorprojektes<br />
im Sommer 2000, in welcher die<br />
Projektkosten um fast fünfundzwanzig<br />
Prozent reduziert werden konnten,<br />
erteilte die Bauherrschaft, Gondrand<br />
<strong>AG</strong>, dem Planungsteam den Auftrag,<br />
das Logistikzentrum zu realisieren.<br />
Eine erhebliche Kosteneinsparung<br />
liess sich bei den Baumeisterarbeiten<br />
erzielen, indem es gelang, in einem<br />
iterativen Prozess die Spannweiten<br />
der Decken und damit auch deren<br />
Stärke zu optimieren. Die Tragstruktur<br />
konnte so ohne nachteiligen Einfluss<br />
auf die Nutzung der Räumlichkeiten<br />
auf das absolut Notwendige reduziert<br />
werden.<br />
Folgende Gründe waren ausschlaggebend<br />
für eine erfolgreiche Lösung<br />
dieser anspruchsvollen Optimierungsaufgabe:<br />
> kompetente Bauherrschaft mit klarer<br />
Kommunikation ihrer Bedürfnisse<br />
> konkret definierte Zielsetzungen seitens<br />
der Projektleitung<br />
> hohe Fachkompetenz und langjährige<br />
Erfahrung der Planer und Fachingenieure<br />
> vorbildliche Zusammenarbeit zwischen<br />
Baumanagement, Architekt<br />
und Bauingenieur<br />
Wichtig für den Projekterfolg waren<br />
aber die intensive Planungsvorbereitung<br />
sowie die Arbeitsweise in einem<br />
eingespielten Team. Dies ermöglichte<br />
es, die Realisation des Bauvorhabens<br />
straff durchzuziehen und in einer insgesamt<br />
kürzeren Bauzeit fertig zu stellen.<br />
Es verwundert deshalb nicht,<br />
dass der Begriff «Hektik» während der<br />
Bauendphase beim Gondrand-Logistikgebäude<br />
ein Fremdwort war.<br />
mailing. 2-<strong>03</strong> 27<br />
……