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Nr. 2-03 - Gruner AG

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Peter Zaugg-Strickler<br />

dipl. El. Ing. FH/NDS Energie<br />

Abteilung Heizung, Lüftung, Klima<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

MINERGIE<br />

24 mailing. 2-<strong>03</strong><br />

Mehr Komfort<br />

mit weniger Energie<br />

Bei Gruneko ist ein Fachteam darauf spezialisiert,<br />

Gebäude nach den neuen Minergiestandards<br />

zu realisieren. Die Energie-Ingenieure<br />

bieten wirtschaftliche Lösungen, die<br />

der Werterhaltung und den erhöhten Nutzeransprüchen<br />

dienen. Damit werden die<br />

Energie- und Komfortstandards der Zukunft<br />

schon heute Wirklichkeit.<br />

Minergie steht für hohe Lebensqualität<br />

bei minimalem Energieverbrauch.<br />

Dabei geht es um den Wohn- und Arbeitskomfort<br />

der Gebäudenutzer.<br />

Minergie ® ist heute ein Qualitätslabel<br />

für Neubauten und Sanierungen. Unter<br />

www.minergie.ch findet sich eine Vielfalt<br />

von Informationen, die auszugsweise<br />

in diesem Beitrag verwendet<br />

werden.<br />

Voraussetzungen für den<br />

Minergiestandard<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen, um<br />

Minergie-Standard zu erreichen, sind:<br />

> Eine gut isolierte und dichte Gebäudehülle,<br />

die den Energiebedarf für<br />

die Beheizung möglichst tief hält<br />

> Ein kontrolliertes, mechanisches Lüftungssystem<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

in den Wohn- und Arbeitsbereichen.<br />

Damit wird einerseits die<br />

notwendige Frischluftzufuhr gewährleistet<br />

und andererseits der Energieverbrauch<br />

für die Erwärmung der<br />

Ersatzluft minimiert<br />

> Eine auf den tiefen Energiebedarf<br />

dimensionierte Anlage für die Beheizung<br />

und Warmwassererwärmung.<br />

Chez Gruneko, une équipe de spécialistes<br />

veille à ce que les bâtiments soient réalisés<br />

en fonction des nouveaux standards Minergie.<br />

Les ingénieurs en énergie proposent<br />

des solutions économiques qui préservent<br />

la valeur des bâtiments tout en répondant<br />

aux exigences élevées des utilisateurs.<br />

Ainsi, les standards de demain peuvent<br />

d’ores et déjà être atteints sur les plans<br />

énergie et confort.<br />

Vorteile der<br />

kontrollierten Lüftung<br />

Jeder Raum wird permanent mit aus<br />

hygienischer Sicht optimaler Frischluft<br />

versorgt. Dadurch ergibt sich ein<br />

hoher Wohnkomfort. Dies äussert sich<br />

wie folgt:<br />

> Feuchtigkeit wie z.B. im Badezimmer<br />

nach der morgendlichen Dusche<br />

wird auch bei geschlossenen Fenstern<br />

abgeführt<br />

> Bei Abwesenheit können die Fenster<br />

geschlossen bleiben – die Frischluftzufuhr<br />

ist immer gewährleistet<br />

> Im Schlafzimmer müssen nachts die<br />

Fenster nicht mehr offen stehen, um<br />

ausreichend frische Luft zu haben<br />

> In Schulen bleibt die gute Luftqualität<br />

während des Unterrichts erhalten<br />

> Die Filter in der Komfortlüftung garantieren<br />

guten Schutz vor Pollen und<br />

Staub.<br />

Minergiegrenzwerte<br />

Grundbedingung zur Erreichung des<br />

Minergiestandards ist eine gute Wärmedämmung<br />

der Gebäudehülle. Der<br />

Heizwärmebedarf (Qh) darf maximal<br />

80% des Grenzwertes (Hg) der SIA-<br />

Norm 380/1:2001 für Neubauten betragen.<br />

Die massgebenden Minergiegrenzwerte<br />

sind gewichtete Kennzahlen<br />

in kWh/m 2 a. Die für Heizung und<br />

Warmwasseraufbereitung benötigte<br />

Energie wird ins Verhältnis zur beheizten<br />

Fläche einer Liegenschaft gesetzt.<br />

Dabei wird der Stromverbrauch aus<br />

energetischen Überlegungen doppelt<br />

gerechnet. Die Grenzwerte liegen<br />

für Wohnbauten bei 42 kWh/m 2 a, bei<br />

Schulen und Verwaltungen bei<br />

40 kWh/m 2 a. Dies entspricht in etwa<br />

einem Heizölbedarf von vier Litern pro<br />

Quadratmeter Wohnfläche und Jahr.<br />

Wohnüberbauung<br />

Schwarzpark, Basel<br />

Das Hochbauamt des Kantons Basel-<br />

Stadt hat Ende 2000 für die Überbauung<br />

am Südrand des Schwarzparks<br />

in Basel einen Gesamtleistungswettbewerb<br />

für eine Wohnüberbauung<br />

ausgeschrieben. Das Totalunternehmerangebot<br />

der Glanzmann Service<br />

<strong>AG</strong>, Basel, mit dem Projekt der Architekten<br />

Miller & Maranta, Basel, erfüllte<br />

die Kriterien bezüglich Architektur,<br />

Minergie und Kosten am besten:<br />

Das grosszügige Mehrfamilienhaus<br />

verbindet die Qualitäten attraktiver<br />

Architektur und optimalen Wohnkomforts<br />

mit den Vorteilen des Bauens<br />

mit Minergie. Dank kompakter Bauweise,<br />

guter Wärmedämmung, kontrollierter<br />

Lüftung mit Erdregister und<br />

Solarkollektoren für die Warmwasseraufbereitung<br />

können die Minergieanforderungen<br />

erfüllt werden. Die<br />

Gruneko-Ingenieure haben in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Projektpartnern<br />

ein wirtschaftliches Energiekonzept<br />

erarbeitet und den Nachweis<br />

für die Erlangung des Minergielabels<br />

erstellt.<br />

SCHWARZPARK BASEL<br />

Bauherr: Einwohnergemeinde Stadt Basel, vertreten durch:<br />

Hochbau- und Planungsamt, Hauptabt. Hochbau und Zentralstelle für<br />

staatlichen Liegenschaftsverkehr<br />

Architekt: Miller & Maranta <strong>AG</strong>, Basel, dipl. Arch. ETH BSA SIA<br />

Generalunternehmer: Glanzmann Service <strong>AG</strong>, Basel<br />

Gebäude: Mehrfamilienhaus mit 31 Wohnungen<br />

Energiebezugsfläche (EBF): 4650 m 2<br />

Gebäudehüllzahl: 0,97<br />

Flachdach: U = 0,13 W/m 2 K, F = 580 m 2<br />

Aussenwand: U = 0,25 W/m 2 K, F = 1200 m 2<br />

Kellerboden: U = 0,24 W/m 2 K, F = 585 m 2<br />

Fenster: U = 1,00 W/m 2 K, F = 2200 m 2<br />

Flächenanteil Fenster an EBF: 47,3%<br />

Heizung: Gasfeuerung 120 kW<br />

Warmwasser: Solarkollektoren 60 m 2<br />

Kontrollierte Lüftung in allen Räumen<br />

Minergiegrenzwert: 42 kWh/m 2<br />

Erreichter Wert: 39 kWh/m 2<br />

Bausumme: CHF 12,5 Mio.<br />

Bauzeit: November 2002 bis September 2004<br />

mailing. 2-<strong>03</strong> 25

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