Geschütztes Marktsegment - Institut Wohnen und Umwelt GmbH
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Forschungsverb<strong>und</strong> “Wohnungslosigkeit <strong>und</strong> Hilfen in Wohnungsnotfällen”<br />
___________________________________________________________________________<br />
Abb. 5-2: Erfüllung des Kontingents/ Wohnungsvermittlungen 1994 - 2003<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
IWU 2004<br />
83 %<br />
79 %<br />
83 %<br />
65 %<br />
54 %<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Vereinbartes Kontingent angerechnete Wohnungen mit Vermittlung ohne Vermittlung<br />
/1/ Ab 2000 veränderte Bezugsgröße.<br />
Die WU erfüllen ihr unternehmensbezogenes Kontingent in unterschiedlichem hohem Maße.<br />
Als Gründe für die Nichteinhaltung der Vertragsverpflichtungen werden von den befragten<br />
ExpertInnen genannt:<br />
– Die Struktur des Wohnungsbestandes habe zur Folge, dass das für Mehrpersonenhaushalte<br />
festgelegte Kontingent sich leichter erfüllen lasse als das Kontingent für Einpersonenhaushalte.<br />
– Die Mieten der angebotenen WE seien im Verhältnis zu den festgelegten Mietobergrenzen<br />
(MOG) für Sozialhilfeempfänger zu hoch, obwohl gem. AV Unterkunft für Berlin (zuletzt<br />
geändert am 16.06.2003) Überschreitungen bis zu 10 vH zulässig sind bei der Vermietung<br />
an Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit Bedrohte.<br />
Die ZeKo berücksichtigt bei der Überprüfung der Wohnungsangebote die Möglichkeit der<br />
10 %igen Überschreitung der MOG; auf Anfrage haben die Bezirksämter mitgeteilt, dass<br />
sie diese „in der Regel“ akzeptieren (Protokoll der 4. Sitzung Steuerungsausschusses<br />
vom 25.09.02, S. 2). Dennoch beklagen die beteiligten WU die starre, unflexible Handhabung<br />
der MOG.<br />
– Die soziale Durchmischung der Wohnungsbestände soll erhalten bleiben bzw. nicht gefährdet<br />
werden in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei den WohnungsbewerberInnen<br />
im Rahmen des GM überwiegend um männliche 1PHH handelt <strong>und</strong> dass sich die<br />
dem GM angebotenen WE auf bestimmte Bestände beschränken (s. Kapitel 6).<br />
– Die Fluktuation im Wohnungsbestand sei gering, insbesondere bei „guten“ WE (im<br />
KV/GM 2000 wurden Mindeststandards festgelegt; s. dazu Abschnitt 6.1). Hinzu komme,<br />
dass sich der für eine Vermittlung im Rahmen des GM in Frage kommende Wohnungsbestand<br />
durch Privatisierung, insbes. durch den Verkauf von Wohnungsunternehmen,<br />
verringere.<br />
Tabelle 5-1 ist zu entnehmen, dass im Durchschnitt der Jahre 1994 - 2003 90 vH der WE,<br />
die auf das Kontingent angerechnet wurden, auch vermittelt wurden (9.560 WE). 10 vH der<br />
34<br />
27 %<br />
35 %<br />
/1/<br />
57 %<br />
64 %<br />
52 %