0 bytes - Fieberbrunn - Land Tirol
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f i e b e r b r u n n i n f o r m a t i v<br />
V e r e i n e 0<br />
D i e I n f o r m a t i o n s z e i t u n g d e r M a r k t g e m e i n d e F i e b e r b r u n n<br />
Die <strong>Fieberbrunn</strong>er Jägerschaft<br />
Unser heimisches Wild<br />
Die Jägerschaft <strong>Fieberbrunn</strong><br />
stellt nun in den nächsten<br />
Ausgaben der „fieberbrunn<br />
informativ“ jeweils eine<br />
unserer heimischen Wildtierarten<br />
vor, beschreibt<br />
den Lebensraum sowie Gewohnheiten<br />
im Jahreslauf,<br />
um das Zusammenleben<br />
von Mensch und Wildtier<br />
zu verbessern.<br />
Die in unserer Gegend am<br />
meist verbreiteste Schalenwildart<br />
ist Rot-, Reh- und<br />
Gamswild.<br />
Rotwild<br />
Das Rotwild ist die größte<br />
Schalenwildart in unserer<br />
Gegend. Es lebt in ausgedehnten<br />
Bergwäldern und<br />
Almgebieten mit ergiebigem<br />
Nahrungsangebot.<br />
Da es sehr scheu ist, hält es<br />
sich bei Tag im Einstand auf<br />
und zieht erst mit Einbruch<br />
der Dämmerung auf die<br />
Äsungsflächen. Die weiblichen<br />
Tiere leben mit ihren<br />
Jungtieren in Rudeln, welche<br />
von erfahrenen Alttieren<br />
angeführt werden. Ebenso<br />
bilden die männlichen Tiere<br />
eigene Rudel, wobei nur<br />
die ältesten Hirsche davon<br />
abgesondert als ausgesprochene<br />
Einzelgänger umherziehen.<br />
Nur der männliche Rot-<br />
Das Rotwild ist die größte Schalenwildart in unserer Gegend.<br />
hirsch trägt ein Geweih.<br />
Das Geweih wird jährlich<br />
in der Zeit von Februar bis<br />
April abgeworfen und bis<br />
zum Sommer wieder aufgebaut.<br />
Während des Wachstums<br />
ist das Geweih mit<br />
einer behaarten Haut, dem<br />
so genannten Bast überzogen,<br />
der gegenüber Verletzungen<br />
sehr empfindlich<br />
ist. Nach Ausreifung des<br />
Geweihes im Juli – August<br />
wird der Bast an Sträuchern<br />
und Bäumchen abgestreift,<br />
was man als verfegen bezeichnet.<br />
Hirsche meiden die Hitze.<br />
Im Sommer suhlt sich das<br />
Rotwild gerne im Schlamm.<br />
Bausteinaktion Wildseeloderhaus<br />
Als Bausteine liegt eine limitierte Auflage an gerahmten Aquarelldrucken<br />
des Leoganger Malers Werner Mayer auf. Die<br />
Drucke sind in <strong>Fieberbrunn</strong> bei der Raiffeisen-Regionalbank,<br />
bei der Sparkasse und im Textilhaus Trixl in den Größen 19 x<br />
15 cm (€ 30,-) und 47 x 38 cm (€ 150,-) erhältlich.<br />
Jeder Erwerb eines Aquarells ist ein wichtiger Beitrag zur<br />
Erneuerung unseres beliebten und traditionsreichen<br />
Wildseeloderhauses!<br />
Das bringt Abkühlung und<br />
hilft gegen Zecken, Mücken<br />
oder andere Plagegeister.<br />
Jedes Jahr ab Ende August,<br />
wenn das Geweih fertig<br />
ausgebildet ist und der<br />
Hormonspiegel steigt, wird<br />
jeder Hirsch zum Konkurrenten.<br />
Die lockeren Rudelverbände<br />
der männlichen<br />
Hirsche lösen sich auf,<br />
denn sie wollen nun zu den<br />
weiblichen Tieren. Ende<br />
September bis Anfang Oktober<br />
ist der Höhepunkt der<br />
Hirschbrunft. Die Hirsche<br />
röhren lautstark, um ihren<br />
Anspruch auf die Tiere zu<br />
zeigen und Konkurrenten<br />
abzuschrecken. Wenn das<br />
nicht reicht, kommt es zu<br />
spektakulären Kämpfen, wo<br />
die Geweihe der Hirsche<br />
aufeinander krachen.<br />
Denn jeder will der stärkste<br />
– der Platzhirsch – sein.<br />
Nur dieser beschlägt die<br />
Tiere. In dieser Zeit wird die<br />
Nahrungsaufnahme für die<br />
männlichen Rothirsche zur<br />
Nebensache, die Paarung<br />
und die Verteidigung des<br />
Rudels nimmt die ganze<br />
Kraft in Anspruch.<br />
Im Frühjahr (Ende Mai – Anfang<br />
Juni), nach einer Tragzeit<br />
von 8 Monaten, kommt<br />
dann das Hirschkalb zur<br />
Welt, das bis zur Geburt<br />
des nächsten Jungtieres bei<br />
der Mutter bleibt.<br />
Der Winter ist die härteste<br />
Zeit. Das Wild benötigt viel<br />
Ruhe um Energie zu sparen.<br />
Der Organismus läuft<br />
auf Sparflamme und jede<br />
Flucht führt zu enormen<br />
Stress. Daher sollten die<br />
Wintersportler bei der Tourenplanung<br />
Wildschon- und<br />
Schutzgebiete berücksichtigen<br />
und Futterstellen umfahren.<br />
Wir appellieren an<br />
die Wintersportler die Natur<br />
nicht nur als große Freizeitarena<br />
anzusehen und etwas<br />
Rücksicht auf die Wildtiere<br />
in dieser schweren Zeit zu<br />
nehmen!