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0 bytes - Fieberbrunn - Land Tirol

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A u s d e r G e m e i n d e<br />

f i e b e r b r u n n i n f o r m a t i v<br />

D i e I n f o r m a t i o n s z e i t u n g d e r M a r k t g e m e i n d e F i e b e r b r u n n<br />

-Wenn<br />

alle Unterlagen komplett<br />

sind, wird das eingereichte<br />

Projekt auf Übereinstimmung<br />

mit der <strong>Tirol</strong>er<br />

Bauordnung geprüft. Hier<br />

geht es speziell um Abstandsregeln<br />

und um die<br />

Bauhöhen.<br />

Ist auch diese Prüfung positiv<br />

verlaufen, so wird die Bauverhandlung<br />

ausgeschrieben.<br />

Es werden dazu alle Nachbarn<br />

im Umkreis von 15 m<br />

geladen, weiters Leitungsberechtigte,<br />

wie Erdgas, Strom,<br />

Wasser, Kanal oder Gehund<br />

Fahrberechtigte. Bei der<br />

Bauverhandlung selbst sind<br />

seitens der Gemeinde in<br />

der Regel der Bürgermeister<br />

als Verhandlungsleiter, der<br />

hochbautechnische Sachverständiger<br />

Ing. Franz Egger<br />

sowie Ing. Johannes Fischer<br />

als Sachbearbeiter des Bauamtes<br />

und Protokollführer<br />

anwesend.<br />

Nach erfolgreicher Bauverhandlung<br />

ohne Einwände<br />

der Nachbarn kann der<br />

Bauherr in wenigen Tagen<br />

den positiven Baubescheid<br />

in Händen halten. Obigen<br />

Ausführungen ist zu entnehmen,<br />

dass es eine falsche<br />

Einstellung vieler Bauherren<br />

ist, dass man damit rechnen<br />

kann, dass die Bauverhandlung<br />

unmittelbar nach der<br />

Einreichung auch schon ausgeschrieben<br />

wird. Bei vernünftiger<br />

Zeitplanung sollte<br />

man 2 Monate Zeit von der<br />

Einreichung bis zur Bauverhandlung<br />

einplanen, denn<br />

Georg Baumann tritt am 31.3.<br />

2008 in den Ruhestand.<br />

Foto: Lutzmann<br />

Die beiden Mitarbeiter im Bauamt, Dietmar Schnaitl (li.) und Ing.<br />

Johannes Fischer<br />

niemandem ist geholfen,<br />

wenn wir die Bauverhandlung<br />

sofort ausschreiben und<br />

sich im Zuge der Bauverhandlung<br />

dann herausstellen<br />

würde, dass das Projekt<br />

so nicht genehmigt werden<br />

kann und noch abgeändert<br />

werden muss.<br />

Die Abteilung des Bauamtes<br />

begleitet das Bauvorhaben<br />

bis zu seiner Fertigstellung.<br />

Während der Bauphase sind<br />

verschiedene Meldeblätter<br />

wie Bauführer, Baubeginn,<br />

Schnurgerüst, letzte Geschoßdecke,Baufertigstellung,<br />

Leitungsführung für<br />

Kanal- und Wasseranschluss<br />

u.ä. abzugeben. Mit Abschluss<br />

des Bauvorhabens<br />

wird dann noch eine Mülltonne,<br />

der Wasserzähler und<br />

die Hausnummer ausgegeben,<br />

nachdem die Bescheinigung<br />

des Rauchfangkehrers<br />

hinsichtlich der Betriebssicherheit<br />

der Heizungsanlage<br />

vorliegt. Nach Fertigstellung<br />

des Projektes muss<br />

die Gemeinde schließlich<br />

noch eine Meldung an die<br />

Statistik Austria und an das<br />

Finanzamt für die Bewertung<br />

des Grundstücks machen.<br />

Letztendlich werden noch<br />

Erschließungskostenbeiträge<br />

sowie Kanal- und Wasseranschlussgebührenvorgeschrieben<br />

und bei größeren<br />

Objekten, wie Geschäftshäusern<br />

oder Wohnanlagen,<br />

Kollaudierungen durchgeführt.<br />

Kleinere Bauten können<br />

auch per Bauanzeige genehmigt<br />

werden, es ist diesfalls<br />

keine Bauverhandlung notwendig.<br />

Die Entscheidung,<br />

wann eine Bauanzeige ausreicht,<br />

ist erstens von den<br />

Bestimmungen der <strong>Tirol</strong>er<br />

Bauordnung abhängig, und<br />

zweitens von der Entscheidung<br />

des Bürgermeisters, der<br />

dazu vorab beurteilt, ob das<br />

Bauvorhaben wirklich keinen<br />

Anlass zu irgendwelchen<br />

Einsprüchen geben kann.<br />

Die Raumordnung:<br />

Der zweite große Aufgabenbereich<br />

ist die Raumordnung.<br />

Es wird unterschieden zwischen<br />

dem Raumordnungskonzept<br />

(ROK), dem Fächenwidmungsplan<br />

(Fläwi)und<br />

den Bebauungsplänen.<br />

Im ROK schaut man sozusagen<br />

in die Zukunft. Es<br />

werden Vorbehaltsflächen<br />

ausgewiesen, die bei Bedarf<br />

umgewidmet werden. Im Flächenwidmungsplan<br />

stehen<br />

die einzelnen bebaubaren<br />

Flächen schon fest. Es wird<br />

im Fläwi zwischen Kernzone,<br />

Wohngebiet, Mischgebiet,<br />

Gewerbegebiet,<br />

Freiland und Sonderflächen<br />

unterschieden. Entscheidend<br />

bei den verschiedenen<br />

Widmungsarten ist, dass z.B.<br />

im Wohngebiet keine Industriegebäude<br />

errichtet werden<br />

dürfen und auch im Gewerbegebiet<br />

keine Wohnungen<br />

entstehen dürfen (außer Betriebswohnungen).<br />

Wichtig<br />

für Widmungen sind auch<br />

der Gefahrenzonenplan, der<br />

Biotopkataster und die denkmalgeschützten<br />

Gebäude.<br />

Bebauungspläne werden bei<br />

gewidmeten Flächen dann<br />

beschlossen, wenn besondere<br />

Abstände zu Straßen oder<br />

zu anderen Grundstücken<br />

festgelegt werden müssen,<br />

wenn Teile von Grundstücken<br />

z.B. wegen Sichtbeeinträchtigung<br />

für den Verkehr<br />

unbebaut bleiben müssen<br />

oder wenn besondere Höhen<br />

für Gebäude festgelegt werden<br />

sollen. In allen raumordnerischen<br />

Angelegenheiten<br />

ist die <strong>Land</strong>esabteilung<br />

Raumordnung einzubinden,<br />

da diese die entsprechenden<br />

Gemeinderatsbeschlüsse<br />

aufsichtsbehördlich genehmigen<br />

muss bzw. im Falle<br />

der Bebauungspläne ein Einspruchsrecht<br />

hat.<br />

Das Straßennetz:<br />

Ein weiterer Aufgabenbereich<br />

sind die gesamten Straßen<br />

und Wege.<br />

Auch Straßen müssen vor<br />

deren Errichtung geplant,<br />

verhandelt und genehmigt<br />

werden. Es wird unterschieden<br />

zwischen <strong>Land</strong>esstraßen,<br />

Gemeindestraßen,<br />

öffentlichen Interessentschaftsstraßen,<br />

öffentlichen<br />

Privatstraßen und Privatstraßen.<br />

<strong>Land</strong>esstraßen und Privatstraßen<br />

fallen nicht in den<br />

Zuständigkeitsbereich der<br />

Gemeinde. Für alle anderen<br />

Straßen ist vorwiegend Dietmar<br />

Schnaitl der zuständige<br />

Betreuer und somit erster<br />

Ansprechpartner. Dabei sind<br />

vor allem die Interessentschaften<br />

ein zeitaufwändiger<br />

Bereich. Es sind von der<br />

Gründung einer solchen Interessentschaft<br />

bis zu einem<br />

Wegbau bzw. von der beantragten<br />

Sanierung bis zur Abwicklung<br />

der Wegsanierung<br />

mehrere Sitzungen nötig,<br />

Beitragsanteile müssen be-

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