November 1999 · Jahrgang 51 - Tiroler Jägerverband

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Landesjägermeisterkonferenz in Innsbruck Österreichs Landesjägermeister trafen einander am 1. Oktober 1999 zur jährlichen Landesjägermeisterkonferenz - diesmal in Tirol. Unter dem Vorsitz des Tiroler Landesjägermeisters Dr. Rudolf Wieser wurden unter anderem folgende Beschlüsse gefaßt: • Eine koordinierte Vorgangsweise aller Landesjagdverbände im Bereich der Bejagung der Rabenvögel (Nebelkrähe, Rabenkrähe, Elster, Eichelhäher), um bis zur Sanierung des Anhages II der EU- Vogelrichtlinie eine Bejagung dieser opportunistischen Vogelarten in möglichst allen Bundesländern Österreichs - wenigstens im Rahmen der Niederwildjagden - zu ermöglichen; • Ein enger Schulterschluß mit den Landeslandwirtschaftskammern und den Waldbesitzerverbänden - auf Bundesebene mit der Präsidentenkonferenz und dem Hauptverband der Land- und Forstwirtschaftsbetriebe Österreichs - im Bereich der Umsetzung des europaweiten Netzwerkes „Natura 2000”, insbesondere bei der rechtlichen Umsetzung im Landesrecht (Novellierungen von Landes-Naturschutzgesetzen) und bei der Erstellung von Managementplänen; • Ein selbstbewußter Vorstoß - auch medial - gegen die Unwahrheiten, die derzeit von den Alpinen Vereinigungen Österreichs im Zusammenhang mit der behaupteten „gefährdeten alpinen Wegefreiheit“ genannt werden - und zwar auf Basis der gesicherten und unmißverständlichen Daten des Bundesministeriums für Landund Forstwirtschaft, die nachfolgendes belegen: Es geht um 0,8 % des österreichischen Waldes (Biotopschutzgebiete,Wildruhezonen), wo jeder Fußgänger (Spaziergänger, Wanderer, Bergsteiger) auf den dort vorhandenen Wegen bleiben muß - auf den restlichen 99,2 % des Waldes ist ein Betreten durch Fußgänger uneingeschränkt aufrecht. Diese Einschränkung in Form eines „Wegeverbotes” auf 0,8 % der Waldfläche ist den Menschen zum Wohle unserer heimischen Tierwelt „zumutbar”, • Die professionelle Zusammenarbeit mit den österreichischen Europaparlamentariern in Fragen der Jagd, der Umwelt und des Naturschutzes und der Bereitstellung und Aufbereitung von Informationen und Daten für die Abgeordneten - und in diesem Zusammenhang ein verstärktes Lobbying auf Basis der Intergruppe des Europäischen Parlaments „Jagd, Fischerei und Umwelt”; Die Landesjägermeister zeigten sich von der Sonderschau „Wild und schön - die Jagd in Tirol” anläßlich der Innsbrucker Herbstmesse sichtlich beeindruckt. • Die konsequente Fortführung der Aus- und Weiterbildung der Jägerschaft auf dem Gebiete des Waffenrechts, der sicheren Waffenhandhabung und des weidgerechten jagdlichen Schusses. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die richtige und sichere Verwahrung der Jagdwaffen oder auf das makellose Verhalten jedes einzelnen Jägers etwa bei Gesellschaftsjagden zu legen sein. 28 S 12 S 14 D Pressereferat der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände Sonne & Mond im November/Dezember 15 M 16 D l 17 M 18 D 19 F 20 S 21 S 22 M 23 D K 24 M 25 D 26 F 27 S 29 M 30 D L 1M 2D 3F 4S 5S 6M 7Dk 8M 9D 10 F 11 S 13 M Sonne Mond Aufgang Untergang Aufgang Untergang 7.21 November 16.37 13.02 22.39 7.22 16.36 13.25 23.44 7.24 16.35 14.04 – 7.25 16.34 14.32 00.52 7.27 16.33 14.58 2.03 7.28 16.32 15.25 3.17 7.30 16.31 15.55 4.34 7.31 16.30 16.28 5.53 7.33 16.29 17.07 7.14 7.34 16.28 17.54 8.33 7.35 16.27 18.50 9.45 7.37 16.26 19.55 10.49 7.38 16.26 21.04 11.41 7.40 16.25 22.16 12.23 7.41 16.24 23.27 12.58 7.42 16.24 – 13.27 7.43 Dezember 16.23 00.36 13.52 7.45 16.23 1.42 14.16 7.46 16.22 2.48 14.39 7.47 16.22 3.52 15.02 7.48 16.22 4.55 15.28 7.49 16.21 5.57 15.55 7.51 16.21 6.58 16.27 7.52 16.21 7.57 17.04 7.53 16.21 8.52 17.47 7.54 16.21 9.42 18.36 7.55 16.20 10.26 19.30 7.56 16.20 11.04 20.30 7.57 16.21 11.38 21.32 7.57 16.21 12.08 22.38 11/99 JAGD IN TIROL 20 ➜
6. Bayerischer Landeswettbewerb im Es-Horn-Blasen am 7. Mai 2000 in Vilshofen/Niederbayern Teilnahmeberechtigt sind Bläsergruppen mit Es-Hörnern und Umschalthörnern B/Es. Meldeschluß ist Samstag, 8. April 2000. Die Ausschreibungsunterlagen können in der Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes, Tel. 0 512 / 57 10 93, angefordert werden. Intergruppe „Jagd, Fischerei und Umwelt” im EP neu konstituiert Die für unser Jagdwesen wohl wichtigste Intergruppe des Europäischen Parlaments „Jagd, Fischerei und Umwelt” trat Anfang Oktober in Straßburg in der neuen Legislaturperiode des EP erstmals neu zusammen. Den Vorsitz führt der Südtiroler Abgeordnete Dr. Michl Ebner. In den Vorstand der Intergruppe wurde auch der Österreicher Dr. Paul Rübig (EU- Abgeordneter der ÖVP) gewählt. Mit Dr. Paul Rübig wird auch die EU-Abgeordnete der ÖVP, Agnes Schierhuber, selbst Mitglied des Landwirtschaftsausschusses des EP, die Interessen der österreichischen Jäger in Brüssel und Straßburg vertreten. Die Intergruppe will über alle Jagdarten, über die Rolle der Jagd für die Hege und die nachhaltige Nutzung von wildlebenden Tierarten, über deren Lebensräume sowie über die Entwicklung des ländlichen Raumes in der EU beraten und Entscheidungen vorbereiten. „Das konstruktive Diskussionsforum und das Zusammentreffen mit Experten aus den EU-Mitgliedstaaten wird von uns Abgeordneten dieser größten im EU-Parlament konstituierten Intergruppe geschätzt”, meint Dr. Paul Rübig. „Daran soll sich auch in dieser Legislaturperiode nichts ändern”, so Dr. Yves Lecocq, Generalsekretär der FACE (des Dachverbandes der Jagdverbände in Europa), die für das Sekretariat der Intergruppe verantwortlich ist. Die FACE wird größer und verstärkt ihre Position. Die vorrangige Aufgabe ist die Änderung der „Vogel-Richtlinie” Anläßlich der jährlichen Mitgliederversammlung am 17. September in Brüssel wurden die nationalen Jagdverbände Kroatiens und Estlands als neue Vollmitglieder des Zusammenschlusses begrüßt. Die neue Mitgliederzahl erhöht sich somit auf 24 Länder (die »15« + Schweiz, Malta, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Ungarn, Polen, Estland, Kroatien), deren Jäger - insgesamt etwa 6,5 Millionen - durch die FACE repräsentiert werden. Die FACE hat ebenso einstimmig entschieden, daß sie ihre Lobbyarbeit bei den europäischen Institutionen vorrangig auf die Änderung und Konsolidierung der „Vogel”-Richtlinie von 1979 richten wird. Noch vor Ende der laufenden EP-Legislaturperiode möchte die FACE diese Zielsetzung erreichen. Die Intergruppe „Jagd, Fischerei und Umwelt” - die FACE unterhält das Sekretariat und stellt ein ausgezeichnetes Diskussionsforum dar, um die Abgeordneten für die Notwendigkeit einer pragmatischen Änderung der Richtlinie zu sensibilisieren. Eine Idee, die auch in der Sonderausgabe des Nachrichtenblatts FACE Facts, das herausgegeben wurde, um den 20. Geburtstag der „Vogel”-Richtlinie hervorzuheben, behandelt wurde. Des weiteren hat die FACE einstimmig eine Resolution angenommen, welche die Jagd mit der Meute, insbesondere im Vereinigten Königreich, unterstützt. Dort haben die verantwortlichen Behörden die Absicht erklärt, diese Jagdart zu verbieten, trotz des selektiven, ökologischen und nicht-schädlichen Charakters und ihres bedeutenden Beitrags zur ländlichen Wirtschaft und der Erhaltung des ländlichen Raums. Die FACE hat nun ihre eigene „Homepage”, die unter der folgenden Adresse besucht werden kann: http://www.face-europe.org, eine Seite, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Referenzadresse für die europäische Gesetzgebung, die praktische Jagdausübung und das Wildtiermanagement in den verschiedenen europäischen Ländern zu werden. Anerkennung von ausserkantonalen und ausländischen Jagdfähigkeitsausweisen Nach Art. 31 Abs. 3 des St. Gallischen Jagdgesetzes kann das für die Jagd zuständige Departement andere Jägerprüfungen ganz oder teilweise anerkennen und Gegenrechtsvereinbarungen abschliessen. Zur Zeit bestehen 15 bilaterale Abkommen (12 mit anderen Kantonen sowie 2 mit österreichischen und 1 mit einem deutschen Bundesland). Die Ausbildungslehrgänge und die Jägerprüfungen als Voraussetzung für den Erwerb des Jagdfähigkeitsausweises sind in der Schweiz und im benachbarten deutschsprachigen Raum auf vergleichbar hohem Niveau. Dies veranlasst uns, auf den Abschluss weiterer bilateraler Abkommen mit den Kantonen, dem Fürstentum Liechtenstein sowie den Bundesländern Deutschlands und Österreichs zu verzichten und ab sofort ihre Jagdfähigkeitsausweise anzuerkennen, soweit sie aufgrund einer Jägerprüfung erworben worden sind. Für im Kanton St. Gallen wohnhafte Jäger gilt die Anerkennung aber nur, wenn sie die Jagd im Land oder im Kanton, in welchem die Prüfung abgelegt wurde, während mindestens zweier Jahre als Pächter oder Patentinhaber ausgeübt haben. Wir hoffen, damit einen Beitrag dafür zu erbringen, dass bald einmal eine generelle gegenseitige Anerkennung der Jagdfähigkeitsausweise der Schweiz, des Fürstentums Liechtenstein, Deutschlands und Österreichs zustandekommt. Peter Schönenberger, Regierungsrat Finanzdepartement St. Gallen 21 JAGD IN TIROL ➜ 11/99
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Seite 11: Sonderausstellung „Wild und schö
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Seite 17 und 18: Ein Weidmannsheil den Jubilaren Im
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