Ausgabe 12 / März 2011 - Inklusive

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P o s t v o m I n k l u s i o n s b ü r o – M ä r z 2 0 1 1 Thema: Ausbildung Thema: Ausbildung Die Bedeutung von Inklusion für den Bereich Ausbildung Inklusion bedeutet: Jeder hat die gleichen Rechte und Möglichkeiten. Jeder Mensch kann eigene Wünsche und Ziele verfolgen. Jeder hat Wahlmöglichkeiten und damit die Chance auf seinen eigenen Weg. Und jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht. Inklusion in der Ausbildung bedeutet: Jeder kann selbst entscheiden, welche Tätigkeit er erlernen möchte und wo er später arbeiten möchte. Menschen mit Behinderung sollen sich den Beruf oder die Beschäftigung, die sie erlernen, aussuchen können. Sie sollen die Möglichkeit haben, dort ausgebildet zu werden, wo auch andere ausgebildet werden. Wenn sie es möchten oder sie es zu ihrer Unterstützung benötigen, sollen sie besondere Lehrgänge wählen können. Menschen mit Behinderung sollen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, um an der gewünschten Ausbildung teilnehmen zu können. Wie kann man dies umsetzen? Welche Möglichkeiten für eine Ausbildung von Menschen mit Behinderung werden erprobt? Welche Möglichkeiten gibt es schon? Wir stellen hier eine Auswahl von Möglichkeiten vor: Inklusionsprojekt „Übergang Schule – Erwachsenenleben“ Von 2008 bis 2010 hat die careNETZ Service gGmbH (kurz careNETZ) ein Modellprojekt zum Übergang von der Schule in den Beruf durchgeführt. Darin hat careNETZ mit 4 Integrationsfachdiensten, 10 Förderzentren mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung und einer Gesamtschule mit integrativ unterrichteten Schülerinnen und Schülern zusammen gearbeitet. In dem Projekt wurden Menschen mit Behinderung darin begleitet, sich be- reits in der Schule ein Bild über berufliche Möglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu machen und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. I nklusionsbüro Schlesw ig-Holstein: 0431 – 6611825 2
P o s t v o m I n k l u s i o n s b ü r o – M ä r z 2 0 1 1 Hierauf konnten die Schülerinnen und Schüler – wenn sie dies wollten – im Anschluss an die Schule aufbauen. Das Projekt hatte mehrere Bestandteile, die wir der Reihe nach erklären: 1. Planung des zukünftigen Berufsweges von Menschen mit Behinde- rung mit dem Instrument der „Persönlichen Zukunftsplanung“ In einer „Persönlichen Zukunftsplanung“ beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen Wünschen und ihrer eigenen Zukunft. Ausgangspunkt sind die eigenen Stärken und Fähigkeiten, die man nutzen kann, um seine Zukunft zu gestalten. Die Planenden beschäftigen sich mehr mit dem, was sie können und nicht mit dem, was sie nicht können Eine „Persönliche Zukunftsplanung“ kann man nicht allein machen. Am besten macht man sie mit Menschen, denen man vertraut. Deswegen sucht man sich selbst Personen aus, mit denen man gemeinsam eine „Persönliche Zukunftsplanung“ machen möchte. Darunter können eine Lehrerin oder ein Lehrer sein, die eigenen Eltern, gute Freunde oder Fachleute, denen man vertraut. Die Gruppe, die man sich sucht, nennt sich Unterstützerkreis. In einer „Persönlichen Zukunftsplanung“ erarbeitet jede Schülerin und jeder Schüler, was er besonders gut kann, wo und womit er gerne später mal arbeiten möchte. Hier kann ein konkreter Berufswunsch herauskom- men. Vielleicht auch, dass man zum Beispiel gerne mit Holz arbeiten, viel an der frischen Luft sein oder mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchte. 2. Projektwochen und Betriebserkundungen In Projektwochen oder im Rahmen eines Praktikums konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufe kennenlernen. I nklusionsbüro Schlesw ig-Holstein: 0431 – 6611825 3
Seite 1: Post vom Inklusionsbüro In dieser
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