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November (3577 kb) - Langebrück

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10. Saugartenfest – ein Rüc<strong>kb</strong>lick<br />

Zum zehnten Mal hatten der Forstbezirk Dresden und die Ortsgruppe<br />

des LV Sächsischer Heimatschutz am 15. September<br />

2012 zum Saugartenfest in die Dresdner Heide eingeladen. Alle<br />

Erwartungen, die damit verbunden waren, haben sich erfüllt.<br />

Mit einem Wettermix aus Wolken und Sonne, sogar einigen<br />

Regentropfen, aber noch annehmbaren Temperaturen waren<br />

die äußeren Bedingungen akzeptabel und so wurde der Saugarten<br />

erneut zu einem Anziehungspunkt für sehr viele Besucher.<br />

Ein gelungener Auftakt des diesjährigen Saugartenfestes war<br />

am 13. September im Bürgerhaus die Aufführung des Films<br />

„An den Ufern der Prießnitz in die Dresdner Heide“, hergestellt<br />

von Hobbyfilmer Frank Schumann aus Liegau-Augustusbad.<br />

Mit herzlichem Beifall bedankten sich die zahlreichen Besucher<br />

für die abwechslungsreiche Wanderung in Bild und Wort durch<br />

die Heide. Idyllische Naturaufnahmen haben wohl viele der<br />

Besucher beeindruckt.<br />

In die Heide führte dann auch die Kräuterwanderung mit Gerda<br />

Zimmermann zu früher Stunde am Sonnabend. Um 8:00<br />

Uhr fanden sich etliche Teilnehmer ein, die sich für heimische<br />

Wildkräuter interessieren. Später konnte man noch am Stand<br />

von Frau Zimmermann seine Kenntnisse über Kräuter und ihre<br />

Verwendung vervollständigen.<br />

Traditionsgemäß eröffneten die <strong>Langebrück</strong>er Jagdhornbläser<br />

mit ihren Signalen die eigentliche Veranstaltung.<br />

Perforce-Bläser<br />

aus Moritzburg<br />

mit ihren besonders<br />

gestalteten<br />

Instrumenten.<br />

Foto: Bernd<br />

Lichtenberger<br />

Forstoberrat Heiko<br />

Müller vom Forstbezirk Dresden begrüßte die Gäste und<br />

verwies auf einige Höhepunkte im Programmablauf. In einem<br />

kurzen Grußwort betonte Ortsvorsteher Christian Hartmann<br />

die Einmaligkeit des Saugartenfestes und bedankte sich für<br />

die vielen ehrenamtlichen Aktivitäten seit 2003.<br />

Unmittelbar nach der Eröffnung waren die Kinder an der Reihe.<br />

Beim lustigen Puppenspiel der Radebeuler Puppenbühne<br />

Hellwig-Junior konnten sie an den Abenteuern von „Kaspar<br />

und Karasek“ teilnehmen. Lautstark unterstützten sie Kaspar,<br />

damit das Ganze ein gutes Ende nahm. Spaß am Puppenspiel<br />

hatten die kleinen, aber auch große Zuschauer.<br />

Auch sonst wurde den Kindern Unterhaltsames geboten. Am<br />

Waldmobil mit dem Erlebnispfad war Interessantes aus Natur<br />

und Wald zu entdecken<br />

und dabei das eigene<br />

Wissen zu testen, fachlich<br />

betreut von der Försterin<br />

Jana Weißbach.<br />

<strong>Langebrück</strong>er Hortkinder<br />

basteln für das Saugartenfest.<br />

Foto: Bernd Lichtenberger<br />

Angesagt wie alljährlich waren Basteln mit Naturmaterialien, das<br />

beliebte Baumklettern sowie Kremserfahrten durch die Heide.<br />

Und überall gab es etwas zu sehen und zu bewundern. Hatten<br />

doch die Hortkinder der Grundschule <strong>Langebrück</strong> selbst eine<br />

Ausstellung vorbereitet: Fantasievolle Figuren aus Naturmaterialien<br />

sowie eine Galerie blumenumkränzter Mädchenköpfe.<br />

Weil sich die Kinder soviel Mühe gegeben hatten, bedankte sich<br />

der Forstbezirk bei allen mit noch einzulösenden Eintrittskarten<br />

in das Moritzburger Tiergehege.<br />

Ebenfalls wunderschön anzuschauen waren die Keramikfiguren,<br />

gestaltet von den Mitgliedern und Freunden des <strong>Langebrück</strong>er<br />

Keramikzirkels speziell für das 10. Saugartenfest. Es war<br />

gar nicht so einfach, sich für einzelne Figuren zu entscheiden.<br />

Etwa 170 Besucher beteiligten sich an der Auswahl, in deren<br />

Ergebnis die jeweils drei Gewinner feststanden. Hier nun die<br />

Reihenfolge:<br />

Kinder: 1. Gabriel Öhme<br />

Erwachsene: 1. Petra Böhm<br />

2. Justus Langowsky<br />

2. Sybille Schneider<br />

3. Marlen Eisenberg<br />

3. Andrea Schulze.<br />

- 6 -<br />

Auch ihnen wurde mit Gutscheinen für einen Besuch des<br />

Wildgeheges gedankt.<br />

Da Herbstzeit Pilzsaison ist, sind Pilzberater besonders gefragt.<br />

Und so war die Pilzausstellung von Berndt Göhler aus<br />

Radeberg und seinen Mitstreitern ständig umlagert. Die 65<br />

verschiedenen Pilze, essbare und nicht essbare, giftige sowie<br />

einige recht seltene Exemplare präsentierten die Vielfalt der<br />

Pilzflora im Heidewald. Ergänzend dazu konnte man sich<br />

anhand zahlreicher Poster über Pilze informieren.<br />

An der Schnitzkunst der Kreativwerkstatt e.V. aus Radeberg,<br />

die ein breites Spektrum umfasst, finden die Besucher schon<br />

seit mehreren Jahren ihren Gefallen. Ebenso an den Holzskulpturen<br />

vor der Mauer des Saugartens. Deren Besonderheit ist,<br />

dass sie von den Holzkünstlern Karen Hobelsberger und Dirk<br />

Hantschmann mit der Kettensäge<br />

gestaltet werden.<br />

Das Schausägen begeisterte<br />

viele Zuschauer.<br />

Holzkünstler Karen Hobelsberger<br />

und Dirk Hantschmann<br />

beim Schausägen.<br />

Foto: Bernd Lichtenberger<br />

Die Informationstafeln des Forstbezirks Dresden ließen forstliche<br />

Geschichte lebendig werden, während drei Schautafeln von<br />

der Ortsgruppe des LV Sächsischer Heimatschutz an die vergangenen<br />

neun Saugartenfeste erinnerten. Interessantes über<br />

Bienen und ihre Produkte war von den <strong>Langebrück</strong>er Imkern<br />

zu erfahren, und wie immer konnte man die verschiedenen<br />

Produkte auch kaufen.<br />

Nicht nur Technikinteressierte zog es zu den Vorführungen<br />

moderner Forsttechnik. Solche Großmaschinen wie den<br />

„Harvester“ beim Fällen der Bäume, deren Entastung und<br />

das Zerlegen der Stämme in vorgegebenen Längen und abschließendes<br />

Stapeln bzw. den nachfolgenden Abtransport<br />

der Stämme mit dem „Vorwarder“ direkt vor Ort zu erleben,<br />

war schon beeindruckend, doch genauso das Zusammenwirken<br />

von menschlicher Arbeitskraft und Computertechnik.<br />

Aufmerksam verfolgten die Zuschauer den diesbezüglichen<br />

Erläuterungen von Forstoberrat Müller.<br />

Die Technikschau war dann auch der Auftakt zur forstkundlichen<br />

Wanderung mit Herrn Müller. Danach ging es in Richtung<br />

Hofewiese. Unterwegs standen vor allem ökologische Themen<br />

im Mittelpunkt. Beispielsweise der Verbleib von Abfallholz im<br />

Wald, um als Biomasse dem Boden Nährstoffe zuzuführen. Die<br />

Bedeutung von Totholz als Lebensraum für Tiere des Waldes<br />

wurde an einem etwa 4 bis 5 m hohen Stumpf einer Fichte<br />

demonstriert. Um biologische Vielfalt der Lebensräume ging<br />

es bei der extensiven Bewirtschaftung der Wiesenflächen.<br />

Nicht zuletzt dienen die Anpflanzungen von Hecken oder die<br />

Anlage einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten diesem<br />

Ziel. An Neuaufforstungen bzw. –anpflanzungen zeigten sich<br />

interessante forstliche Aspekte wie die Schutzfunktion angesiedelter<br />

Birken, die erst später bei der Jungbestandspflege<br />

entfernt werden oder der Aufwuchs von Weißtannen unter dem<br />

Schirm von Altkiefern.<br />

Zum Saugartenfest gehört selbstverständlich auch das musikalische<br />

Unterhaltungsprogramm. Erstmalig war die Perforce-<br />

Bläsergruppe Moritzburg zu Gast, die so recht zum Flair des<br />

Saugartens paßte. Die Zuhörer erfreuten sich nicht nur an den<br />

Klängen der besonders gestalteten Jagdhörner, sondern erfuhren<br />

auch Manches aus der Geschichte dieser Musik sowie der<br />

Entwicklung der Instrumente. Musik und Hörner, beide haben<br />

ihren Ursprung in der Tradition der Perforce-Jagd in Frankreich<br />

Musikalische Unterhaltung ganz anderer Art boten am Nachmittag<br />

die Musiker der Gruppe „Swing along Weinböhla“. Auch<br />

sie waren erstmals beim Saugartenfest dabei. Klassische bis<br />

volkstümliche Swing- und Dixielandmelodien sorgten von 15:00<br />

Uhr bis zum nahenden Ende der Veranstaltung für Stimmung<br />

und gute Laune.<br />

Wer es eher sportlich mochte, war beim Axtwerfen unter Regie<br />

von Rüdiger Rolle richtig. Dieser seit 2005 veranstaltete<br />

Wettbewerb sorgt alljährlich für sportlichen Ehrgeiz, aber auch<br />

für reichlich Spaß und ist nicht wegzudenken. Über 130 mal<br />

traten die Teilnehmer an zum Wurf, viele von ihnen mehrfach.<br />

Männer waren natürlich in der Überzahl, aber immerhin reihten<br />

sich auch Frauen 20 mal ein. Bei den Männern gab es ein<br />

außergewöhnliches Ergebnis. Die drei Erstplazierten hatten

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