03.03.2013 Aufrufe

GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

pro duktbezogenen Werbeausgaben im Jahre 2003, ebenfalls mit den<br />

Veränderungen zum Jahr 2002.<br />

Alle aufgeführten Mittel sind zumindest in ihren Hauptindikationen Ana-<br />

logprodukte ohne Vorteil gegenüber bereits im Markt angebotenen<br />

<strong>Arzneimittel</strong>n („me-toos“ oder Scheininnovationen), die z. T. durch kos-<br />

tengünstige Generika (G) substituierbar wären.<br />

Tabelle 1.3 Umsätze und Werbeausgaben für <strong>Arzneimittel</strong> ohne<br />

therapeutischen Zusatznutzen (Quelle: GPI 2003)<br />

Produkt Umsatz (+/-%) Werbung (+/-%)<br />

NexiumMups (G) (AstraZeneca) 135 Mio. € (44,8%) 20 Mio. € (14%)<br />

Beloc ZOK (G) (AstraZeneca) 103 Mio. € (16,7%) 10 Mio. € (21%)<br />

Sortis (G) (Pfi zer) 412 Mio. € (4,2%) 27 Mio. € (9%)<br />

Norvasc (G ab 2004) (Pfi zer) 148 Mio. € (21,5%) 15 Mio. € (-8%)*<br />

* (Da für Norvasc das Patent auslief und im Jahre 2004 Generika auf den Markt kamen,<br />

hat der Hersteller Pfi zer das Werbebudget offensichtlich verringert.)<br />

Beispiele einiger deutscher Pharmafi rmen im Spiegel ihrer Arznei-<br />

mittel – 3 aus der Gruppe der umsatzstärksten 20 und zwei weitere<br />

aus den TOP 50<br />

Wenn Klage darüber geführt wird, dass die üblicherweise in Deutschland<br />

angewendeten <strong>Arzneimittel</strong> zu einem größerem Anteil als in anderen<br />

Ländern veraltet seien, dann ist dies weniger dem deutschen System<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung zuzuordnen als vielmehr dem<br />

Angebot auf dem <strong>Arzneimittel</strong>markt. Dieses hat offensichtlich längst<br />

nicht den therapeutisch innovativen Charakter, wie es die Verbände der<br />

phar mazeutischen Hersteller immer wieder glauben machen wollen.<br />

Betrachten wir einige bundesdeutsche Firmen mit dem Alter ihrer für<br />

den Umsatz wichtigsten <strong>Arzneimittel</strong> (Präparate geord<strong>net</strong> nach Umsatz-<br />

bedeutung für den jeweiligen Hersteller):<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!