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GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

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1 Einleitung<br />

1.1 An ihren Forschungsergebnissen sollt Ihr sie erkennen!<br />

Marktdaten für deutsche Pharmaunternehmen aus dem Jahre 2003 unter<br />

besonderer Berücksichtigung von Forschung und Innovation<br />

Die Diskussionen zum <strong>Arzneimittel</strong>markt waren in den vergangenen<br />

Jahren vor allem vom Thema „Forschungsstandort Deutschland“<br />

beherrscht. Pharmazeutische Hersteller kritisierten vor allem die Politik<br />

und die Kassen wegen ihrer innovationsfeindlichen Einstellung, die<br />

sich angeblich z.B. daran festmachen ließ, dass Patentschutz nicht<br />

grund sätzlich als Schutz vor jeglichen Regulationen anerkannt wird.<br />

Auch patentgeschützte Mittel können, so heißt es im GKV-Modernisie-<br />

rungsgesetz (GMG), dann unter die Festbetragsregelung gestellt<br />

werden, wenn sie keinen nachweisbaren therapeutischen Zusatznutzen<br />

anbieten. Über Jahre hatten pharmazeutische Hersteller mit einer auf<br />

das Jahr 1997 zurückgehenden Regelung offensichtlich gut gelebt,<br />

die neue und patentgeschützte <strong>Arzneimittel</strong> vor der Einstufung in Fest-<br />

betragsgruppen schützte. Mit einer solchen Einstufung sind nämlich fast<br />

zwangsläufi g Umsatz- und Renditeverluste verbunden. Und seit Jahren<br />

ist daher das Problem von teuren Analogprodukten, also Mitteln ohne<br />

therapeutischen Zusatznutzen mit hohen Preisen, die eigentlich nur<br />

Mitteln mit nachweisbarem therapeutischen Fortschritt zustünden, für die<br />

Gesetzliche Krankenversicherung zur fi nanziellen Belastung geworden:<br />

Immer mehr werden diese Mittel verord<strong>net</strong>, obwohl für die meisten<br />

dieser Produkte bereits kostengünstige Alternativen im Markt verfügbar<br />

sind, teilweise schon als Generika. Daher war es nur konse quent, zur<br />

Klassifi zierung von neuen <strong>Arzneimittel</strong>n einen „GKV-Zulas sungsprozess“<br />

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