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GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

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der Versicherten, die <strong>Arzneimittel</strong> verord<strong>net</strong> bekommen, leiden an chro-<br />

nischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Herz-Kreislauf erkrankungen<br />

(Hypertonie, Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffi zienz), rheumatischen<br />

Beschwerden oder psychiatrischen Erkrankungen. Für viele dieser<br />

Krankheiten ist ein Disease Management Programm sinn voll, um die<br />

Behandlungsqualität zu verbessern und diagnostische Begleitleistungen<br />

so durchzuführen, dass eine Verschlechterung des Krankheitszustandes<br />

möglichst frühzeitig erkannt und abgewendet werden kann. Von den<br />

genannten Krankheitsbildern wären bereits 70 – 80% aller Patientinnen<br />

und Patienten in Dauertherapie betroffen – eine leitlinienorientierte<br />

medizinische Versorgung käme daher diesem absolut gesehen<br />

überschaubaren Anteil von Versicherten, die aber den Haupt anteil der<br />

Kosten, u.a. leider auch durch die vielfach beschriebene Über- und<br />

Fehlversorgung verursacht, zu Gute, daneben könnte Unterversorgung<br />

ausgeglichen werden.<br />

2.3 <strong>Arzneimittel</strong>gruppen mit den höchsten Veränderungsraten<br />

Die folgenden Tabellen geben Auskunft darüber, bei welchen Arznei-<br />

mittelgruppen sich die Verordnungsmengen und die Ausgaben am<br />

stärksten im Vergleich der Jahre 2003 und 2004 verändert haben. Dabei<br />

gibt es sowohl „Gewinner“- wie „Verlierer“ -Gruppen, wobei insbe sondere<br />

in den <strong>Arzneimittel</strong>gruppen Verordnungsrückgänge erkennbar sind, die<br />

auch nicht-rezeptpfl ichtige Mittel enthalten. Solche Präparate sind nämlich<br />

ab dem 1. Januar 2004 durch das Gesund heitsmodernisierungsgesetz<br />

(GMG) von der Verordnungs fähigkeit im Rahmen der Gesetzlichen<br />

Krankenver sicherung ausgeschlossen worden, es sei denn, sie werden<br />

für Kinder bis zum 12. Lebensjahr verschrieben. Außerdem gibt es eine<br />

Ausnah meliste für die nicht-rezeptpfl ichtigen Mittel, die in bestimmten<br />

Indikatio nen als Standard-Mittel gelten. Diese dürfen dann wiederum auch<br />

für Erwachsene verord<strong>net</strong> werden (z.B. Acetylsalicylsäure als Thrombo-<br />

zytenaggregationshemmer nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zur<br />

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