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GEK-Arzneimittel-Report 2005 - Gesundheitspolitik.net

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1.7 Notwendige Strategie für die Zukunft der GKV: Mehr<br />

34<br />

Qualität und Effi zienz<br />

Das GMG enthält viele Ansätze für die <strong>Arzneimittel</strong>versorgung, die der<br />

Forderung nach mehr Transparenz, mehr Effi zienz und Qualität sowie<br />

einem besseren Preis-Leistungsverhältnis folgen. Dass im Konsens<br />

vereinbarte Reformen aber auch immer bittere Ergebnisse mit sich<br />

bringen, ist wahrscheinlich unvermeidbar. Wir hätten die Positivliste<br />

ohne Zweifel gebraucht, damit nicht nur zukünftig Nutzenbewertungen<br />

das Angebot differenzieren, sondern auch aktuell ein Instrument für den<br />

schon bestehenden Markt vorhanden wäre, das den Vertragsärztinnen<br />

und -ärzten einen Leitfaden für die Auswahl bietet. So sind wieder alle<br />

nicht auf dem Entwurf der Positivliste genannten Mittel, um die es doch<br />

so viele Auseinandersetzungen gab, sozusagen durch die konsensuale<br />

Hintertür wieder verordnungsfähig. Auf Dauer kann eine kontinuierliche<br />

Nutzenbewertung allerdings die Rolle der Positivliste übernehmen.<br />

Sinnvoll ist sicherlich die Veränderung hin zu einer prozentualen<br />

Zuzahlung für <strong>Arzneimittel</strong>, allerdings wird es durch den Fixaufschlag bei<br />

den verschreibungspfl ichtigen Mitteln keine Zuzahlung mehr unter dem<br />

Mindestbetrag von 5 Euro geben, auch bei solchen Generika, die bis lang<br />

unter der Zuzahlungsgrenze lagen. Solche Unterschreitungen kommen<br />

allenfalls noch bei den Mitteln vor, die aus dem Ausnahme katalog der<br />

nicht-verschreibungspfl ichtigen Mittel verord<strong>net</strong> werden dürfen und nach<br />

der alten Preisspannenverordnung abgerech<strong>net</strong> wer den.<br />

Es ist aber zu hoffen, dass mit diesen neuen Strukturen und Regu lationen<br />

das Potenzial für mehr Effi zienz, Qualität und Wettbewerb in der Realität<br />

auch sichtbar werden wird, das ihnen inne wohnt. Umgehungs strategien<br />

zu fi nden ist allerdings bei vielen Akteuren der wichtigste Ansporn, wenn<br />

neue Gesetze in Kraft treten.<br />

In dem nun vorgelegten <strong>GEK</strong>-<strong>Arzneimittel</strong>-<strong>Report</strong> <strong>2005</strong> haben wir<br />

bereits viele Veränderungen aus dem Jahr 2004 gegenüber dem Jahr

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