Dornröschen erwacht - GEWOFAG Holding GmbH

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2 Gordona Sommer Editorial Juni 2009 Liebe Leserinnen und liebe Leser heute Morgen haben Sie diese Zeitung in Ihrem Briefkasten vorgefunden. Mit dieser MZ, der Mieterzeitung der GEWOFAG, beschreiten wir einen neuen Weg. Vier Mal im Jahr werden wir Ihnen diese Zeitung zusenden. Wir werden berichten über unsere Projekte „Wohnen im Viertel“, unsere kinderfreundliche Wohnungspolitik und wir werden Sie informieren über zukünftige Projekte des Wohnungsneubaus, aber auch über anstehende Sanierungen und energiesparende Umbaumaßnahmen, kurz: wir werden Sie noch besser informieren als bisher. Jede der vier Ausgaben wird ein Schwerpunktthema haben, in dessen Mittelpunkt eines unserer großen Wohnquartiere steht, die durch unsere neu organisierten Mieterzentren repräsentiert werden. Den Anfang macht in dieser Ausgabe die Messestadt Riem, weil sich hier in den letzten Jahren besonders viel getan hat – vor allem auch von unserer Seite. Wir wollen aber nicht nur die Wohnqualität in Ihrem unmittelbaren Wohnungsbereich in den Blick nehmen, sondern auch das gesamte Umfeld. Das beginnt mit den Kindertagesstätten, den Senioren- und Service-Zentren, reicht bis zu den verschiedenen Freizeitmöglichkeiten und den Sportvereinen. Es umfasst aber auch das kulturelle Angebot rund um Ihr Wohnquartier bis zu den diversen Einkaufsmöglichkeiten für den alltäglichen Bedarf. Wir wollen aber nicht nur informieren, sondern Sie auch beraten. Vor allem im Bereich energiesparender Möglichkeiten und Maßnahmen in Ihrer Wohnung, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern vor allem auch Ihren Geldbeutel. In lockerer Reihenfolge liefern wir Ihnen auch Tipps zur Gestaltung und Bepfl anzung Ihres Balkons oder Gärtchens und wir servieren Ihnen schmackhafte Kochrezepte mit Zutaten der Saison. Hinzu kommt eine extra Seite für unsere Kleinen und eine Riesenrätselseite mit einem attraktiven Gewinnspiel. Liebe Leserinnen und Leser, „Näher zum Mieter“ lautet unsere Devise. Mit dieser Zeitung wollen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung tun. Geben Sie uns Ratschläge für künftige Themen oder teilen Sie uns mit, wo der Schuh drückt. Wir kümmern uns darum. Maria Knauer Gordona Sommer Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG, Ein Unternehmen der Landeshauptstadt München — Vorstand: Maria Knauer, Gordona Sommer – Kirchseeoner Straße 3, 81669 München – Telefon (089) 4123-0, Telefax (089) 4123-211 – http://www.gewofag.de – gewofag@gewofag.de — Redaktion: Wolfgang Müller — Fotos: Klaus Bock, Calogero Morello, Christina del Avellano — Gestaltung: Christina del Avellano — Druck: Druckzentrum Maisach, Lise-Meitner-Str. 7, 82216 Maisach
Zwischen Ästhetik und Ökologie Wenn im Herbst die Nächte nicht nur länger, sondern zunehmend kühler werden, der Winter naht und zum ersten Mal die Heizung wieder in Gang gesetzt werden muss, dann schaut so mancher mit ungutem Gefühl auf seine Heizkostenabrechnung vom Vorjahr und hoff t auf einen milden Winter. Wesentlich gelassener können diesem Moment 432 Mieter der GEWOFAG in Neuhausen und Laim entgegensehen, denn Münchens größter Vermieter investiert in diesem Jahr mehr als 15 Millionen Euro in Modernisierung und energiesparende Sanierungen. Bis 2013 werden sich die Investitionen sogar auf rund 30 Millionen Euro erhöhen. „Durch diese Maßnahmen verringern wir den CO₂-Ausstoß der betreff enden Wohnungen um insgesamt 2040 Tonnen. Wir leisten damit einen aktiven Beitrag zur Energieeinsparung und damit auch zum Klima- und Umweltschutz“, freut sich Gordona Sommer, Technik-Vorstand der GEWOFAG. Die Sonnenuhr von Friedenheim Begonnen wurde mit der Großsanierung bereits im April. In die Modernisierung der 271 Wohnungen in der Laimer Siedlung Friedenheim, die zwischen 1928 und 1939 gebaut wurde und zu den fünf Gründersiedlungen der GEWOFAG gehört, fl ießen insgesamt 11 Millionen Euro des 15-Millionen- Etats, davon knapp 6 Millionen Euro allein in Energie- und CO₂-Einsparungsmaßnahmen. So werden alte Fenster ausgetauscht, Nachtspeicheröfen durch Zentralheizung und elektrische Durchlauferhitzer durch Warmwasserleitungen ersetzt. Heizung und Warmwasseraufbereitung werden künftig über Fernwärme erfolgen, da diese Art der Wärmegewinnung als besonders umweltfreundlich gilt. Zudem werden die Speicherböden und Fassaden mit Polystyrolplatten wärmegedämmt. Diese Arbeiten umfassen die Gebäude in der Aindorfer-, Fürstenrieder-, Reindl-, Stürzer- und Saherrstraße sowie am Schulmeierweg und sollen bis Ende 2009 abgeschlossen sein, wobei kein Mieter die Sanierungsarbeiten innerhalb seiner Wohnung länger als eine Woche „ertragen“ muss. Sanierung Thema des Tages Für mehr als 15 Millionen Euro werden Gebäude in Friedenheim und die Apostelblöcke in Neuhausen umweltfreundlich modernisiert. Der Umweltschutz endet jedoch nicht an der Eingangstür zur eigenen Wohnung, vielmehr müssen auch die Außenanlagen entsprechend saniert werden. Dies betriff t die Abwasserkanäle, zudem werden Schächte gebaut, durch die das Regenwasser – statt wie früher ins Abwasser – direkt ins Grundwasser versickern kann. Auch das ist ein Beitrag zum Umweltschutz und zur Senkung der Betriebskosten. Diese Arbeiten sollen schon im Sommer abgeschlossen sein. Die Mieter erhalten, soweit noch nicht vorhanden, Gegensprechanlagen und neue Haustüren. Außerdem wird die Außenbeleuchtung verbessert und der Brandschutz verstärkt. Allerdings kann nicht jedes Haus nach den modernsten Gesichtspunkten umgebaut werden. Es gilt auch die historische Substanz zu erhalten. Nicht umsonst stehen die Gebäude an der Fürstenriederstraße 154-160 und der Schulmeierweg 2 unter Denkmalschutz. Hier wird lediglich die Fassade gestrichen und nur zum Teil werden Fenster ausgetauscht. Überall dort, wo es möglich ist, zieht die GEWOFAG die Restaurierung historischer Bauteile, wie zum Beispiel Haustüren, dem Einbau neuer Bauteile vor. Dies gilt auch für die behutsame Restaurierung der historischen Sonnenuhr am Schulmeierweg. Die klassische Moderne der Apostelblöcke Zwar nicht unter dem strengen Denkmal-, aber unter Ensembleschutz stehen die Apostelblöcke in Neuhausen, das heißt, dass der Charakter der gesamten Siedlung, die ebenfalls zu den Gründersiedlungen der GEWOFAG gehört, erhalten bleiben muss. Auch hier haben die Sanierungsarbeiten, die sich im ersten Schritt auf mehr als 4 Millionen Euro belaufen werden, in 161 Wohnungen der Lorsch-, Renata- und Gelfratstraße schon Anfang Mai begonnen und sollen bis Ende des Jahres beendet sein. Und zwar in nahezu demselben Umfang wie in Friedenheim. Lediglich die Wärmedämmung der Fassaden entfällt, da dadurch die historische Optik der Gebäude und damit der Charakter der Siedlung zerstört werden würde. Gordona Sommer: „Es gilt, bei aller notwendigen Modernisierung, die Ursprünglichkeit und den Charme der Architektur der klassischen Moderne sowie ihre architektonischen Details zu bewahren und damit das gewachsene Stadtbild in diesem Viertel zu erhalten.“ Juni 2009 3
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