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Dornröschen erwacht - GEWOFAG Holding GmbH

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Das Mieterzentrum<br />

Unser Spaziergänger kehrt wieder um. Bevor er in die Maria-Montessori-<br />

Straße einbiegt, wirft er noch einen Blick in die Lehrer-Wirth-Straße, wo die<br />

gleichnamige Schule gebaut wurde. Langsam wachsen bei ihm die Neugier und<br />

das Interesse, mehr über die Innenausstattungen der <strong>GEWOFAG</strong>-Wohnanlagen<br />

zu erfahren. Entlang an den lichten weißen Mauern, die die kleinen Vorgärten<br />

zur Straße hin abschirmen und mit ihren großfl ächigen Tiergestalten in<br />

Kinderaugenhöhe ein lebendiges Erscheinungsbild vermitteln, triff t er auf die<br />

Georg-Kerschensteiner-Straße. Im Eckhaus Nr. 10 ist im Erdgeschoss das Mieterzentrum<br />

der <strong>GEWOFAG</strong> eingezogen. Er wird von sehr freundlich empfangen.<br />

Das Mieterzentrum ist für die Vermietung der Wohnungen zuständig und<br />

gibt Auskunft über alle Details der einzelnen Wohnungen: Ob die Wohn- und<br />

Schlafräume Parkettfußböden enthalten und ob der Flur- und Küchenbereich<br />

mit Kautschukbelag versehen ist. Im Mieterzentrum kann man die Warm- und<br />

Mieterzentrum<br />

Riem<br />

Die Eingangstür zu Erika-Cremer-<br />

Straße 8 entspricht in seiner Nüchternheit<br />

jedem anderen Bürogebäude<br />

dieser Welt. Ein kleiner Vorraum,<br />

der zu den Aufzügen führt, ein abzweigender<br />

Gang in uneinsichtige<br />

Tiefe, allenfalls die große Pin-Wand<br />

mit Veranstaltungshinweisen und einige<br />

Programmhefte deuten darauf<br />

hin, dass hier mehr als nur ein bürokratischer<br />

Apparat untergebracht<br />

sein könnte.<br />

Wer mit dem Aufzug aber den 3.<br />

Stock und damit das Kulturzentrum<br />

der Messestadt Riem erreicht, tritt in<br />

ein helles, lichtes vom Boden bis zur<br />

Decke verglastes Foyer, an das sich<br />

ein fast 20 m langer Flur anschließt,<br />

beidseitig behangen mit Bildern von<br />

der jeweils aktuellen Ausstellung.<br />

Vom Foyer aus gelangt man direkt in<br />

den großen Saal. Der wird benötigt,<br />

wenn allgemein bekannte Künstler<br />

<strong>GEWOFAG</strong> vor Ort<br />

Georg-Kerschensteiner-Strasse 10<br />

81829 München - Riem<br />

Tel. (089) 4123 5600<br />

Fax: (089) 4123 5690<br />

<br />

<br />

oder Kabarettisten hier auftreten,<br />

wie zuletzt „Herbert und Schnipsi“.<br />

Links des Flurs liegen der Kleine Saal<br />

und der Kombi-Saal, der sich durch<br />

eine Schiebetür von 100 qm auf 50<br />

qm verkleinern lässt. Auf der rechten<br />

Seite liegt die Tauschbibliothek,<br />

wo jeder sein ausgelesenes Buch gegen<br />

ein anderes Buch eintauschen<br />

kann. Wohlgemerkt, nicht auf Leihbasis.<br />

Hinzu kommen die Büros der<br />

Leiterin des Kulturzentrums, Kirsten<br />

Machelett, und des Vorstands des<br />

Bürgerforum Messestadt e. V., Uwe<br />

Knietsch. Gemeinsam sind sie verantwortlich<br />

für das gesamte Angebot<br />

des Zentrums. Und das ist nicht<br />

wenig, sondern außergewöhnlich<br />

vielfältig. Es reicht von Ausstellungen<br />

über Konzerte bis zu Lesungen,<br />

von Kabarett- und Theaterauff ührungen<br />

über Kinderkino bis hin zu<br />

verschiedenen Schreib-, Mal- oder<br />

Schwerpunkt Riem<br />

Die Stadtteil-Reportage<br />

Kulturzentrum Messestadt<br />

Kaltmiete ebenso erfragen wie die Nebenkosten. Vor allem auch, welche Wohnungen<br />

barrierefrei zugänglich sind oder ob ein Stellplatz in der Tiefgarage<br />

noch frei ist. Unser Spaziergänger denkt an seinen Onkel, dem mit dem München<br />

Modell vielleicht geholfen wäre, aber alleine sich dies nicht errechnen<br />

könne. Die Antwort kommt prompt: „Entweder wir tun dies für ihn oder er<br />

gibt seine Daten auf der Website der <strong>GEWOFAG</strong> ein.“ Dort ist nämlich seit kurzem<br />

ein Rechner installiert, der nach der Eingabe nur weniger Daten in Sekundenschnell<br />

die eventuelle Bedürftigkeit ermittelt. Namen müssen dazu nicht<br />

eingegeben werden.<br />

Unser Spaziergänger bedankt sich für die ausführlichen Auskünfte. Beim<br />

Hinausgehen wird er noch gefragt, wie ihm denn das „Schmolch-Haus“ gefallen<br />

habe. Herr Wolf überlegt, wo diese Schmolche sich wohl versteckt haben ...<br />

Literaturkursen und dem Angebot<br />

einer Off enen Bühne.<br />

Während auf der Off enen Bühne<br />

jeder auftreten kann, um seine Fähigkeiten<br />

vor Publikum zu testen,<br />

ganz gleich ob er /sie Gedichte oder<br />

indianische Tänze vorträgt, entstehen<br />

die klassischen Konzertveranstaltungen<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Konservatorium, damit junge<br />

Musiker, bevor sie auf Tournee gehen<br />

oder sogar einen kurzen Fernsehauftritt<br />

haben, noch einmal die<br />

Bekämpfung ihres Lampenfi ebers<br />

üben können. Überhaupt spielt der<br />

Gedanke der Verzahnung eine wesentliche<br />

Rolle im Konzept des Kulturzentrums.<br />

Das triff t nicht nur auf<br />

die Veranstaltungen zu, wie Kirsten<br />

Machelett betont, sondern auch auf<br />

den Kontakt mit dem Publikum, das<br />

man dafür gewinnen möchte, mit eigenen<br />

Projekten an das Zentrum heranzutreten.<br />

Räumlichkeiten werden<br />

dafür gerne zur Verfügung gestellt<br />

und Hilfestellung beim Erstellen<br />

von Flyern oder Plakaten ist nahezu<br />

selbstverständlich. Hauptsache, die<br />

Bewohner dieses rasch wachsenden<br />

Viertels werden aktiv und vertreten<br />

ihre Wünsche und Interessen.<br />

Als Herzstück eines solchen Engagements<br />

nennt Uwe Knietsch<br />

die zweimonatlich stattfi ndenden<br />

„Mittwochstreff en“. Es handelt<br />

sich dabei um ein off enes nachbarschaftliches<br />

Gremium, in dem alle<br />

Belange des gegenwärtigen oder<br />

zukünftigen Alltags angesprochen<br />

werden können. Hier wird über jeden<br />

Bauabschnitt informiert und<br />

gegebenenfalls auch mal auf Änderung<br />

insistiert. So steht schon lange<br />

ein Anliegen an oberster Stelle der<br />

Liste des Gremiums: Die Messestadt<br />

braucht dringend Kinderärzte. In<br />

anderen Bereichen konnten jedoch<br />

Erfolge erzielt werden. In den Riem<br />

Arcaden wurden nachträglich behindertengerechte<br />

Türen eingebaut.<br />

Und auch der freitägliche Wochenmarkt<br />

geht auf das hartnäckige Engagement<br />

der „Mittwochstreff en“<br />

zurück.<br />

Es liegt deshalb kein Bedauern<br />

in Uwe Knietschs Stimme, dass es<br />

2002, als das Kulturzentrum entstand,<br />

keinen einzigen Verein in der<br />

Messestadt gab, auf dessen Strukturen<br />

und Erfahrungen man hätte aufbauen<br />

können. Im Gegenteil: Wer im<br />

Kulturzentrum mitarbeitet, fi ndet<br />

keine verkrusteten Formen vor, wie<br />

in manch anderem Verein, sondern<br />

baut die Form des kulturellen Miteinanders<br />

selbst auf. Im Sinne einer<br />

lebendigen Messestadt.<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.kulturzentrum-messestadt.de<br />

Juni 2009 9

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