Die Drogengesellschaft - XTC Forum
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der Gesellschaft, Normen, die nicht mehr, oder nicht in dieser Weise in der gegenwärtigen<br />
Gesellschaft wirksam sind, wiederherzustellen.“ (Bayrle 1984:17)<br />
1 <strong>Die</strong> Musik- und Drogensubkultur der 60er und 70er Jahre<br />
<strong>Die</strong>se Unterkapitel zeigt die Wichtigkeit bestimmter psychoaktiver Substanzen für die<br />
Entstehung und die Entwicklung neuer Musikstile und Musikszenen in den 60er und 70er Jahren.<br />
Der Psychologe Ralph Metzner äußert sich diesbezüglich wie folgt: „Es gibt wohl keine große<br />
Rockband, die nicht direkt oder indirekt durch LSD beeinflusst wurde und in ihren Songs diese<br />
ekstatischen Erlebnissen lobpreist.“ (Rätsch, Christian 1993:41)<br />
Hans Cousto (2000:16) sagt: „In den sechziger und siebziger Jahren waren es vor allem die<br />
Halluzinogene und Psychedelika (LSD, Meskalin, Psilocybin und Haschisch), einhergehend mit<br />
einem gewissen sozialen Idealismus, die die Kulturentwicklung wesentlich beeinflussten.“<br />
Es war wohl Zufall, dass sich die Epoche der Beatbewegung mit der Epoche der Experimente,<br />
mit Substanzen wie LSD, Meskalin etc., überschnitten hat, dass die Musiker, der als sehr<br />
progressiv geltenden Beat Subkultur, diese Substanzen konsumierten wohl eher nicht. Es war<br />
unter anderem Timothy Leary, der die Musikkultur in Kontakt mit LSD und anderen Drogen<br />
brachte. Zudem gab es immer mehr Literatur über die neuen Drogen, die damals noch nicht<br />
illegal waren. So leitet sich z.B. der Name der Rockband „The Doors“ von “The doors of<br />
perception“ ab, einem Buch von Aldous Huxley, der in diesem Buch die Wirkungen des<br />
Meskalin würdigt (vgl. Cousto, H. 2000:16).