Die Drogengesellschaft - XTC Forum

Frage 1: Die angegebenen persönlichen Daten sollen es ermöglichen, eine grobe Vorstellung des
Befragten bekommen zu können. Gleichzeitig durften die angegebenen Antworten kein zu
präzises Bild der Interviewkandidaten zeichnen, da diese sonst die versprochene Anonymität
angezweifelt und eventuell die Antworten falsch gegeben oder sie beschönigt hätten.
Frage 2: Die Antworten dienen dazu, einen Überblick über die Vielfalt der benutzten Substanzen
zu erlangen. Dies eröffnet die Möglichkeit, bestimmte Drogen im Kontrast zu sehen bzw.
Schnittmengen zu bilden. Alle benutzen Drogen sind definiert als 100%. Hat man beispielsweise
im Laufe seines Lebens vier verschiedene Substanzen konsumiert und stellt bei drei den Konsum
wieder ein, so ergibt sich eine Relation von 3:1 (75% zu 25%). Bei jemandem, der drei
Substanzen probiert, was im Vergleich zu anderen vielleicht wenig anmutet, die er dann aber
weiter benutzt, heißt das, er konsumiert 100% aller jemals probierten Drogen.
Frage 3: Hier gegebene Antworten können ebenfalls dazu dienen, das Konsummuster der
befragten Person näher zu ergründen, da eine Einordnung in Kategorien, z.B. in häufig und
regelmäßig, möglich ist und somit die Bildung neuer Schnittmengen erlaubt. Die Daten lassen
sich somit in Relation zueinander stellen. Die Definition fünfmaliger Konsum = häufiger
Konsum ergibt sich aus dem Gedankengang, dass Cannabisprodukte bei bis zu drei
Anwendungen keine Wirkung zeigen. Dem zu Folge wäre der erste Cannabisrausch schon der
vierte Konsum. Spätestens beim fünften Konsum kann man also eine Intention für den Gebrauch
unterstellen, da man die Wirkung ja vorher schon gekannt haben muss und sich daher bewusst
für den Konsum entschieden hat. Die Definition für regelmäßig wurde deswegen sehr weit
gewählt, da bekannt ist, dass manche Drogen häufig nur zu einem bestimmten Anlass gebraucht
werden. Durch die Ausweitung der Definition ist es möglich die Frage auch auf einen
regelmäßigen Konsum zu beziehen, der nur einmal im Monat stattfindet, da dieser beispielsweise
mit einem Ereignis verbunden ist, das nur einmal im Monat stattfindet, dafür aber regelmäßig
über einen längeren Zeitraum hinweg.
Frage 4: Diese Frage unterstellt, dass man den Konsum jener Substanzen, die man nicht häufig
oder regelmäßig konsumiert hat, eingestellt hat. Dies mag in der Tat häufig so sein und hilft
dadurch bestimmte Relationen herstellen zu können.