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Die Drogengesellschaft - XTC Forum

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somit für die folgende Betrachtung nicht von Bedeutung sein, da er die Wirkung und damit die<br />

Funktion der Droge nicht beeinflusst. Wohl aber soll gezeigt werden, dass dieser rechtliche<br />

Status seine eigene Funktion hat, die bestimmte Gruppierungen zu nutzen wissen.<br />

An dieser Stelle klammere ich eine Art von Drogen aus der Betrachtung aus, die zwar die oben<br />

genannte Definition erfüllt, jedoch in dieser Arbeit keine nähere Betrachtung erfährt. Gemeint ist<br />

die Gruppe der verschreibungspflichtigen Psychopharmaka, wie Neuroleptika, Antidepressiva,<br />

Tranquilizer etc., weil deren Herstellung, Vertrieb und Konsum rechtlichen Bestimmungen<br />

unterliegt und es deshalb wesentlich detailreichere Arbeiten darüber gibt.<br />

Im Vorhinein sei der Begriff der Funktion wie folgt definiert:<br />

Das Wort Funktion stammt von dem lateinischen Wort „functio“ (Verrichtung) ab.<br />

Im alltäglichen Sprachgebrauch hat das Wort Funktion mehrere Bedeutungen. Es kann z.B. eine<br />

Amtspflicht meinen, der jemand nachzukommen hat, mathematisch gesehen kann Funktion eine<br />

Abbildung zwischen zwei Mengen sein oder die Unterroutine eines Programms in der<br />

EDV-Programmierung meinen.<br />

In der Organisationslehre stellt die Funktion einen abgegrenzten Aufgaben- und<br />

Verantwortungsbereich innerhalb der Organisationsstruktur dar (vgl. o.V.: 2004c, o.S.).<br />

<strong>Die</strong> Systemtheorie sagt: „Funktion ist der Beitrag der Elemente zur Erhaltung des Systems.“<br />

(o.V.: 2004d, o.S.).<br />

Demnach ist alles funktional, was zur Erhaltung eines psychischen oder sozialen Systems<br />

beiträgt. Alles was nicht zum Erhalt eines Systems beiträgt oder sogar zu seiner Zerstörung<br />

beiträgt ist somit als dysfunktional zu bezeichnen.<br />

„Ein System kann definiert werden, als eine geordnete Gesamtheit von Elementen, zwischen<br />

denen irgendwelche Beziehungen bestehen oder hergestellt werden können“ (Mangler, W.-D.<br />

2000:56). Elemente sind die einzelnen Bestandteile, aus denen ein System besteht (vgl. Mangler,<br />

W.-D. 2000:56).

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