Die Drogengesellschaft - XTC Forum
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Man kann für die befragte Personengruppe verallgemeinern, je größer der Erfahrungsschatz im<br />
Umgang mit Drogen, desto differenzierter die Wahrnehmung. Je weniger Substanzen das<br />
Individuum probiert hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es nur die kurzfristigen<br />
Wirkungen betrachtet und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass es gelingt ein negatives<br />
Erlebnis in ein positives umzudeuten. (vgl. 10 / 8 ; 19 / 7,8 ; 17 / 8 ; Cousto / 8).<br />
3 Funktionalität des Drogenkonsums für das Individuum<br />
<strong>Die</strong>se Unterkapitel stellt die Funktionalität des Drogenkonsums für das Individuum in einer<br />
abstrakteren Sichtweise dar.<br />
Zur Definition des Begriffs „Funktion“ möchte ich auf oben angeführte Definition verweisen.<br />
Eine Funktion für ein psychisches System kann demnach ein verwirklichtes Ziel oder eine<br />
positive Erfahrung sein, die dem System einen, wenn auch subjektiven, Nutzen gebracht hat, da<br />
dies Fakten sind, die zu seinem Fortbestand beitragen.<br />
Wie bereits im vorigen Unterkapitel aufgeführt, ist es ebenso naheliegend, den Grund des<br />
Drogenkonsums mit seiner Funktion gleichzusetzen. Aus den Antworten zu Frage sieben des<br />
Interviews wird deutlich, das der Konsum von Drogen funktionalisiert wird, da fast alle<br />
Befragten angeben, die erwünschten Ziele auch erreicht zu haben und größtenteils mit diesen<br />
erreichten Zielen ihren weiteren Konsum der jeweiligen Substanz begründen. Auszuschließen ist<br />
hierbei nur Konsum, der aus Gründen der Abhängigkeit oder Sucht geschieht.<br />
<strong>Die</strong>sem Thema kann man sich durch diesbezügliche Theorien von Forschern, Wissenschaftlern<br />
und Experten nähern. Ich werde dies aber auch unter Einbezug der persönlichen Sichtweisen der<br />
einzelnen psychischen Systeme vollziehen, gemäß dem Grundsatz, dass jedes Individuum der<br />
beste Experte für sich selbst ist.<br />
Zunächst möchte ich mich auf eine Studie, in Auftrag gegeben durch die BzgA, beziehen.<br />
Tossmann, Boldt und Tensil geben hier als Ergebnis ihrer Befragung an, es gäbe „drei