Die Drogengesellschaft - XTC Forum

6) Welches Ziel haben Sie mit dem Konsum verfolgt?
Auch unterschiedlich: Spaß - Befriedigung der Neugier - Intensivierung der Gefühle zum
Beispiel beim Sex - Auch die Intensivierung der Wahrnehmung zum Beispiel beim spazieren
gehen, in der Natur, beim Schwimmen, beim Klettern im Gebirge - Aber auch die
Wahrnehmungsveränderung um bestimmte Dinge unter der Wirkung bestimmter Substanzen zu
betrachten, weil ein Droge ja die Wahrnehmungsmuster verändert. Das heißt es ist jedes Mal eine
andere Facette des Beobachtenden, eine andere Wechselbeziehung zu dem was man beobachtet,
eine andere Art und Weise wie man etwas aufnimmt und verarbeitet. - Ich spreche lieber von
Wahrnehmungsveränderung als Bewusstseinserweiterung, obwohl eine veränderte
Wahrnehmung natürlich das Bewusstsein verändert – Zur Förderung der Extase beim Tanzen. Es
gibt für mich verschiedenste Aspekte Drogen zu konsumieren: Auch zum Arbeiten, zum Beispiel
wenn man drei Tage, vier Tage, fünf Tage auf einer Buchmesse ist und gewisse Stimulanzien
nimmt, um auch noch am fünften Tag fit, nett und freundlich zu den Leuten sein zu können. Also
völlig unterschiedliche Einsatzgebiete.
7) Was haben Sie durch den Konsum erreicht?
O.g. Ziele
8) Welche Erfahrungen, die Sie durch den Konsum von Drogen gesammelt haben, sind für
Sie besonders wichtig?
Die sehr intensive Erfahrung, dass nicht alles so ist, wie man geglaubt hat, dass es sei. Durch
Drogen kann man merken, dass gewisse Dinge anders sind. Eine der ersten wichtigen
Erfahrungen war das Schauen hinter die Kulissen, nicht mehr nur die vordergründige Maske
sehen, sondern das was dahinter ist. Gerade beim Betrachten von Menschen und im Umgang mit
Menschen realisierte ich Dinge, die ich sonst nicht realisiert hätte, ihre Haltung hinter ihrem
Gehabe, hinter ihren Gebähren. Ein tiefer Durchdringender Blick. Eine ganz intensive Erfahrung,
die ich heute auch im Alltagsleben habe. Die Verschärfung der Wahrnehmung ist eine
Verschärfung der Wahrnehmung, die nicht nur unter Drogen funktioniert, sondern wenn man das