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MEG6003-0004 KNX Jalousieaktor UP mit 3 Eingängen

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Automatik-Betriebs währen einer aktiven Sperrung werden ignoriert.<br />

Anwendungsbeispiel zur Sperrung des Automatik-Betriebs:<br />

Ein Büroraum verfügt über Jalousien zur Sonnenbeschattung. Im Raum befindet sich ein<br />

Tastsensor an der Wand, der bei Betätigung den Automatik-Betrieb aktivieren oder auch<br />

deaktivieren kann. Bei aktivierter Automatik wird ggf. sofort eine Sonnenbeschattung<br />

ausgeführt. So<strong>mit</strong> können Personen im Raum in Abhängigkeit der Tageszeit oder bei<br />

unangenehmer oder störender Sonneneinstrahlung selbst entscheiden, ob eine automatische<br />

Sonnenbeschattung erfolgen soll, oder nicht.<br />

Im Bürogebäude wird an einer zentralen Stelle – z. B. beim Pförtner – bei Bedarf die<br />

Sonnenschutz-Automatik gesperrt. Auf diese Weise kann das automatische Ansteuern der<br />

Jalousien beispielsweise bei einem Service (Fensterputzer o. ä.) unterbunden werden. Bei<br />

Freigabe der Sperrung – beispielsweise nach Feierabend – kann der Automatik-Betrieb erst<br />

dann wieder aktiviert werden, wenn bei Bedarf eine neue Aktivierung raumbezogen erfolgt.<br />

Zusätzlich ist auch der direkte Betrieb des Ausgangs über ein unabhängiges Sperrobjekt<br />

sperrbar. Bei aktivierter Sperrung kann ein direkter Betrieb unabhängig der eingestellten<br />

Priorität den Sonnenschutz nie übersteuern. Auch 'außerhalb' des Sonnenschutzes ist der<br />

direkte Betrieb dann ohne Funktion. Während einer Sperrung werden eintreffende Telegramme<br />

des direkten Betriebs vollständig ignoriert (es werden dann auch keine vom Bus empfangene<br />

Positionen nachgeführt).<br />

Wenn die Sperrung zum Zeitpunkt einer ablaufenden Fahrbewegung, die durch einen direkten<br />

Betrieb eingeleitet wurde, empfangen wird, wird die Fahrt noch zu Ende ausgeführt. Erst<br />

danach wird der direkte Betrieb gesperrt.<br />

Anwendungsbeispiel zur Sperrung des direkten Betriebs:<br />

Ein Bürogebäude verfügt über mehrere Jalousien zur Sonnenbeschattung der einzelnen<br />

Büroräume. Tagsüber zur Arbeitszeit soll die Sonnenbeschattung automatisch erfolgen. Ein<br />

direkter Betrieb – beispielsweise über einen einfachen Jalousietastsensor an der Wand – soll<br />

am Tage unterdrückt werden. Dazu sperrt z. B. der Pförtner oder eine Gebäudeleittechnik den<br />

direkten Betrieb. Erst nach Feierabend soll für die Reinigungskräfte auch eine direkte<br />

Ansteuerung der Jalousien möglich sein. In diesem Fall kann der direkte Betrieb wieder für die<br />

Abend- oder Nachtstunden zentral freigegeben werden.<br />

Die Sperrfunktionen der Automatik und des direkten Betriebs können auch <strong>mit</strong>einander<br />

kombiniert werden, so dass jederzeit bedarfsgerecht ein Eingriff in die Sonnenschutz-Steuerung<br />

möglich ist.<br />

Sonnenscheinsignal im erweiterten Sonnenschutz:<br />

Beim Sonnenschutz wird über das Kommunikationsobjekt "Sonne / Beschattung Fassade" der<br />

Sonnenzustand empfangen. Es wird entscheiden, ob eine Sonnenbeschattung erforderlich ist,<br />

oder nicht. Beim erweiterten Sonnenschutz erfolgt die Auswertung des Sonnensignals jedoch<br />

nur dann, wenn auch der Automatik-Betrieb aktiviert ist.<br />

Ein neu empfangener Objektwert über "Sonne / Beschattung Fassade" kann optional<br />

zeitverzögert ausgewertet werden. Auf diese Weise ist es möglich, kurze Helligkeitsreflexe –<br />

beispielsweise hervorgerufen durch leichte Bewölkung oder durch Gewitter – zu unterdrücken.<br />

Die Zeitverzögerung wird bei einem Objektupdate auf "Sonne / Beschattung Fassade" auch bei<br />

deaktiviertem Automatik-Betrieb gestartet, so dass der neu empfangene Sonnenzustand bei<br />

anschließend aktivierter Automatik ggf. verzögert in Erscheinung tritt.<br />

Ein Update auf das Objekt "Sonne / Beschattung Fassade" von aktiv nach aktiv oder von inaktiv<br />

nach inaktiv zeigt im erweiterten Sonnenschutz – als Unterschied zum einfachen Sonnenschutz<br />

- grundsätzlich keine Reaktion. Es muss ein Zustandswechsel erkannt werden, um das<br />

Verhalten eines Ausgangs zu beeinflussen. Auch bewirkt nur ein Update des Sonnenzustandes<br />

nicht die Aktivierung der Automatik.<br />

Zu Beginn einer Sonnenbeschattung kann bei aktivem Automatik-Betrieb die Reaktion eines<br />

betroffenen Ausgangs in der ETS separat eingestellt werden. Dabei ist es u. A. möglich, fest<br />

parametrierte oder über den Bus vorgegebene und so<strong>mit</strong> variable Positionswerte anzufahren.<br />

Eine variable Vorgabe von Sonnenschutz-Positionen ist beispielsweise durch eine Wetterstation<br />

zur Sonnenstandsnachführung möglich.<br />

Zusätzlich kann bei einer definierten Sonnenschutz-Positionierung eine Referenzfahrt<br />

erzwungen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass identische Behangpositionen von<br />

Art.-Nr. <strong>MEG6003</strong>-<strong>0004</strong><br />

Software "Jalousie, Eingang 20BD11"<br />

Funktionsbeschreibung<br />

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