Förderangebote Sparte âMusikâ 2010 bis 2012 - Meschede
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„Vom Mann im Ohr“<br />
Morgenstern Trio - Pantomime<br />
Programm/Titel: „Vom Mann im Ohr“<br />
Besetzung: Morgenstern Trio<br />
Catherine Klipfel (Klavier)<br />
Stefan Hempel (Violine)<br />
Emanuel Wehse (Violoncello)<br />
Charles Toulouse (Pantomime)<br />
Programm:<br />
„Musik macht lebendig und erzählt Geschichten.“ Dieser Aussage widmet sich das Konzert „Vom Mann im<br />
Ohr“ altersgerecht für Menschen ab 6 Jahren. Das Morgenstern-Trio hat es mit Haydns Klaviertrios in der<br />
Hand. Es schenkt dem „Mann im Ohr“ sein Leben und gibt ihm den Stoff, aus dem die Geschichten sind, die<br />
er ohne Worte erzählt. Mit Hilfe eines einfachen Vergrößerungsglases ist es den Zuschauern möglich, den<br />
vom Trio mitgebrachten Gast zu sehen und zu erleben. Der hat es in sich, ist ein Leben im Ohr doch ziemlich<br />
turbulent, besonders bei solcher Musik. Da ist hinhören und zuschauen gefordert. „Natürlich hast du deinen<br />
Mann im Ohr noch nicht gesehen. Wie denn auch? Du kannst dir ja nicht selbst ins Ohr schauen.“ Und<br />
doch birgt die Phantasie die Möglichkeit, den Mann im Ohr sichtbar zu machen. Spätestens wenn am Ende<br />
des Konzertes die Augen geschlossen werden und die Musik erklingt, erwacht der eigene Mann zum Leben.<br />
„Im Ohr eines jeden Menschen gibt es einen Mann.<br />
Der eine ist dicker oder dünner.<br />
Mancher hat rote Haare, ein anderer braune oder blaue.<br />
Es gibt verrückte und ganz normale.<br />
Aber eines haben sie alle gemeinsam:<br />
Sie leben erst, wenn Musik erklingt.<br />
Ist es still, sind sie kraftlos und tot.<br />
Mit dem ersten Ton erwachen sie<br />
und jeder weitere Klang macht sie lebendiger,<br />
jede Melodie eröffnet ihnen ihre Welt.“<br />
Das Morgenstern Trio erzählt gemeinsam mit dem Pantomimen Charles Toulouse die Geschichte „Vom<br />
Mann im Ohr“. Einen solchen Mann gibt es im Ohr eines jeden Menschen. Er wird jedoch erst lebendig,<br />
wenn wir Musik hören. Die Musik ist das, was ihn (er)leben lässt. Der Pantomime spielt den Mann, der absolut<br />
abhängig von der Musik ist. In und durch die Musik Haydns erlebt er seine Geschichten. Die Konzertbesucher<br />
werden animiert zuzuhören, auch jenseits ihrer gewohnten Hörerlebnisse und offen zu werden für die<br />
Gefühle und Botschaften, die ihnen die Musik bietet.<br />
Beim Eintreten in den Konzertsaal wird den Besuchern ein Blatt Papier ausgehändigt, auf dem sie die schematische<br />
Darstellung eines Ohres vorfinden. Bereits hier wird auf das Thema „Hören“ aufmerksam gemacht.<br />
Dieses Blatt hat gleichzeitig während des Konzertes in eingerollter Form die Funktion des „Vergrößerungsglases“.<br />
Dadurch wird es möglich die Aufmerksamkeit der jungen Zuhörer bewusst zu lenken. Es wird<br />
die Form der Haydn Trios genutzt um die Geschichte vom „Mann im Ohr“ zu erzählen. Dabei werden Wiederholungen,<br />
Stimmungen und Veränderungen bewusst durch die Bewegungen des Pantomimen Charles<br />
Toulouse verstärkt. Die Phantasie der Zuhörer wird angeregt, wenn aus „Nichts“ etwas wird, ohne das jedoch<br />
die Musik in den Hintergrund gerät. Sie ist immerhin das, was das Erleben des Mannes ermöglicht.<br />
Zwischen den Sätzen wird durch kurze Einwürfe oder Zwischenfragen die Neugierde geweckt und den Kindern<br />
ein kurzes Ausruhen ermöglicht. Zwischen den zwei Stücken wird in einer deutlichen Pause gemeinsam<br />
mit den Kindern entspannt und bewegt. Das Konzert endet mit der Aufforderung zum letzten Satz die<br />
Augen zu schließen und sich den eigenen Mann im Ohr vorzustellen. Auch beim Musikhören zu Hause ist<br />
dies möglich. Hier kommt nun noch einmal das Papier vom Beginn zum Tragen. Die Kinder werden gebeten